Was "ist" nach dem Tod?

Würde ganz gerne einfach mal durcheinander ein paar Meinungen hören. Denkt ihr, es ist "nichts" (was auch immer das sein soll...)? Denkt ihr, ihr kommt in einen Himmel oder eine Hölle? Werdet wiedergeboren als eine Nacktschnecke? Gesitert weiter rum auf der Welt? Oder was ganz anderes? Und warum denkt ihr so?Ich weiß, die Frage wurde auch hier schon zigfach gestellt, aber es schadet ja niemandem, wenn wir hier jetzt auch ein bisschen darüber philosophieren.Beste Grüße

Wird Philosophie aus dem Geist der Melancholie geboren?

Philosophen verfallen durch ihren Skeptizismus oft in eine gewisse Melancholie, einen Geist der Schwermut, weil ihnen alles frag- und denkwürdig erscheint. Viele Philosophen wie Diogenes, Zenon, Seneca, Augustinus, Kierkegaard, Descartes, Heidegger, Schopenhauer, Wittgenstein etc. waren bekanntlich schwermütig. Die großen Fragen der Philosophie (Sinn des Daseins, Tod, Seele, Freiheit und Ethik) brachten sie in die heilsame Unruhe des Denkens. Doch jede Antwort wirft nur neue Fragen in der Philosophie auf, sodass das Philosophieren am Ende weniger ein Finden von Lösungen als ein unablässiges Hinterfragen bleibt. Das Fragen sei nämlich die "Frömmigkeit des Denkens", meinte schon der Philosoph Martin Heidegger.

Der gefährlich Feind des Guten

Ich habe heute ein Zitat von Bonhoeffer gelesen, und das macht mir wirklich Angst weil es unsere politische Situation so gut beschreibt. Und das lässt mich wirlich etwas mutlos zurück wie ich damit umgehen soll.Das Zitat:Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit. Gegen das Böse läßt sich protestieren, es läßt sich bloßstellen, es läßt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das Böse trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurückläßt. Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch mit Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird der Dumme sogar kritisch, und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseite geschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen restlos mit sich selbst zufrieden, ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen. …