Erdogan lässt Gegner und Studenten verhaften da macht die EU aber keine Sanktionen
schon lächerlich oder das man da wegguckt
22 Stimmen
9 Antworten
Du magst einerseits recht haben, aber die Türkei hat ein Druckmittel: sie kann 100000e Flüchtlinge "empfehlen" weiter Richtung EU zu ziehen und damit destabilisierend wirken. Vermutlich deshalb schaut man bewusst weg....
Das ist schon richtig! Allerdings leben in der Türkei einige Millionen Flüchtlinge. Es ist leider fast schon eine Waffe daraus geworden -Flüchtlinge in größerer Zahl in die EU zu lavrieren, um so gesellschaftliche Konflikte anzufeuern und daraus einen Vorteil zu schlagen.
Ich hege aber ansonsten die leise Hoffnung, dass Erdogan bei der nächsten Wahl abgewählt wird.
Menschen sind keine Waffe. Es gehören auch immer zwei dazu: Ein Diktator, der meint, Europa mit Flüchtlingen Angst einzujagen - und Europäer, die vor Flüchtlingen Angst haben (-> wer das hat, sollte sich mal selbst fragen, wieso).
Fazit: ich halte das russische Regime für weitaus gefährlicher als Erdogan. Und so leid es mir für europäisch-gesinnte Türken tut: Die Prioritäten bei Sanktionen liegen aktuell auf Russland. Wir können euch leider nicht helfen. Erdogan müsst ihr selbst loswerden (abwählen, wie du schon sagst).
Für die Unterdrückung des eigenen Volkes hat man auch Russland nicht sanktioniert.
Aber auf jeden Fall fragwürdig, auch das Vorgehen gegenüber den Kurden ist völkerrechtswidrig. Die Türkei ist zweifellos ein fragwürdiger Nato-Partner. Nicht so verkommen wie Russland, aber auch nicht weit davon entfernt.
Ja, aber man muss eben auch bei Diktaturen priorisieren. Die Erdogan-Diktatur bedroht Europa immerhin nicht militärisch. Im Gegensatz zur Putin-Diktatur.
Aber vor allem macht Europa zu wenig gegen Russland z.B. die 20.000 deportierten Kinder
Vor allem droht die Türkei nicht täglich, europäische Hauptstädte mit Atomwaffen auszulöschen. Es ist ein Unterschied, ob man bloß eine Diktatur ist. Oder eine Diktator, die Europa bedroht.
Für die Menschen in der Türkei tuts mir natürlich leid. Die müssen weiter unter Erdogan leiden.