Hat Achtsamkeit vielleicht auch schlechte Seiten?
Es folgt ein Auszug aus Wikipedia: [...] Entsprechend dieser Definition thematisiert Achtsamkeit keine externalen Reize, sondern fokussiert sich ausschließlich auf ihre individuelle internale Verarbeitung. Wahrnehmung und Bewertung sollen entkoppelt werden bzw. eine Bewertung nicht mehr erfolgen oder gar langfristig abtrainiert werden. Die so kultivierte urteilsfreie akzeptierende Haltung wird mit vielen positiven Effekten wie z. B. einer verstärkten Fähigkeit, Emotionen zu kontrollieren, geringerer Anfälligkeit für Stress, Depressionen, Angst, chronische Schmerzen, Suchtverhalten, Schlafqualität und Abschwächung von Vergeltungsimpulsen in Verbindung gebracht. [54] Eine solche Haltung der Akzeptanz impliziere aber auch, dass es keinen Grund gebe (bzw. eine verringerte emotionale Incentivierung), etwas an der aktuellen Situation zu ändern. [49] Der Soziologe Hartmut Rosa formuliert hierzu: „Was mich daran stört, ist die unpolitische Haltung dahinter. Es geht um Wellness, und diese Attitüde wird den aktuellen gesellschaftlichen Problemen nicht gerecht“ [55] . Diesem Gedanken folgend wird Achtsamkeit als kontraproduktives politisches Sedativum kritisiert, welches nicht nur keine Probleme löst, sondern durch Subjektzentrierung sogar von der Lösungssuche abbringt. [52] "Achtsamkeit erscheint in dieser Perspektive als eine […] durch ihren von strukturellem Reformbedarf ablenkenden Charakter sogar schädliche Ideologie". [...]