Gibt es zu viele die nach Deutschland kommen und sich nicht integrieren wollen?
23 Stimmen
3 Antworten
hmmm schwierig.
ich versuch da immer meine eigene sichtweise zu vergleichen.
angenommen ich würde auswandern, von mir aus nach spanien oder so.
würde ich dann sofort meine deutsche herkunft aufgeben? sämtliche gepflogenheiten aus meiner deutschen vergangenheit ablegen und mich ausschließlich als spanier identifizieren, wenn ich erst 2 monate da lebe?
manche würden das verlangen. selbstverständlich! man ist ja ausgewandert.
könnt ich aber nicht.
andererseits seh ich aber leute die im ausland leben nicht mehr als deutsche an.
ein michael schumacher z.b. der in die schweiz ausgewandert ist hat für mich eigentlich kein recht mehr sich als "deutscher" zu titulieren.
würden wir da zustimmen? lassen wir unsere größen auch auch ziehen oder sind diese leute für uns trotzdem noch deutsche obwohl sie das gar nicht mehr sein dürften aufgrund von integration in einen anderen staat/kulturkreis?
also wie sehen wir das ganze jetzt.
gönnen wir migranten ein gefühl von wahrer heimat und herkunft oder sprechen wir ihnen sämtliche frühere erfahrungen ab?
Viele Flüchtlinge.
Wie der Name schon sagt, flüchten sie in erster Linie aus ihrem Land und ziehen nicht nach Deutschland, weil sie die deutsche Kultur so gut finden oder hier arbeiten wollen. Das verhindert schon von Haus aus Integration.
Schwierige Frage, die durch ihre Formulierung eine sinnvolle Antwort erschwert.
Wenn sich jemand nicht integrieren will, ist das gesellschaftlich ein ernstes Problem. Ob er dabei eingereist oder hier geboren ist, spielte keine Rolle. Der Schaden ist ja in beiden Fällen gleich groß!
Gibt es zu viele die nach Deutschland kommen
Nein, eher zu wenige.
und sich nicht integrieren wollen?
Ja, jeder einzelne, der sich nicht integriert, ist zu viel.
Aber wir sind eine offene Gesellschaft. Es gehört zu einem Sozialsystem, dass wir auch die auffangen, die nicht den Standards folgen. Obdachlose, Schwerbehinderte, Arbeitslose, psychisch Kranke, Alterschwache, Zugreiste mit Deutsch-Schwächen, Analphabeten, Psychopathen und in gewissem Rahmen sogar Faschisten werden gesellschaftlich unterstützt und geduldet.
Angst vor Fremdem ist weit verbreitet. Das ist wohl ein niederer biologischer Instinkt. Manche faschistische, rechts-extreme Personen schüren Ängste, um ihre eigene Machtposition zu stärken. Minderheiten eignen sich da als Opfer, denn sie haben weniger Möglichkeiten sich zu wehren.
Mangelhafte Integration ist ein ernstes Problem. Dabei sollte man nie aus den Augen verlieren, dass 2 Seiten daran beteiligt sind: Die Migranten und die aufnehmende Gesellschaft.