Hallo,

wenn ich die Aufgabe richtig verstehe, müssen die Studenten hier gar nichts berechnen, sondern nur die "Schieber" im Programm betätigen.

Es soll die abhebende Windlast (also die grünen Pfeilchen, die nach oben zeigen) in Vergleich gestellt werden zu der minimalen Auflast auf das Dach.

Die minimale Auflast steht ja in der Aufgabenstellung:

  • Schieber Schnee "Snow" auf 0 kn/m²
  • Schieber Eigenlast "DeadLoad" auf 0,5 kN/m²

So, und jetzt den Schieber Windkraft so weit nach oben drehen, bis an einer Stelle die Resultierende der Windlast (WL) größer wird als die Resultierende der Eigenlast (DL), sprich, wenn an einer Stelle das grüne Pfeilchen, das oben zeigt, genauso lang ist wie der entsprechende magenta Pfeil, der nach unten zeigt. Und das wird schätzungsweise als erstes am Punkt S2 passieren.

Und damit wäre die Aufgabe gelöst, vermute ich.

Grüße!

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Lieber EmreOli,

passt doch.

"Ein gutes Pferd nimmt die Hürden knapp" ;-)

Bloß nicht aufgeben!

Grüße und alles Gute!

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Hallo,

die Wahl des richtigen (ausreichend dauerhaften) Betons hängt hier weitestgehend davon ab, welchen äußeren Einflüssen das Bauteil ausgesetzt sein wird, sprich der sog. Expositionsklasse.

Siehe z.B. dieses Merkblatt:

www.vdz-online.de/fileadmin/wissensportal/publikationen/basiswissen/zement-merkblaetter/B9_2021.pdf

Für den Bahnsteig würde z.B. gelten:

  • das Bauteil ist unbedacht im Freien, wird also direkt beregnet --> XC4 (aus Tafel 3)
  • damit die Fahrgäste nicht ausrutschen, wird im Winter Tausalz gestreut --> XD3 (aus Tafel 3) und XF4 (aus Tafel 4)

als Mindest-Festigkeitsklasse ergäbe sich also hier (und zwar aus der Expositionsklasse XD3): C35/45

Die vollständige Charakterisierung des Betons im LV oder auf dem Bewehrungsplan würde also lauten:

C35/45, XC4, XD3, XF4

Grüße!

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Hi,

zunächst: die Änderung von tragenden Bauteilen innerhalb von Wohngebäuden ist, zumindest gilt das in Bayern, verfahrensfrei. Das heißt, Du brauchst gar keine Baugenehmigung.

Um so mehr ist der Bauherr für die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften, dazu zählt auch eine ausreichende Standsicherheit und Arbeitssicherheit, im Wesentlichen eigenverantwortlich.

Jetzt ganz konkret: Die Statik des Hauses zu beurteilen und ggf. einen ausreichenden Träger bzw. Bauabstützungen zu bemessen, kann von Dir als Laie nicht erwartet werden und Du brauchst natürlich einen Statiker. Wenn Du Dir aber zutraust und die Hilfsmmittel hast, die Baumaßnahme unter fachkundiger Anleitung eigenhändig selbst durchzuführen, so ist das Dir erlaubt.

Grüße

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Hallo,

es ist egal ob seitlich angeschlossen oder obenauf liegend. Im Stahbau werden Träger untereinander oft höhengleich angeschlossen. Es gibt kein extra Wort dafür.

Also, wie richtig gesagt, sehen wir: Quer- und Längsträger oder Haupt- und Nebenträger (Nebenträger sind die kleineren, seitlich angeschlossenen).

Und es sind "Träger", da sie waagerecht liegen und, wie man an der Treppe und auch an den Querschnitten sieht, später eine Decke tragen werden. Sie werden also hauptsächlich auf Biegung beansprucht. Im Gegensatz z.B. zu "Stützen", die senkrecht stehen, oder "Streben", die nur der Aussteifung dienen und hauptsächlich auf Normalkraft beansprucht werden.

Würde also "Nebenträger" schreiben.

Grüße!

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Hallo und ACHTUNG!

Sehr leichtsinnige Antworten hier. Entgegen der immer wieder falsch aufgestellten Behauptung können 11,5er Wände durchaus tragend sein. Besonders in Häusern aus "sparsamen" Zeiten, wie den 1920er bis 60er Jahren.

Also bitte auf User twinax hören, in die gelben Seiten schauen, Telefonhörer in die Hand nehmen und sich einen Tragwerksplaner ("Statiker") ins Haus holen.

Schöne Grüße!

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Sehr knifflig.

Erste Gegenfrage: Ist das für eine wissenschaftliche Ausarbeitung gedacht oder für die Praxis? Wenn Letzeres, würde ich, vereinfachend, die Querlagen der Dreischichtplatte einfach rechnerisch "weglassen" und dem Rest einen E-Modul von C24 zuweisen.

Zweite Gegenfrage: sind die Querschnittsteile schubfest untereinander verleimt? Wenn Nein, dann wäre der Gesamtquerschnitt zu betrachten als nachgiebig miteinander verbundene Einzelquerschnitte, unter Beachtung der Nachgiebigkeit der Verbindungsmittel. Das wird's aber wirklich eine Wissenschaft.

Grüße!

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Also,

ich wünsche mir manchmal, ich könnte für bestimmte Personen die Schwerkaft genau umdrehen. Derjenige würde dann plötzlich, genau mit Erdbeschleunigung, von der Welt gen Universum abgestoßen. Und auch dort von allem weiterhin abgestoßen werden. Nichts und niemand würde jemals wieder von ihm behelligt werden.

Trump und Putin wären die ersten beiden Kandidaten, an denen ich's ausprobieren würde 😉

Grüße!

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Hi,

eine korrekte zeichnerische Darstellung im Entwurfsplan wäre meines Erachtens z.B. so:

Bild zum Beitrag

Das Bauteil, das eine Brüstung besitzt, also das Fenster, wird mit Vorsprungsmaß bemaßt, die Tür mit Öffnungsmaß (also + 1cm).

Über der Maßlinie die Breite, unter die Maßlinie die Höhe der Öffnung

Die Brüstungshöhe ohne irgendeine Linie an die Brüstung.

Mein Beispiel-Bauteil würde in einer Ansicht etwa so aussehen:

Bild zum Beitrag

Das ist natürlich normgerecht und technisch machbar, mit einem Sturz über 2,26m lichte Öffnung.

Hoffe, das war in etwa so Deine Frage?

Grüße!

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Hi,

ich könnte mir vorstellen, sich zweiteilige Aufhängungen "zum Einhaken" mit ein paar Latten und Leisten zusammenzuspaxen und diese mit etwas Weicherem (z.B. Fenster/Tür-Dichtbänder) zu "entkoppeln".

So in etwa:

Bild zum Beitrag

Ist aber nur so eine Idee...

Schöne Grüße!

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Hallo,

die Oberfläche sieht ganz nach einem Rohrputz aus. Also tippe ich mal ganz stark auf eine Holzbalkendecke. Ist ein Altbau, oder?

Wenn das so ist, hieße das, dass die Decke von unten nach oben vermutlich so aufgebaut ist:

  • Putz (meist 2 bis 2,5cm)
  • Schilfrohrmatte als Putzträger
  • Schalung (also Holzbretter, meist 2 cm)
  • Deckenbalken in einem gewissen Abstand (meist 80-100cm)
  • dazwischen "Fehlboden" (meist eine Schüttung, z.B. Schlacke)
  • Dielenboden
  • ggf. Belag (Fußboden desjenigen, der über Dir wohnt)

Das hieße weiterhin für Dich, wenn Du eine Schaukel aufhängen willst:

  • Zum Aufhängen einen Schraubhaken mit Holzgewinde verwenden.
  • Wenn der Haken richtig halten soll, muß er in einen der Holzbalken gedreht werden. Diese liegen aber halt nur ca. alle 80 bis 100cm, dazwischen erwischt Du den Fehlboden. Dann wird der Haken, nachdem er durch Putz und Schalung ist, zunächst "ins Leere" gehen und Dir anschließend Dreck (also die Schüttung) entgegenrieseln. Der Haken hält dann auch nicht ordentlich.
  • Also wirst Du wahrscheinlich mehrere Probebohrungen an verschiedenen Stellen machen müssen, bis Du mit dem Haken in tragfähigem Untergrund (Holzbalken) landest.

Viel Erfolg und schöne Grüße!

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Unbegründete Sorgen über Tragfähigkeit Dachterrasse?

Guten Morgen,

ich habe eine Garage mit drei Garagentoren und darüber eine Terrasse errichten lassen. Die Fläche der Terrasse beträgt 68qm². In der Garage selber wurde 3 recht massive Träger mit eingebaut und laut Statiker habe ich auf der Terrasse eine zulässige Nutzlast von 400kg/m². Jetzt habe ich aber z. B. schon mal 7 Tonnen Splitt auf dem Flachdach und ca. 750kg Terrassenplatten ( wurden schwimmend verlegt).

Dazu käme jetzt noch ein Sonnenschirm mit 100kg und ein Grill mit nochmal 100kg Eigengewicht. Und dazu kommt jetzt noch eine Stahlplatte (600Kg) 4,50mx0,60m, die in das Splittbett gelegt wird um eine Terrassenüberdachung (150kg) dort zu verankern. Jetzt wenn ich mir noch vorstelle, dass da vielleicht noch 30 Personen mit einem durchschnittlichem Körpergewicht von 70- 80Kg sich aufhalten wird mir etwas mulmig.

Der Statiker meinte nur, dass ich mir keine Sorgen machen solle und das das Flachdach das locker aushält. Ich verstehe nur nicht ganz warum ich mir keine Sorgen machen soll, wenn ich jetzt nur vom Split ausgehe, habe ich ca. 150kg auf den m² und wenn da jetzt noch der Sonnenschirm steht mit 100kg, dann hab ich schon 250kg/m². Und wenn darunter sich jetzt noch zwei 80Kg schwere Personen küssen würden, habe ich schon 410kg/m² :D. Gar nicht auszudenken wenn es im Winter schneit ;)

Kann mir da jemand die Sorgen nehmen und vielleicht ist es ja auch so, dass die Nutzast absichtlich etwas niedriger angegeben wird, als das Dach eigentlich aushalten würde?

Danke für Antworten

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Nein, Du brauchst Dir wirklich keine Sorgen machen!

Wie optimistlookin richtig geschrieben hat, unterscheidet ein Statiker zwischen ständigen Lasten (also die Aufbaulast von 220 kg/m², die Du unten genannt hast) und veränderlichen Lasten (also 400 kg/m² nach Norm für Dachterrassen). Diese Lasten wurden selbstverständlich bei der statischen Auslegung der Garagendecke beide gleichzeitig berücksichtigt.

Dazu kommen außerdem noch Sicherheitsbeiwerte.

Zusätzliche Sicherheit hast Du außerdem, weil Deine tatsächliche Aufbaulast noch unter der angenommenen liegen dürfte.

Da sind mal Deine Terrassenplatten und der Split mit ca. 115 kg/m² (siehe Antwort von RareDevil), dann vermutlich noch Schutzmatte, Abdichtung und Dämmung und vielleicht z.B. noch eine Deckenverkleidung in der Garage von unten. Sehr viel mehr als 160 bis 180 kg/m² werden es in Summe wahrscheinlich nicht sein.

So, und jetzt darf die Nutzlast von 400 kg/m² noch dazu kommen.

Weißt Du, was 400 kg/m² bedeutet? Das bedeutet z.B. das Gewicht von ca. 5 Personen auf einem Quadratmeter. Sprich, Deine Terrasse würde rein rechnerisch als Nutzlast das Gewicht von sage und schreibe 68 m² * 5 Personen/m² = 340 Personen aushalten, also 30 Fußballmannschaften.

Klingt irre? Ist aber so. So rechnet der deutsche Statiker.

Immer noch Sorgen?

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Ja, ja, leidiges Thema.

Ich glaube, man sollte es nicht so bierernst nehmen, weil auch jedes Fachgebiet das ein bisschen unterschiedlich behandelt.

Dass g für eine ständige Last steht, sind sich ja alle weitestgehend einig.

Aber das q steht nach aktueller Norm DIN EN 1991 für eine veränderliche Last, nach den Statik-Tabellen in Schneider, Wendehorst & Co. aber für eine Linien- oder Flächenlast ganz im Allgemeinen. Auch in älteren Berechnungen war q immer die Summe aus ständiger und veränderlicher Last.

Und dann gibt's da noch, je nach Norm, p für Verkehr, w für Wind und s für Schnee

Ich denke, die meisten handhaben es konservativ übersichtlich, so wie Viktor1 (und auch ich):

g: ständig

p: veränderlich

q: gesamt

Grüße!

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Hallo Maria,

zu den Nutzlasten, die für eine Geschoßdecke unter einer Wohnung anzunehmen sind, gab es im Verlauf der letzten ca. 150 Jahre (seit 1872) verschieden Vorschriften der Reichs- und Landesministerien oder örtlicher Polizeibehörden. Die Werte reichen von 150 kg/m² bis 250 kg/m².

150 kg/m² gelten übrigens noch heute als Mindestwert für Decken unter Wohnräumen, nämlich nach der aktuellen Norm für Lastannahmen DIN EN 1991.

Den Wert würde ich also absolut bedenkenlos als Mindestmaß der Tragfähigkeit der Decke unter Eurem Esstisch ansehen.

Grüße!

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Also,

eine Decke in einem deutschen Wohnhaus ist für mindestens 150 kg/m² Nutzlast gebaut.

Das ist natürlich weniger, als sich durch das Gewicht deines Objektes geteilt durch Standfläche ergibt.

Aber jetzt mal ein kleines Rechenexempel zu Deiner Gewissensberuhigung: Das Teil steht also an der Wand und in einem Umkreis von, sagen wir, 1m ansonsten kein weiteres Möbelstück. Außer vielleicht irgendjemand davor, der das Objekt betrachtet. Macht in Summe 300kg Objekt plus 80 kg Mensch auf 3m², macht 126 kg/m². Lastverteilung ist durch die Stahlbetodecke des Plattenbaus hinreichend gegeben. Also echt kein Problem.

Immer noch Angst?

Grüße!

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Hallo,

also die "Standard"-Verankerungstiefe der gängigsten M16-Bolzenanker HILTI HST bzw. Fischer FAZ II liegt bei 85mm bzw. 82mm. Das Bohrloch sollte etwa 30mm tiefer gesetzt werden, als die nominelle Verankerungstiefe, also ca. 115 mm.

Grüße!

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Hi,

weise doch eine Rundrohrstütze mit Durchmesser = Inkreisdurchmesser des Hexagons nach. Damit bist Du auf der sicheren Seite, aber auch nicht übertrieben ungünstig.

Grüße!

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Hallo,

grob überschläglich geht's so:

Das Biegemoment teilt sich im Stahlbetonquerschnitt auf in ein Kräftepaar:

Zug unten (Stahl), Druck oben (Beton).

Wo der Zug unten wirkt, wissen wir relativ genau: nämlich dort, wo der Bewehrungsstahl liegt. Achsmaß der Bewehrung bis Oberkante Gesamtquerschnitt in Deinem Fall:

d = 30cm - 3cm (Betondeckung) - 1,2cm/2 (halbe Stabdicke) = 26,4 cm = 0,264m

Im Beton bildet sich eine Druckzone aus, deren Schwerpunkt bei ca. 85 - 95 % von d liegt. Der Abstand der Zugkraft zur Druckkraftresultierenden ist also ungefähr:

z = 90% * d = 0,9 * 0,264m = 0,238m

Das ist also unser "innerer Hebelarm".

Moment ist Kraft mal Hebelarm, also ist Kraft Moment durch Hebelarm, sprich:

F = M / z = 43,22 kNm / 0,238 m = 182 kN

Jetzt noch diese Kraft durch die Stahl-Querschnittsfläche (3 mal Durchmesser 12mm) geteilt, dann erhalten wir die Stahlspannung:

sigma = F / A = 182 kN / (3 * PI * (1,2cm)² / 4) = 182 kN / 3,39cm² = 53,7 kN/cm²

Das sind 537 N/mm², also ein kleiner Tick zuviel für einen normalen Betonstahl BSt500.

Genauer geht die Berechnung mit der kd-Tafel oder der omega-Tabelle aus Deinem Tabellenbuch, aus diesen Tabellen lässt sich, abhängig von der Betongüte und der Querschnittsbreite, der innere Hebelarm quasi auf die dritte Nachkommastelle genau ablesen.

Viel Erfolg und Grüße!

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Hallo,

habe kurz mal vergleichsgerechnet mit dem Bemessungsprogramm für Fischer-Dübel:

Ein Durchsteckanker FAZ II M16 in einer 18er Bodenplatte, 120mm Einbindtiefe, hält ca. 18 kN.

Ein Verbundanker FIS M16 in einer 16er Bodenplatte, 120mm Einbindetiefe, hält ca. 30 kN, also deutlich mehr.

Soviel zur Verankerung :-)

Schöne Grüße!

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