Gab es früher wirklich bei den Armen Deutschen , 1x in der Woche ein Resteauflauf zu essen

anderes 53%
Ja gabs bestimmt bei den Armen 40%
weiss ich nicht 7%

15 Stimmen

9 Antworten

Ja gabs bestimmt bei den Armen

Viele Gerichte, die heute auch in Restaurants serviert werden, waren früher mal "arme Leute" Essen.

Wobei aus den Resten ein Gericht zu kochen auch nichts mit "arm" zu tun hat. Mache ich auch bevor ich was wegwerfe.

Bei uns wurden fertig gekochte Reste immer weggepackt und 1x die Woche gabs ein Tupperlotto. Das Essen wurde dann in der Microwelle aufgewärmt udn fertig.

Reste von rohen Zutaten wurden auch immer in irgendeinem Essen verwertet, seitdem meine Mutter gekocht hat meistens in einem Curry oder Nudelsoße, je nach dem was übrig war. Mit Auflauf musste man meinem Vater nicht kommen, er hat Käse gehasst.


Altersweise  12.12.2024, 20:39

Tupperlotto ist gut! Das erinnert mich an meine Containerzeit, in der es gelegentlich mal "Überraschungsdose" ohne Etikett gab.

anderes

Kann man sehen wie man will - bei fast jedem Essen bleibt was über. Entweder reicht es, um es aufzuwärmen und eine komplette Mahlzeit zu haben, oder man macht eben die berühmten Reste-Essen: Eintöpfe, Aufläufe, Soljanka usw.

Machen wir laufend und früher wurde das auch gemacht.

Google mal nach den Mahlzeiten in der Zeit des WKII - da wurden auch die Schalen von Kartoffeln etc. zu Mahlzeiten verwertet - aber ohne Kartoffel drin.

Es ist eine Schande, Essen wegzuwerfen.

anderes

Wir waren nicht gerade reich, aber auch im Fall, dass wir es gewesen wären, hätten meine Eltern, die aus der Hungergeneration stammten, nichts weggeworfen.

Auch ich koche heute noch meine Rest auf, mach irgendwas dazu und muss nichts wegwerfen.


norules4life 
Beitragsersteller
 12.12.2024, 20:38

aber schmeckt das dann noch gut ?

anderes

Arme-Leute-Essen gabs verschiedene, je nach Verfügbarkeit billiger Nahrungsmittel. Zu glauben, es hätte nur dieses eine Rezept gegeben, ist naiv.