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Wagenknecht verliert - kommt jetzt der Austritt aus dem BSW

Sahra Wagenknecht ist mit dem Versuch gescheitert, Katja Wolf in Thüringen aus dem Amt zu drängen. https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/katja-wolf-setzt-sich-gegen-wagenknecht-kandidatin-durch-110440869.html Was folgt jetzt aus dieser Niederlage? Das BSW mutiert zu einer führungslosen Partei ohne Kaderleitung Sahra tritt enttäuscht aus der Partei aus Sahra gründet die SWF - Sahra Wagenknecht und Freunde Sahra tritt in die AfD ein (Symbolbild)
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Sollte die Aufschrift ‘Dem deutschen Volke’ am Bundestag diversitätsgerecht aktualisiert werden?”?

Diese Aussage könnte eins zu eins aus dem Gruselkabinett des AfD-Parteiprogramms copy-pasted sein – durchzogen von faschistischer Rhetorik, toxischem National-Ego und kolonialnostalgischem Vibe. Fakt ist: Der Bundestag sollte nicht exklusiv dem ‘deutschen Volk’ dienen (was auch immer das sein soll), sondern solidarisch handeln – für die Umwelt, für den globalen Süden und für alle Menschen jenseits weiß-deutscher Identitätskonstrukte.

Ist die Demokratie weiblich statt männlich?

Also erstmal ganz wichtig: Demokratie – schon das Wort allein ist verdächtig. Altgriechisch, männlich dominiert, kolonial belastet, antik maskulin getränkt. Aber wehe, man sagt das laut – dann kommt gleich wieder irgendein alter weißer Hegelianer mit seiner Bartphilosophie und labert was von Aufklärung. Bruh. Doch wenn wir tiefer graben – tiefer als jeder altehrwürdige Philosophieprofessor mit seinem Nietzsche-Sammelband in der Cordjacke – dann erkennen wir: Die Demokratie, wie wir sie kennen, ist nicht einfach männlich oder weiblich. Sie ist ein genderfluides Machtversprechen in der Hormontherapie ihres eigenen Systemversagens. Aber lass uns für einen Moment in der Binary bleiben – nur hypothetisch, rein performativ! Wenn die klassische westliche Demokratie männlich ist, dann ist sie es im Sinne eines paternalistischen, meritokratischen, weißen Cis-Dudes, der glaubt, Mitbestimmung sei dann erreicht, wenn es zwei Parteien gibt und man alle vier Jahre wählen darf, ob man vom konservativen Onkel oder vom neoliberalen Cousin gegängelt wird. Doch eine weibliche Demokratie – ach, was für ein zartes, rebellisches, radikal fürsorgliches Konzept! Sie würde nicht herrschen, sondern nähern. Nicht repräsentieren, sondern re-sonieren. Keine Talkshows, sondern Healing Circles. Kein Bundestag, sondern ein Bundes*innenrat, mit periodengerechten Sitzungsplänen, emotionaler Intelligenz als Zugangskriterium und einer verpflichtenden Reflexionseinheit nach jedem Beschluss: “Wen haben wir mit dieser Gesetzgebung verletzt – und wie können wir das durch kollektives Stricken wieder gutmachen?” Natürlich schreit jetzt wieder irgendein Kommentarbereich auf Facebook: “Aber was ist mit den Männern?” – Und wir sagen: Ja, genau das! Was ist eigentlich mit den Männern? Warum brauchen sie immer noch eine Demokratie, die so tut, als sei sie ein Wettkampf und nicht ein kollektiver Yoga-Flow? Denn wahre Demokratie ist nicht Mehrheitsdiktatur, sondern intersektional empathisches Zuhören. Sie ist nicht liberal – sie ist liberierend. Sie ist nicht neutral – sie ist parteiisch für die Geringgehörten. Fazit? Die Demokratie muss nicht “weiblich” sein im Sinne von Rosa und Lippenstift. Sie muss queer werden, fluid, selbstreflektiert – und sich jeden Morgen fragen: “Wen habe ich heute nicht mitgedacht – und wie kann ich das dekolonial wiedergutmachen?”

AfD überholt Union: Wie viel Macht könnte sie im Bundestag nach der nächsten Bundestagswahl haben?

| Die Alternative für Deutschland (AfD) ist beliebt wie noch nie. Eine Umfrage des Forschungsinstituts Forsa hat am vergangenen Sonntag, dem 20.4.2025, ergeben, dass 26 Prozent der Befragten die AfD wählen würden, wäre demnächst Bundestagswahl. Damit liegt die Partei sogar vor der Union (25 Prozent) und der SPD (15 Prozent) – den Parteien der kommenden Koalition. Jens Spahns Vorstoß, das Verhältnis zur AfD zu normalisieren, hat weitreichende Wellen geschlagen. Die SPD, die gemeinsam mit der Union die neue Koalition bilden soll, mahnt zum vorsichtigen Umgang mit der AfD. Auch die Grünen warnen, während sich die Union uneins zeigt, jedoch größtenteils hinter Spahn steht. Wie ist mit einer Partei umzugehen, die anti-demokratische Werte vertritt und dennoch schon jetzt die zweitgrößte Fraktion im Bundestag stellt, bei der nächsten Wahl aber höchstwahrscheinlich zur mit Abstand stärksten geworden sein wird? Man lese mehr dazu hier: https://de.euronews.com/my-europe/2025/04/26/afd-uberholt-union-macht-konnte-bundestag-gewinnen