Vor- und Nachteile von ,,kann Kunststoff heute schon sinnvoll recycelt werden?
Ist für eine Erörterung bitte Hilfe
2 Antworten
Je nach Art des Kunststoffs und Reinheit des Ausgangsmaterials kommt manchmal ein stoffliches Recycling in Frage.
Aber auch ein "energetisches Recycling" (aka Verbrennen) ist dann eine sinnvolle Maßnahme, wenn es Erdöl ersetzt, das sonst verbrannt worden wäre.
Selbstverständlich lässt sich Kunstoff granulieren, einschmelzen und dann wiederverwenden.
Das Problem ist, dass die Unternehmen die dabei anfallenden Recyclingkosten wegen Gewinnminderung nicht ausgeben wollen und deshalb so tun, als sei Kunststoff unverrottbar.
Besonders die Grünen sind auf diese Ausrede hereingefallen und kamen auf die "großartige" Idee, Plastik-Einweggeschirr und -besteck zu verbieten, anstatt es einfach granulieren, einschmelzen und zu neuem Plastikbesteck werden zu lassen: 100% Recycling ist ohne Weiteres möglich.
die Kettenlänge der Moleküle verkürzt sich im Laufe des Gebrauchs und beim Recyceln. Daher ist kein beliebiges Recycling möglich. Zudem ist neuer Kunststoff billiger. Es gibt also kaum Anreize für die Aufarbeitung.
Man kann Kunststoffe allerdings auch in ihre Ausgangsstoffe zerlegen, woraus man neue, hochwertige Kunststoffe wieder herstellen kann: rohstoffliches Recyceln
Man kann auch einfache, wenig anspruchsvolle Kunststoffteile herstellen (Sitzbänke, Schilderständer, Rasengitter, ...): Umschmelzen
Schließlich kann man Kunststoffe auch verbrennen und als Ersatz für Öl oder Gas verwenden: Energetisches "Recyceln".
Duroplaste und Elastomere kann man nur zerlegen oder verbrennen, da sie nicht schmelzen.