Kann man wirklich Tierpsychologie studieren?!
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Ja, man kann Tierpsychologie studieren – aber nicht als staatlich anerkannten Universitätsstudiengang in Deutschland. Stattdessen gibt es private Ausbildungen, Fernlehrgänge und Weiterbildungen, die sich mit dem Verhalten von Tieren beschäftigen.
1. Was ist Tierpsychologie?Tierpsychologie beschäftigt sich mit dem Verhalten von Tieren, ihren Instinkten, Lernprozessen, sozialen Strukturen und auch mit Verhaltensstörungen. Typische Themen sind:
- Hundeverhalten und -erziehung
- Verhalten von Katzen, Pferden oder Heimtieren
- Angst, Aggression, Stereotypien
- Training und Verhaltenstherapie
- z. B. SGD, ILS, ATN, BTB, Impulse e.V.
- Dauer: meist 12–24 Monate
- Abschluss: Zertifikat (nicht staatlich anerkannt, aber praxisbezogen)
- Häufig für Tiertrainer, Hundeschulen, Tierheilpraktiker
- Praxisorientiert, oft mit Online- und Präsenzphasen
- An Universitäten möglich, z. B. als Teil von:
- Biologie
- Tiermedizin
- Psychologie (mit Schwerpunkt Tierverhalten)
- Hier steht die wissenschaftliche Forschung im Vordergrund, nicht die Anwendung im Alltag.
- Für private Ausbildungen: meist kein Abitur nötig
- Für ein Hochschulstudium: Abitur oder Fachabitur, je nach Fach
- Selbstständigkeit als Tierpsychologe/in, oft mit Spezialisierung (z. B. Hundeverhaltenstherapie)
- Zusatzqualifikation für Tiertrainer, Tierpfleger, Tierheilpraktiker
- Forschung oder Tierverhaltensberatung im wissenschaftlichen Bereich (mit Uni-Abschluss)
Man kann Tierpsychologie nicht als staatlich anerkannten Studiengang studieren, aber es gibt zahlreiche private Ausbildungen und wissenschaftliche Studiengänge, die sich mit dem Verhalten von Tieren beschäftigen.
Wer praxisnah arbeiten möchte (z. B. mit Hunden), ist mit einer spezialisierten privaten Ausbildung gut beraten. Wer forschen will, sollte Biologie oder Verhaltenswissenschaften an der Universität studieren.
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