100 Wikinger VS 100 Spartaner?

100 Spartaner bestimmt 38%
Andere Meinung 31%
100 Wikinger definitiv 15%
Unentschieden 15%

13 Stimmen

7 Antworten

100 Spartaner bestimmt

Die Wikinger waren harte Knochen und gute Kämpfer, werden aber auch sehr glorifiziert. Sie kommen aus einer Kultur, wo man in erster Linie Bauer, oder Handwerker war und aufgrund eines eher ungünstigen Klimas schon was fürs überleben tun musste. Sie standen ja nicht immer und ständig im Krieg. Große Wikingerheere gab es eher in ihrer Spätzeit und gerade hier zeigte sich, das sie besiegbar waren. Sie hatten sehr große Probleme gegen befestigte Ziele zu kämpfen, wie z.B. bei der Belagerung von Paris, wo wenige hundert Verteidiger eine Wikingerarmee von mehreren zehntausend Kämpfern abwehrten. Gegen fränkische Truppen zogen sie auch durchaus mal den kürzeren. Wahrscheinlich führte auch die Gegenwehr der amerikanischen Ureinwohner dazu, oder war zumindest einer der Gründe, das sie sich wieder aus Amerika verpisst haben.

Die Spartaner waren die Elitekämpfer ihrer Zeit par Exellence und das fing schon in ihrer Kindheit an, wo sie gnadenlos zu Kampfmaschinen gedrillt wurden. Niederlagen waren für die absolut keine Option. Natürlich bestand die spartanische Gesellschaft nicht nur aus Kriegern, aber die, die sich damit beschäftigten, waren absolute Profis und die militärische Ausbildung reichte vom 7. Lebensjahr an. Jüngere lernten von den Älteren und waren unter der Obhut eines "Mentors", der die Ausbildung vorantrieb. Sie taten nichts anderes, waren Hunger, Schmerzen, Kälte gewohnt und mussten sich unter Kampfbedingungen ihr Essen selber zusammenstehlen und rauben. Sie kannten alle militärischen Kniffe. Ich tippe daher ganz klar auf die Spartaner! Allerdings hat sich geschichtlich gesehen, die spartanische Gesellschaft hierdurch auch selbst geschadet. Das klassische Sparta, wie wir es kennen, existierte nur 400 Jahre.

Unentschieden

Es kommt drauf an.

In einer offenen Schlacht, auf einem offenen Feld, ohne Überraschungen: Die Spartaner hätten haushoch gewonnen. Die Spartaner waren für den Kampf gedrillt und mit ihrer legendären Kampfformation (Schild an Schild) wäre kaum ein durchbrechen für die Wikinger möglich.

In einem unübersichtlichen Gelände (Wald z.B) hätten die Wikinger gewonnen. Sie waren schneller und aggressiver, hatten viel Ausdauer und konnten gut mit dem Überraschungsmoment umgehen.

100 Spartaner bestimmt

Nahkampf wohl eher die Vikinger.

Aber Schlacht um alles, ganz klar die Spartaner.

100 Wikinger definitiv

Ganz andere epoche, die wikinger hatten viel besseres equipment.

Das ist als ob du eine armee aus dem ersten weltkrieg gegen eine aus dem zweiten weltkrieg antreten lässt.


Wessi15  03.04.2025, 16:52
ganz andere epoche, die wikinger hatten viel besseres equipment.

Und trotzdem hätten die Spartaner in einer offenen Schlacht gewonnen. Equipment ist nicht alles. Die Spartaner hatten eine professionelle Armee, die für den Kampf gedrillt war, mit bewährten Kampfformationen, die selbst den härtesten Gegner Schwierigkeiten gemacht hat. Solange Sie also gemeinsam kämpfen konnten, wären sie den Wikingern klar im Vorteil gewesen.

Eine Chance hätten die Wikinger nur in Einzelkämpfen gehabt, in Gebieten die nicht so gut überschaubar sind.

jort93  03.04.2025, 17:05
@Wessi15
Die Spartaner hatten eine professionelle Armee

Das ist ein häufiger fehler, die spartanische armee war keine professionelle armee. Die Soldaten die an der Armee gekämpft haben, waren im normalfall einfache bürger die außerhalb des krieges vielleicht ein steinmetz oder sonstwas waren.

https://www.cambridge.org/core/books/abs/skilled-labour-and-professionalism-in-ancient-greece-and-rome/professionalism-specialization-and-skill-in-the-classical-spartan-army/E794451F12C67BEE6E18E298B68A7085

Contrary to orthodox views, Sparta’s full citizens, the Spartiates, were not professional or specialized full-time soldiers and, apart from practice in elementary drill, their training focused mainly on physical fitness. In so far as Sparta’s armies excelled in technical proficiency, it was through their tight-knit organization and hierarchical command structures and their methodical, if often inflexible, implementation of set manoeuvres.

Die spartanische armee war, im vergleich zu anderen griechischen armeen damals, gut organsiert, aber keine professionelle armee.

Wessi15  03.04.2025, 17:50
@jort93
Die Soldaten die an der Armee gekämpft haben, waren im normalfall einfache bürger die außerhalb des krieges vielleicht ein steinmetz oder sonstwas waren.

Das ist nicht richtig. Die Spartiaten durften überhaupt keinen Beruf ausüben. Sie waren keine Vollzeit-Soldaten im eigentlichen Sinne, lebten aber nur für den Kampf. Ab dem 7. Lebensjahr galt für jeden Spartiaten ein lebenslanges Training. Das war kein direkt militärisches Training, sondern einfach körperliches Training. Trotzdem lebten sie nur für den Kampf.

Die spartanische armee war, im vergleich zu anderen griechischen armeen damals, gut organsiert, aber keine professionelle armee.

Dein Zitat ist kein Widerspruch. Es zeigt nur, dass es eben nicht so ist, wie es gerne in der Popkultur gezeigt wird. Sie waren keine Elite-Einheit wie das KSK, die ein ständiges Militär gestellt haben.

Ihre Rüstung war der der Wikinger außerdem auch im Vorteil, genauso wie Ihre Schild-An-Schild-Formation.

1Siuto  03.04.2025, 16:47

Gegen ein mittelalterliches Königreich hätte wohl eine antike Armee der gleichen Mannstärke keine Chance gehabt.

Jedoch waren Wikinger dezentralisiert und tendenziell eher neuer zur Schmiedkunst. Die Spartaner hatten eine ganze Kultur basierend auf Kriegsführung und einen zentralen Staat.

Andere Meinung

Hängt davon ab um was sie kämpfen, für die Wikinger zählte nur fette Beute, während die Spartaner eine Berufsarmee waren, die auf Befehl kämpften. Wo es nichts zu holen gibt machen sich Wikinger lieber rar und weichen einem Kampf aus.