Habeck hat den Wehrdienst verweigert. „Heute würde ich zur Bundeswehr gehen.“ Wie seht Ihr das?
Habeck ist Wehrdienstverweigerer, wie fast alle männlichen Mitglieder der Rest-Ampel. Einzige Ausnahme: Boris Pistorius.
Über seine eigene Haltung zur Armee sagte Habeck: „Heute würde ich zur Bundeswehr gehen“.
Habeck hat damals „Gewissensgründe“ vorgeschoben, obwohl seine Wehrdienstverweigerung allein politisch motiviert war, wie er jetzt offenbart.
45 Stimmen
7 Antworten
Kann ich gut nachvollziehen.
Ich hatte 1973 verweigert und später meinen Zivildienst abgeleistet. Damals warfen Amis Napalmbomben auf die vietnamesische Zivilbevölkerung ab und entlaubten die Wälder aus der Luft, um den Vietkong besser bekämpfen zu können.
Mit Srebrenica setzte bei mir Umdenken ein. Heute haben wir in der Ukraine einen Krieg. Es gibt ein überfallenes Land und einen, der behauptet Faschisten zu bekämpfen aber mit Hitler mehr Gemeinsamkeiten hat als er es wahrhaben will.
Wenn ich heute nochmal jung genug wäre würde ich mich anders entscheiden als damals. Ich kann also Habeck gut verstehen und finde es gut an ihm, dass er ehrlich und lernfähig ist.
Das ist gelogen. Unterlasse bitte deine Unterstellungen.
Lass bitte mal die Kirche im Dorf, wo sie hingehört.
Damals stand im Raum bei einem worst case von den Amis in einen unnötigen Krieg mit hineingezogen zu werden. Der Vietnamkrieg lief noch auf Hochtouren. Es gab Notstandsgesetze kurz zuvor, das Schicksal von Rudi Rudi Dutschke und den Kopfschuss von Benno Ohnesorg durch den Polizisten Kurras. Und richtig - eine politische Begründung einer Verweigerung wäre in jedem Fall abgelehnt geworden. Ich hab diese "Spielregeln" nicht zu verantworten und hatte meine 16 Monate Zivildienst in einer Münchner Klinik abgeleistet - fast ohne Fehltage.
Man kann die Bedingungen jener Zeit doch nicht mit der Gegenwart vergleichen! Ich denke seit Srebreniza anders zu diesem Thema - nochmal verstärkt durch Putins Angriffskrieg. Ich kann Habeck gut nachvollziehen und mir ist ein Politiker lieber, der seine Haltung weiter entwickelt als statisch und ohne Lernfähigkeit daran festhält.
Seine eigene Wehrpflicht muss Ende der 1980er gewesen sein. In den seither vergangenen mehr als 30 Jahren hat sich die Welt gewaltig weitergedreht. Und in dieser Zeit ändern sich eben auch bestimmte Standpunkte und Überzeugungen.
Es war damals falsch, den Wehrdienst aus politischen Gründen zu verweigern und sich dabei auf angebliche Gewissensgründe zu berufen.
Habeck ist ein Trickser. Nicht geradeaus.
Und du bist ein Hetzer, der nicht geradeaus, sondern falsch abgebogen ist.
Ich sehe Habeck sehr kritisch. aber in diesem Punkt sehe ich das genauso.
Ich habe mich, ich gebe es zu, damals gedrückt indem ich zum Katastrophenschutz gegangen bin. Heute würde ich zur Verpflichtung stehen auch mal Dienst für den Staat zu leisten.
Meinungen können sich im laufe des Lebens ändern.
Ich findes es gut - wenn jemand seine Meinung auch noch im nachhinein ändert und dann noch öffentlich zu gibt.
Dann hast Du damals bei der Wehrdienstverweigerung gelogen, da man nur aus verweigern konnte, wenn man partout keine Waffe in die Hand nehmen konnte.