Glaubt ihr die AfD ist so beliebt wegen Björn Höcke?
19 Stimmen
3 Antworten
Der ist eher ein Magnet für Neonazis vom Dorf. Die verkorksten Spießer stehen eher auf Weidel, die Hauptschulabbrecher sind Team Tini.
Die hohe Beliebtheit ist natürlich nicht wegen dem.
Unsägliche Figuren hat jede Partei in ihren Reihen.
Beliebt ist diese Partei wegen der Inhalte ihres Parteiprogramms, bzw. Teile dessen. Auch wegen des gefühlten Versagens der anderer Parteien, etc….
Du kennst Dich ja wirklich ganz toll aus…Ich nicht so. Ich kenne halt das Grundsatzprogramm, da kann ich von Deinen Punkten kaum was drin lesen. Außer natürlich, man interpretiert, liest zwischen den Zeilen und zieht dann (einem) passende Schlüsse.
Ich werde, zur Entkräftung, nicht das Programm hier reinkopieren…kannst Du ja selbst nachsehen.
Doch, bei all Deinen Punkten, setzt Du, unterm Strich, voraus, dass der „kleine Mann“, was immer der auch ist und nicht sicher, ob sie ihm eine Stimme geben wollen - vielleicht also doch -, mich interessiert, durch die jetzigen Parteien sinnvoll vertreten wird, der existierende Sozialstaat weiter erhalten bleiben kann. Will die AfD nicht - ich geh auf Deine Argumentation ein - effektivere, Erfolg versprechendere Wege probieren? Nötig wär s, das ist ja nicht zu leugnen.
Übrigens: Ich würde es begrüßen, wenn das Soli-Elend endlich ein Ende hätte.
Ich bin gegen eine Mütterrente.
Ich finde Deinen Abschnitt zur Grundsicherung sehr sinnvoll.
Zutück zur Frage , bzw. Meiner Spekulativen Antwort: Dein Kommentar ist nicht weniger spekulativ…und lässt überdies die wichtigsten Punkte aus. Bewusst.
Dann glaub' halt nicht mir, glaube den Gewerkschaften:
https://bw.dgb.de/themen/gerechtigkeit/gewerkschaften-fuer-demokratie/#c11756
Mit AfD-Quellen hinterlegt.
….😄 nach 40 Jahren bin ich ausgetreten. Weil die ihre originären Ziele nicht mehr verfolgen und mMn nichts anderes, als jede andere Neoliberale Organisation sind. Ein Blendwerk Dank der Beiträge des kleinen Mannes.
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MIT GE STAL TEN
Lieber
xxxxxx
anlässlich Deiner
40-jährigen Mitgliedschaft
danken wir Dir für Deine Unterstützung bei der Verwirklichung unserer gemeinsamen gewerkschaftlichen Ziele.
Verbunden mit Deiner Solidarität und Deinem persönlichen Beitrag werden wir auch die zukünftigen Herausforderungen und gewerkschaftlichen
Kämpfe erfolgreich bestreiten.
Kollegiale Grüße
Januar 2024
Frank Werneke
Bundesvorsitzender
Nichtsdestotrotz stehen auf der Homepage die Links zu den AfD-Aussagen, die du nicht wahrhaben willst, aus AfD-Dokumenten, Beiträgen usw.
Nicht wahrhaben? Aber doch, ja,…ich interpretier s nur anders.
Und, wenn ich Deine / der Gewerkschaften Kritik annehmen würde - dann wären dies halt ein paar Punkte, in meiner Antwort hab ich geschrieben „Teile“ - anderes im Parteiprogramm überzeugt mich.
Hast du mal geschaut, was die AfD >wirklich< für den kleinen Mann will?
Obwohl die AfD sich gern als Partei des „kleinen Mannes“ darstellt, zeigen zentrale Punkte aus ihrem Programm, dass gerade Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen, Rentner:innen und Arbeitslose kaum profitieren würden, teils sogar stärker belastet würden. So plant die AfD, versicherungsfremde Leistungen wie etwa die Mütterrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung auszugliedern und stattdessen über Steuern zu finanzieren. Gleichzeitig will sie aber Steuern senken, was die Finanzierung unsicher macht und vor allem kleine Einkommen zusätzlich belasten könnte. Auch der von der AfD geforderte flexible Renteneintritt ist an mindestens 45 Beitragsjahre geknüpft, was vor allem Geringverdiener, Frauen und Menschen mit unterbrochenen Erwerbsbiografien benachteiligt.
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung will die AfD das heutige Arbeitslosengeld I durch eine private Pflichtversicherung ersetzen. Gerade Menschen mit kleinem Einkommen könnten sich eine solche Absicherung jedoch kaum leisten, wodurch der Solidargedanke aufgegeben wird. Auch bei der Grundsicherung sollen Leistungsempfänger nach sechs Monaten gemeinnützige Arbeit leisten müssen, während gleichzeitig strengere Zugangsbedingungen geplant sind. Arbeitnehmer sollen außerdem selbst für Risiken wie Arbeitsunfälle vorsorgen, da die AfD die gesetzliche Unfallversicherung abschaffen möchte, zusätzliche Kosten, die vor allem Beschäftigte mit niedrigen Löhnen treffen.
Gleichzeitig setzt sich die AfD für weitreichende Steuersenkungen ein, darunter die Abschaffung von Erbschafts-, Gewerbe- und Grundsteuer sowie des Solidaritätszuschlags. Von solchen Maßnahmen profitieren vor allem Menschen mit hohem Vermögen oder Einkommen, während Geringverdiener:innen kaum entlastet würden. Zusammengenommen zeigt das Programm: Statt den Sozialstaat für alle zu stärken, würde die AfD zentrale soziale Sicherungen schwächen und Risiken stärker auf den Einzelnen abwälzen, gerade zum Nachteil des „kleinen Mannes“, für den sie eigentlich Politik machen will.
Höcke stellt - zumindest bundesweit - eher ein Problem bei der Wählergewinnung der AfD dar.
Noch vergessen: Auch beim Kündigungsschutz und anderen Arbeitnehmerrechten würde die AfD eher abbauen, statt zu stärken. Laut Programm betrachtet sie den bestehenden Kündigungsschutz als Wettbewerbsnachteil für Unternehmen und setzt stärker auf „unternehmerische Freiheit“. Das würde bedeuten, dass Beschäftigte leichter und schneller gekündigt werden könnten, besonders problematisch für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in prekären Beschäftigungsverhältnissen oder mit befristeten Verträgen.
Gleichzeitig möchte die AfD Steuern wie die Erbschafts-, Gewerbe- und Grundsteuer sowie den Solidaritätszuschlag abschaffen. Also Maßnahmen, die in erster Linie Wohlhabenden zugutekommen, während Gering- und Normalverdienende davon kaum etwas haben. Insgesamt zeigt sich: Statt den Sozialstaat auszubauen und Arbeitnehmerrechte zu stärken, will die AfD staatliche Absicherung abbauen, Risiken stärker auf Einzelne verlagern und große Vermögen entlasten, und das zum deutlichen Nachteil des „kleinen Mannes“, dem sie in der Rhetorik vermeintlich eine Stimme geben will.