Findet ihr es krass, das die Altparteien mit Turboeinbürgerung versuchen neue Wähler zu gewinnen?

Nein 57%
Ja 43%

14 Stimmen

4 Antworten

Ich finde es krass, wie man zu einer solch einfältigen Aussage kommen kann.

Muss man sich dann bei der Einbürgerung verpflichten, nur die Partei X zu wählen?

Nein

Die Turbo Einbürgerung ist ohnehin ein Rohrkreppierer. Die die darüber eingebürgert werden könnten, gibt es faktisch nicht. Man müsste sehr gut Deutsch sprechen, gut verdienen und zusätzlich ehrenamtlich aktiv sein.

Das bürokratische Prozedere der Einbürgerung dauern vielerorts ohnehin ein bis zwei Jahre oder noch länger, wegen Personalmangel bei den Behörden.

Ja

Bei der SPD ist es seit Jahrzehnten die Strategie, um die Wählerbasis einigermassen halten zu können. Der zunehmende postindustrielle Wohlstand führt dazu, dass diejenigen, die ernsthaft auf SPD-Politik und einen ausgedehnten Sozialstaat angewiesen sind, anzahlmässig abnehmen. Die SPD benötigt daher m.E. konstante Armutszuwanderung, Schnelleinbürgerung und Abhängigkeit vom Staat gesellschaftlich und wirtschaftlich schlechter gestellter Menschen, da dies grösstenteils die SPD-Wähler von morgen sein werden.

Bei der CDU würde ich nicht sagen, dass sie ihre eigene Wählerbasis durch Zuwanderung ausbauen will, jedoch muss die CDU für die SPD diverse Opfer bringen, damit die CDU den Kanzler stellen konnte. Zweitens spielen bei der CDU nach wie vor christliche Werte eine Rolle, was sich auf Einbürgerungen tendenziell favorisierend auswirkt.

Die "Altparteien", die Du hier erwähnst, sind nicht mehr in der Regierungsverantwortung (Ampel-Verein) außer der SPD - und diese wird sich mit einer Revision der Gießkannen-Einbürgerung wohl oderv übel abfinden müssen.