Glaubt ihr, dass Klingbeil bei Treffen mit Scholz nie die Frage nach Auswechseln des Kanzlerkandidaten zur Diskussion gestellt hat?
Scholz behauptet ja, dass niemand in seiner Partei Zweifel an seinen Führungsqualitäten hat und Topfunktionäre lügen ja nicht. Sie vergessen nur schneller.
Pistorius hatte sich bekanntlich freiwillig zurückgezogen und Saskia Esken hatte vermutlich eh keine Lust.
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2 Antworten
Klingbeil ist, bei allem, was uns politisch entzweit, kein dummer Mann. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er diese Möglichkeit daher zumindest durchdacht hat und noch sicherer, dass irgendjemand sie in der Parteispitze zum Gegenstand der Diskussion gemacht hat. Olaf Scholz ist, wenn wir ehrlich sind, der einzige Mensch, der vielleicht wirklich daran glaubt, Olaf Scholz könnte noch einmal Kanzler werden. Am Ende wurde es eben er, weil die Alternativen fehlen und eine entzweite SPD auch nicht gerade das beste Bild im Wahlkampf abgeben kann. Dass er aber so beliebt wäre, kann man dagegen ausschließen. Ein mahnendes und nicht ganz unähnliches Beispiel hat die Union ja im vergangenen Wahlkampf geliefert, als die Differenzen zwischen Laschet und Söder den Wahlkampf eher zum Wahlkrampf gemacht haben.
Das gibt jetzt keiner zu, aber hat es bestimmt gegeben.