Deutschland - Auswandern, Bleiben oder sogar Einwandern?

Bleiben 70%
Auswandern 22%
Einwandern 9%

23 Stimmen

3 Antworten

Bleiben

Leider ist es woanders auch nicht besser. Innerhalb der EU ist es sowieso egal wohin man geht....es ist mittlerweile überall gleich schlimm. Vom Wetter/Landschaft wäre Irland mein Favorit....aber dort ist es recht teuer und das Gesundheitssystem ist Mist im Vergleich zu Deutschland (noch). Alle anderen Länder (außerhalb der EU) haben hohen Visa Schranken/keine Chance auf Einbürgerung für ältere Leute bzw. der Standard ist noch schlechter als in Deutschland...dann kann ich auch gleich hier bleiben.

Bleiben

Jedem das Seine und mir das Meine.

Mir geht es hier insgesamt eigentlich nicht gut. Vor allem ERGING es mir hier nicht gut, weswegen es mir halt auch weiterhin nicht gut geht und wohl auch nie gut gehen wird.
Aber trotz allem - hier bin ich geboren und hier werd' ich begraben und es könnte sehr viel schlimmer sein.
Das habe ich so für mich entschieden. Wo soll ich den sonst hin? Ich habe schon Probleme mich mehr als einige Kilometer von meiner Heimat zu entfernen. Wenngleich ich schon an anderen Orten gelebt habe. Dort habe ich mich aber prinzipiell noch mehr fehl am Platz gefühlt, fremd und unwohl.

Dennoch - würde es zum Äußersten kommen, würde ich wohl auch für Land und Leute kämpfen und sterben. Zumal man so oder so sterben muss, warum also nicht so? Das würde ich tun, wenngleich ich ihnen eigentlich wenig Symapthie entgegenbringe und sie mir meist sogar noch weniger.

Das ist einfach meine Heimat und das soll sie auch bleiben. Trotz aller Widrigkeiten.
Ich denke man muss das Beste aus der Situation machen und würde jeder gehen wenn es schlecht ist. Dann gäbe es heute kein Deutschland und auch sonst kein Land der Welt. Dann wären wir wohl in stetiger Wanderschaft geblieben oder bereits ausgestorben.

Wenn man jetzt nicht Deutschland nimmt, sondern ein Land, welches nach eigener Einschätzung optimal oder zumindest gut für einen sei, dann muss man doch eingestehen, dass diese guten Bedingungen dort auch nicht selbstverständlich und von ganz alleine entstanden sind. Sollte sich vielleicht auch Gedanken machen, ob man diese Zustände dann nur für sich nutzen und sozusagen ausbeuten will oder ob man selbst dann auch dazu beiträgt, um es so beizubehalten oder sogar noch weiter zu verbessern.
Oder auch der Gedanke, ob man wenn man es hinter sich lässt, nicht auch etwas von sich zurücklässt und es einfach vermisst. Wenngleich viele es auch so halten und das einfach auch mitnehmen und dann wo anders leben. Tja... du kannst den Jungen von der Straße holen, aber die Straße nicht aus ihm.

Ich für meinen Teil blicke auf eine Familie zurück, die hier in dem Gebiet seit vielen Jahrhunderten lebt. Ich sehe mich daher als fest verankert an. Wenngleich ich ansonsten eigentlich keinerlei Anker habe. Ich bin hier nicht fest an- oder eingebunden oder sowas. Aber naja, das ist der einzige Anker den ich habe und ansonsten käme ich mir vor wie ein Blatt im Wind und das will ich nicht. Darum bleibe ich auch hier. Bis es nicht mehr geht und dann sterbe ich (hoffentlich).

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Leben und leben lassen und Reisende soll man nicht aufhalten. Wer gehen will, soll gehen. Prinzipiell muss man sich so oder so der Konsequenzen bewusst sein. Hat man wo anders eine (bessere) Zukunft? Oder auf Teufel komm raus. Tja... auch daran kann man positives sehen. Hätte niemand gewagt, wäre wohl nichts gewonnen worden. Aber so ist das nun einmal. "Jeder nach seiner eigener Fasson", wie Friedrich II (der Große) einst sagte.

Bleiben

Ich bin immer noch der Überzeugung, dass wir vll bald politische Veränderungen bekommen und sich die Mehrheitsverhältnisse ändern werden.

Das kann so schließlich nicht ewig weiter gehen. Außerdem merkt man schon, dass immer mehr Wähler ebenfalls eine andere Richtung möchten.