Deutsche Geschichte

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Warum kommen die Schicksale der Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa in Geschichte so kurz?

Die Flucht und Vertreibung Deutscher aus den deutschen Ostgebieten und aus Ostmittel-, Ost- und Südosteuropa während und nach Ende des Zweiten Weltkrieges von 1945 bis 1950 umfasst große Teile der dort ansässigen deutschsprachigen Bevölkerungsgruppen. Sie betraf rund 12 bis 14 Millionen Deutsche in den Ostgebieten des Deutschen Reiches sowie in Ostmittel-, Ost- und Südosteuropa. Sie war eine Folge der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und Kriegsverbrechen in Ostmitteleuropa und Südosteuropa während der Zeit des Nationalsozialismus und der Gebietsverluste des Deutschen Reiches, die die Siegermächte ( USA , Sowjetunion , Großbritannien ) auf der Potsdamer Konferenz 1945 festlegten. https://de.wikipedia.org/wiki/Flucht_und_Vertreibung_Deutscher_aus_Mittel-_und_Osteuropa_1945 –1950

Ist der normale englische Fußballfan germanophob?

2021 kam es im Achtelfinale bei der europaweit stattfindenden Fußball-Europameisterschaft zum Aufeinandertreffen zwischen England und Deutschland, das Spiel fand im Wembley-Stadion in London statt. Die Gastgeber gewannen mit 2:0 und dabei ging das Bild eines weinenden deutschen Mädchens um die Welt. Dieses wurde von englischen Fußballfans aufs übelste verhöhnt und teils mit Nazi-Sprüchen beleidigt (siehe hier ). Ist der gemeine englische Fußballfan, jedenfalls wenn er die englische Nationalmannschaft unterstützt, germanophob? In Bezug auf Fußball kommen häufiger Anspielungen auf den Zweiten Weltkrieg. Ich selbst auch kein Deutscher, aber ich finde sowas einfach nur widerlich. Und wenn ein kleines deutsches Mädchen als "Nazi" bezeichnet wird, dann bekomme ich glatt Lust, "anglophob" zu werden (obwohl ich die englische Sprache und UK generell eigentlich mag).

In wie weit betrifft euch der morgige "Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust", ganz persönlich?

mich z.B. das hier ganz in der Nähe 1945 ein Massenmord begangen wurde! Wie sieht das bei euch aus? https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Tag_des_Gedenkens_an_die_Opfer_des_Holocaust https://de.wikipedia.org/wiki/Todeszug_aus_Buchenwald https://de.wikipedia.org/wiki/Todeszug_aus_Buchenwald#Der_Aufenthalt_in_Nammering https://de.wikipedia.org/wiki/Nammering#Geschichte https://correspondent.afp.com/eric-schwab-photographing-unspeakable https://www.sueddeutsche.de/bayern/nazis-in-bayern-die-fuenf-schrecklichen-tage-von-nammering-1.3732473

Wie empfindet ihr das Thema Nationalsozialismus heute?

Empfindet ihr das so, als hätte das noch was mit euch zu tun? Also natürlich ist es wichtig, gegen Nationalsozialismus zu sein und das sowas nicht mehr passiert. Aber die Generation meiner Eltern hat das sicher noch mehr berührt - also im Sinne, das hat was mit ihnen zu tun. Ich empfinde das überhaupt nicht mehr so. Mein Vater war z.B. ein Migrant meine Mutter Österreicherin. Ich selbst habe eine doppelte Staatsbürgerschaft. Mein Großervater war im 2. Weltkrieg sogar bei den Nazis. Trotzdem ist mir das einfach so fremd wie wenn man mich mit den Morden an den amerikanischen Ureinwohnern konfrontiert - natürlich war das ein Verbrechen. Das Einzige, was mir ein bisschen auf die Nerven geht (aber vielleicht ist das auch der Grund, warum ich in der Hinsicht so wenig empfinde), ist wenn man Donald Trump oder die von der AfD als Nazis bezeichnet. Was auch immer diese Leute sind. Von mir aus Rassisten oder was auch immer. Aber der Begriff Nazi wird einfach so inflationär gebraucht. Aber ich wollt halt fragen, ob ihr das empfindet, als wäre das Teil eurer Geschichte bzw. da irgendwas empfindet - sicher ist das abzulehnen die Ideologie der Nazis und es war menschenverachtend und verbrecherisch was damals passiert ist.