Deutschland ist in der Pressefreiheitsstatistik auf Rang 11 abgerutscht. Ist das Skandalös?

nein 64%
ja 36%

22 Stimmen

6 Antworten

nein

Skandalös ist ein bisschen übertrieben, wir sind einen Rang abgerutscht und das liegt in erster Linie daran, dass sich die anderen Länder verbessert haben.

Es liegt aber auch daran, dass Journalist*innen immer öfter angefeindet werden, insbesondere, wenn sie über Rechtsextremismus berichten. Das sollte uns zu denken geben.


gh0st1  03.05.2025, 07:00

So ein Unsinn. Es werden die von Staat verfolgt die kritisch über die Regierung berichten , siehe Schwachkopf Äußerung , Meinungsfreiheit Meme…

DerGrafDuckula  03.05.2025, 07:25
@gh0st1

Das ist sachlich falsch. Beleidigungen sind sind keine kritische Berichterstattung.

gh0st1  03.05.2025, 12:13
@DerGrafDuckula

Satire, Provokation und sogar Falschaussagen sind durch das GG geschützt.

DerGrafDuckula  03.05.2025, 12:17
@gh0st1

Beleidigungen und Verleumdungen sind es aber nicht - und wo verortest du das Recht zu Lügen in unserer Verfassung?

DerGrafDuckula  03.05.2025, 13:25
@gh0st1

Nein, weil du damit keine spezifische Person gerabwürdigst. Aber die Verfassung gibt nicht vor, dass man Lügen über die eigene Person akzeptieren muss.

ja

Das kommt alleine schon vom Verfassungsschutz her, der hier frei und frank die AfD als Sicherheitsrisiko für die Demokratie in DE einstuft. Zwangsläufig dreht sich so mancher Bürger erst einmal um, bevor er sich mit jemanden auf ein politisches Gespräch einlässt. Radio London, äh Moskau anhören bei Androhung der Todesstrafe, soweit sind wir natürlich noch lange nicht

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

https://www.reporter-ohne-grenzen.de/rangliste/rangliste-2024

darin ist zu finden:

Deutschland steht auf Platz 10. Das ist ein Aufstieg gegenüber 2023 (21).
....
Verantwortlich ist auch der deutliche Rückgang der Zahl physischer Übergriffe auf Medienschaffende: RSF verifizierte für das Jahr 2023 insgesamt 41 Übergriffe auf Journalistinnen und Reporter. Im Vorjahr lag die Zahl noch bei 103 – ein Negativrekord –, im Jahr 2021 bei 80.
Zudem verzeichnet die Organisation ein neues Phänomen der Pressefeindlichkeit: Landwirtinnen und Landwirte blockierten in mindestens fünf Fällen mit Traktoren die Auslieferung von Zeitungen in mehreren Bundesländern – ein klarer Angriff auf das Recht auf Information.

Hätte man die Bauernproteste gewaltsam verhindern müssen?


GWEckenberg  03.05.2025, 07:33

Ist ein Beispiel für Faschismus in den Köpfen, vor dem Politik die Augen verschließt und ihn bagatellisiert. Wenn eine solche Gruppe ohne Sorge um Konsequenzen Straftaten vor laufender Kamera verüben darf, stehen die Zeiten schlecht. In den USA patroullieren schon die Schlägertrupps, mal sehen, wohin die moderne Union uns bringt, die keine Scheu hat, die Hand mit Leuten zu heben, deren Habitus sie als gesichert rechtsextrem einordnet.

Der Rechtsstaat hätte sich nicht vor den Bauern verstecken dürfen. Also: ja!

Ironmike618  03.05.2025, 09:09
@GWEckenberg

Wieso die Bauern, gehäufte Angriffe kamen aus den Palästinenser-Demonstrationen.

guenterhalt3  03.05.2025, 09:55
@Ironmike618

nein hab ich nicht:

Zudem verzeichnet die Organisation ein neues Phänomen der Pressefeindlichkeit: Landwirtinnen und Landwirte blockierten in mindestens fünf Fällen mit Traktoren die Auslieferung von Zeitungen in mehreren Bundesländern – ein klarer Angriff auf das Recht auf Information.

so steht es in meiner Antwort.

Übrigens muss Pressefreiheit an Wahrheit gebunden sein. Wenn da nicht geprüft und auch nicht veröffentlicht wird, ist das keine Einschränkung der Pressefreiheit.

nein

Vielleicht haben sich die anderen Länder einfach verbessert.

nein

Es ist ein Zeichen der Zeit. Die Übergriffe von rechts auf Journalisten (Feindmarkierungen, Bedrohungen, Beleidigungen und Angst vor körperlicher Gewalt) sind ja der Grund, warum die Medienfreiheit in Deutschland heute so schlecht eingestufe wurde.

Ein Skandal? Man könnte so meinen. Ich glaube hingegen, darüber sind wir schon lange hinaus. In einer verrohenden, verdummenden Gesellschaft kann freie Presse nicht auf Dauer bestehen.