Glaubt ihr, dass die politische Mitbestimmung in Deutschland ausreicht?

Nein 53%
Ja 47%

19 Stimmen

4 Antworten

Ja

Jeder Staatsbürger hat die Möglichkeit sich aktiv an der Politik zu beteiligen, Mitglied in eine Partei zu werden (oder eine Partei zu gründen) und sich für ein Mandat wählen zu lassen. Anders als etwa in den USA ist dafür auch kein Vermögen notwendig. Es braucht Zeit, Engagement und ein gewisses rhetorisch Geschick.

Plenar- und Ausschusssitzungen sind öffentlich. Für Gesetzte werden Verbände mit angehört. Für Bauvorhaben gibt es Umfangreiche Beteiligung und Widerspruchsmöglichkeiten.

Demokratie ist jedoch keine Einbahnstraße sonder erfordert Beteiligung. Bürger müssen auch selbst aktiv werden, wenn sie mitbestimmen wollen.

Entscheidend ist jedoch, welch Partei gewählt wird. Hier sollte man sich auch mal etwas mit den Themen auseinander setzten und nicht sich von Populisten und einfachen Antworten verführen lassen.

Nein

Die Direktwahl der Abgeordneten ist kein demokratisches Privileg, sondern nicht mal das Mindeste.

Solange wie die Politik von Superreichen, Lobbyisten und Konzernen unterwandert und beeinflusst wird, reicht eine Wahl alle 4 Jahre nicht aus, um von einer Herrschaft des Volkes durch das Volk für das Volk zu sprechen (auch wenn ich das Wort „Volk“ wirklich nicht ausstehen kann).

Wir wählen alle 4 Jahre die gleichen Parteien, die gleichen Gesichter und die gleiche Politik, die hinter verschlossenen Türen abläuft und zur Karriereleiter verkommen ist. Aber Hauptsache wir echauffieren uns darüber, dass wir ja Abgeordnete selbst wählen. Das ist bei all dem, was hinter dem Parlament steht ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Es braucht mehr Menschen in der Gesellschaft, die sich trauen auch kleineren Parteien zu vertrauen und es braucht eine stärkere Bindung der Parlamente an die Gesellschaft. Und dazu zählt neben geringeren Gehältern auch mehr Bürgerinitiativen, Volksentscheide und klare, unmissverständliche Kommunikation und Zusammenarbeit mit den Menschen. Und das fängt bereits auf dem Land an, wo es bis auf ein paar Konservative und Rechtsextreme nicht mehr viel Repräsentation gibt.

Eine Demokratie ist für mich dann wertvoll, wenn sie nicht bloß Fotos schießt und oberflächliche Floskeln in Talkshows oder bei Erklärungen raushaut.

Ich meine das auch einfach zu wenige mitbestimmen, man kann vllt ned direkt im Bundestag anfangen aber in den kleinen Gemeinden da kann man etwas machen und vor allem dort kann man Bekanntheit sammeln wenn man wirklich mit ner Partei aufsteigen möchte.

Aber ja das Wahlsystem sollte man echt auf direkte Wahlen umsetzen und diese repräsentative Demokratie alleine das Wort, was solln das repräsentieren bitte?

Eig sollten Politiker eine Art Bürgerschaft repräsentieren, welche Bürgerschaft bekommt für Podiumsreden und unterschriften 20000 +?

Glaub nur die Top-Manager und das sind nicht die normalen Arbeiter xD

Ja

In so manchen Bereichen haben wir sogar zu viel Mitbestimmung bzw zu viel Mitquaken bei Dingen, wo es für Menschen nur um die eigenen Interessen geht.

Kaum eine Maßnahme der Infrastruktur oder Energieversorgung, wo nicht Scharen von "betroffenen Bürgern" auf der Matte stehen, die ihr Leben bedroht sehen, obwohl es vielleicht nur ihr Vorgarten ist.

Windräder, Gleisneubauten, Mobilfunkmasten - es gibt fast nichts, wo nicht jahrelang verzögert werden kann. Nicht etwa grundsätzlich - aber eben bei uns nicht!


Korrektur63  18.08.2025, 15:34

Die wirklichen wichtigen Angelegenheiten verschweigst Du wieder mal geflissentlich, wo es dringend geboten wäre das die Bürger mehr Mitbestimmung haben sollten. Ich bring Dir erst einmal ein Beispiel, bei Bedarf gerne mehr.

Krankenkassen und die nicht korrekte Ausstattung dieser, aber durch politischen Willen aufgenötigten Kosten. Wir reden da von 10,x Milliarden Euro die der Staat nicht an die gesetzlichen Kranken überweißt diese aber mit der Betreuung der Ukrainer aus dem Bürgergeld / Krankenversicherte belastet und seinen Zahlungsverpflichtungen nicht einhält. Großzügiger Weise gewährt man aber schnell noch einen Kredit von 500 Millionen, an die Krankenkassen damit diese weiterhin die von der Politik gewünschten Ziele umsetzt und das System nicht kollabiert. Diesen Kredit dürfen wieder die gesetzlich Versicherten tragen inkl. anfallender Zinsen. Hier wäre mehr Mitbestimmung angebracht. Und wieso überhaupt erlaubt sich unser Staat so etwas und versucht seine eigenen Bürger zu betrügen?

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"Schlimmer geht's nimmer. " 😢😢😢

Auf die Mitbestimmung bei Windrädern etc. können bestimmt viele verzichten und würden das auch, nur bei den wichtigen Sachen werden sie eben vor vollendete Tatsachen gestellt und haben kein Mitbestimmungsrecht. Rente, Krankenkassen, Pflegenotstand, sozialer Wohnungsbau, Infrastruktur Maßnahmen, Energieversorgung teures umweltschädliches Fracking Gas zum 4-fachen Preis usw. komme bitte mal im echten Leben an ehe Du hier versucht Probleme klein reden zu wollen, das glaubt schon längst keiner mehr.