Sexuelle Identität & Gender Studies

3.290 Mitglieder, 17.404 Beiträge

Wie steht ihr zu dieser (älteren) Aussage von Giulia Siegel?

2007 äußerte sich die Moderatorin, Schauspielerin und Musikerin Giulia Siegel zu ihren Vorstellungen über Rollenbilder und Aufgabenverteilung im Haushalt. So sagte sie unter anderem: Frage: Was müsste ein Mann für Sie tun? Giulia Siegel: Respektieren, dass er die Küche nicht betreten darf. Ein Mann darf sich nicht im Haushalt betätigen. Das finde ich total unerotisch. und weiter: Frage: Das heißt, Ihr Partner dürfte die ganze Zeit fernsehen und Bier trinken? Giulia Siegel: Kann er gerne machen. Wenn ich ihn aber bitte, mir unter die Arme zu greifen, dann sollte er nicht sagen: „Weib, geh in die Küche!“ Ansonsten muss ein Mann bei mir eigentlich nichts machen. Außer meine Füße massieren. Meine Frage ist nun, wie ihr diese Ansichten bewertet.
(m) sehr gut
(m) eher gut
(m) eher schlecht
(m) sehr schlecht
(w) sehr gut
(w) eher gut
(w) eher schlecht
(w) sehr schlecht
(m) ist mir egal
(w) ist mir egal
10 Stimmen

Verwirrung über meine Identität – Bin ich genderfluid oder trans?

Ich bin 23 Jahre alt und habe immer noch viele Fragen zu meiner Geschlechtsidentität. Ich habe nie Körperhass verspürt, aber seit einiger Zeit verhalte ich mich manchmal weiblicher, oft unbewusst. Ich habe ausprobiert, mit weiblichen Pronomen angesprochen zu werden, und es hat mich irgendwie glücklich gemacht, was oft mit einem unbewussten Lächeln einhergeht. Wenn ich meine Freunde bitte, mich weiblich anzusprechen, gewöhnen sie sich nicht wirklich daran, weil sie mich eben mit meinem männlichen Namen kennen. Ich weiß, dass sie es nicht böse meinen, aber es fühlt sich trotzdem komisch an. Ich habe darüber nachgedacht, Frauenkleidung auszuprobieren, aber irgendwie bin ich noch unsicher, ob und wie das für mich passt. Ich weiß, dass ich pansexuell und demisexuell bin, und damit bin ich sehr zufrieden. Aber ich frage mich, ob es trotzdem sein könnte, dass ich genderfluid oder sogar trans bin. Ich habe einen männlichen Freund, der mich, nachdem ich ihm alles erzählt habe, wie eine Frau behandelt. Er ist der Einzige, der mich auf diese Weise anspricht, und bei ihm fühle ich mich irgendwie geborgen, aber nicht wirklich wie eine Frau. Es ist mehr ein Gefühl von Sicherheit. Ich frage mich, ob es mit 23 normal ist, solche Gedanken zu haben, oder ob ich einfach in einer Phase bin. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und wie geht man mit diesen Gefühlen um?

Sollte man sich gegenüber Therapeuten outen, was seine sexuelle Orientierung ist?

Weil, wenn man es nicht tut und aber auf Nachfrage hin sagt, dass man keinen Partner vom.gegenteiligen Geschlecht hat und keinen haben will, dann gehen sie automatisch davon aus, dass man hetero und cis sei und wenn man nichts weiter dazu sagt, denken sie, es sei Teil der Erkrankung, dass man zurzeit keinen Partner will. Dabei ist man vielleicht einfach nur homosexuell, möchte das aber nicht sagen, weil man sowas generell nicht anderen auf die Nase bindet. Was geht den Therapeuten also die Orientierung an? Warum fragen die überhaupt nach Partnerschaft und wie viele Partner man schon hatte und wie die Beziehungen verliefen? Bei einem Fragebogen sollte man sogar zur besseren Unterscheidung der bisherigen Partner deren Namen aufschreiben mit Zeitangaben wie lange die Beziehungen jeweils hielten. Was soll das? Das ist mir viel zu privat und geht die eigentlich nichts an, da es keine Paartherapie war.