Hat die Hetze gegen Trump zu diesem Attentat geführt? und sind wir nicht auch auf diesem Weg?
Die Hetze gegen den politisch anderen sollte Grenzen haben, damit genau solche Dinge nicht passieren?
Sind die Parteien und Politiker Mitschuld an wenn sich Wähler radikalisieren?
14 Stimmen
6 Antworten
Wie haben sie alle laut geschrien, als ein schizophrener Mann, der Stimmen hörte, den SPD-Polittiker Lübke ermordet wurde? "Aus Worten werden Taten!" Weil der Täter in seinem Wahn auch politisch etwas faselte, wurde die Verantwortung dafür natürlich der AfD angelastet. Der ehemalige und gescheiterte Kanzlerkandidat Martin Schulz blaffte es ebenso wie viele andere.
Jetzt ist das natürlich anders, jetzt ist Trump selbst Schuld oder es ist nur inszeniert oder es war halt n dummer Zufall... an der alltäglichen Hetze gegen Trump kannst jedenfalls nicht gelegen haben. Da werden aus Worten keine Taten. Denn die sind ja die Guten.
Und ja, wir sind auf dem besten Weg genau dahin. Schließlich sind es AfDler, welche am allermeisten körperlich angegriffen werden, ebenso wie ihre Helfer und Plakatkleber. Trotzdem kein Problem für unsere Innenministerin, die davon sprach das Politiker der demokratischen Parteien besser geschützt werden müssten. Im Herrschaftssprech der Linken bedeutet dies, dass die AfD nicht besser geschützt werden muss - es handelt sich ja in deren Augen um keine demokratische Partei. Denn Demokratie ist, wenn alle ihrer Meinung sind.
Schon lange muss Beatrix von Storch Personenschutz erhalten, eher unüblich für Politiker ihrer Position. Zudem wird linke Gewalt verharmlost, negiert und stellenweise sogar goutiert.
Ich muss deine Frage daher mit Ja beantworten.

Ich finde das Medien und Politiker ganz angebracht auf die Aktionen von Trump reagiert hat. Tatsächlich war sein Verhalten in vielerlei Hinsicht unangebracht und sogar verbrecherisch. Der Sturm auf das Kapitol hat die Grenze des erträglich um ein Vielfaches überschritten.
Deswegen ist es nicht verwunderlich, das viele radikal zu sowas hinreißen lassen. Das soll die Tat nicht entschuldigen oder relativieren.
Was wir auch nicht vergessen sollten, Anschläge auf Politiker kommen regelmäßig vor.
Ich sehe die Schuld ganz alleine beim Attentäter. Parallelen zu Deutschland sind außerdem völlig unangebracht.
Nein, die die Politik schon längst hier einen "amerikanischen" Wahlkampf abliefert, sind solche parallelen durchaus möglich.
Die Hetze gegen den politisch anderen sollte Grenzen haben, damit genau solche Dinge nicht passieren?
Dann sag Trump das doch mal. Schließlich hetzt niemand mehr als er.
Punkt 1: Trump und die Republikaner haben WESENTLICH zur Vergiftung des politischen und gesellschaftlichen Klimas beigetragen und dafür gesorgt, dass ihre Anhänger demokratische und rechtstaatliche Prinzipien nicht mehr anerkennen.
Punkt 2: Alles, was die Demokraten Trump vorwerfen, konnten sie anhand von Aussagen und Handlungen Trumps belegen. Umgekehrt ist das nie der Fall.
Solange also die Hetze von Trump und Co. weiter geht, ist das Problem nicht zu lösen. Die Dems haben nach dem Attentat bereits angefangen, ihre Rhetorik runter zu fahren, während die GOP Biden für das Attentat verantwortlich machen will...
Verbale Hetze ist der Humus auf dem Gewalttaten gedeihen. Auch diese Tat.
“Schuld“ hat gleichwohl allein der Mörder.
Ja, das hat schon was mit Hetze zu tun. Aber nicht mit der Hetze gegen Trump. Sondern mit der Hetze und dem Hass, der von Trump selbst ausgeht. Er ist schließlich derjenige, der ständig gegen andere Hetze und Hass verbreitet und alle angreift und beschimpft, die nicht seiner Meinung sind. Da ist es nicht weiter verwunderlich, dass irgendwann mal einer ausrastet und zurückschlägt.
Dann ist eine Frau auch selbst schuld wenn sie vergewaltigt wird?, oder ein Kind wenn es missbraucht wird?, dass ist deine Meinung?
Nein, das ist was vollkommen anderes. Die hetzen ja nicht die Menge auf oder Rufen zum Sturm auf das Kapitol auf oder dazu ein rechtmäßiges Wahlergebnis nicht anzuerkennen usw. Er hat doch ständig zu Gewalt aufgerufen.
Ich sage ja nicht, dass es in Ordnung ist. Aber jemand, der ständig nur Hass und Hetze verbreitet, darf sich nicht wundern, wenn dieser Hass auch irgendwann ihn selbst trifft.
Was bringt so eine Sichtweise? Nur weil einer es macht ist es ok?