Habt ihr das Gefühl, dass ihr im Leben vieles verpasst habt z.b. Reisen oder Hobbys ausleben durch das viele arbeiten oder Kinder großziehen?
12 Stimmen
5 Antworten
Kinder großziehen und Arbeit sind meiner Meinung nach eine Ausrede, seinen Hobbys oder Interessen nicht nachgehen zu können. Oft bildet man sich das bloß ein, weil man vielleicht für den ersten Schritt keine Lust hat, doch sobald man dann drin ist, kann man plötzlich alles. Niemand mit normalem Job arbeitet 10h+ pro Tag und das von Mo-So. Alles eine Frage des Zeitmanagments und des Willens.
Wer also eine 40-45h Woche von Mo-Fr arbeitet, kann nicht mit der Ausrede kommen, seinen Hobbys nicht nachgehen zu können.
08:00 Uhr fängt die Arbeit an, 16:00 ist man fertig, 16:30 Uhr ist man wieder zu Hause. Geht einkaufen, kochen, essen, bist du 17:30 Uhr fertig. 1 Stunde mit den Kids 18:30 Uhr. Dann hast du noch gute 6 Stunden Freizeit.
Wer also meint in 6 Stunden seinen Hobbys nicht nachgehen zu können, Dinge zu erleben, rauszugehen in die Stadt, der ist bloß faul.
Ja FOMO kickt
Ich habe 3 Jahre lang Koch gelernt, obwohl ich gar keine Lust auf diesen Beruf hatte. Meine Familie, Freunde haben mich motiviert und eine Freundin meiner Eltern, die mir den Beruf empfohlen und arrangiert hat haben mich den Beruf 3 Jahre durchziehen lassen. Alle meine Freunde sind am Wochenende, Feiertage feiern gegangen oder etwas zusammen unternommen. Ich musste bis spät in die Nacht arbeiten und hatte kaum Zeit. Ich habe nach der Ausbildung meinen Realschulabschluss nachgeholt und bin am Wochenende nebenbei als Kellner arbeiten gegangen, weil das Schülerbafög einfach ein Witz ist. Ich würde lieber die Zeit zurückdrehen und mich gleich mehr für meine Zukunft anstrengen, bzw. dann würde ich schon wissen was ich im Leben erreichen möchte und müsste nicht die ganzen Umwege gehen.
Ich hab noch viel mehr verpasst, aber ich denke das Beispiel sollte reichen.
Nein überhaupt nicht. Mein Job und meine Tochter sind beides absolute Bereicherungen meines Lebens.
Arbeiten, das soll ich nicht, meint mein Arbeitgeber und Kinder wachsen von selbst. Groß ziehen ist eine Sache vom Mittelalter, als die katholische Kirche Menschen mit der Streckbank folterte.