Plötzlich eher introvertiert?

Hallo zusammen

Folgendes:

Als Kind war ich sehr extrovertiert und offen, ich bin bei uns im Quartier immer auf alle zugegangen und habe viele Freundschaften geschlossen. In den Ferien habe ich nach ein paar Tagen immer schon "Urlaubsfreunde" gefunden. In der Schule gehörte ich immer zu den "Beliebten" und würde fast sagen, zu den "Anführern". Das blieb eigentlich auch in der Pupertät so, nur irgendwann hat sich das geändert. Ich bin jetzt 20 und merke einfach, das von dieser Offenheit nichts mehr übrig ist. Ich habe 3-4 sehr enge Freunde, bei denen bin ich wie früher. Aber bei Fremden bzw auf Fremde zuzugehen und offen sein, "Freundschaften" schliessen - total Blockade. Ich bin sehr zurückhaltend und unsicher und fühle mich meistens so, als wäre man nicht gewollt / gemocht. Das belastet mich extrem. Privat wie Beruflich - weil ich einfach nicht mein wahres ICH zeigen kann. Ich würde mich persönlich nicht unbedingt als introvertiert bezeichnen.. da ich nicht gerne für mich alleine bin, am Wochenende immer mit meinen Freunden feiern gehe und ich, wenn ich nicht "allein" bin, auch total offen bin. Versteht ihr ungefähr, was ich meine :-) ? Es belastet mich einfach so, weil ich mir nicht erklären kann, warum ich plötzlich so bin und vor allem weil ich nicht so sein will !! War ja nicht immer so, sonst würde ich sagen "so bin ich halt'.

Hat mir jemand Tipps was ich tun kann? Sollte ich vielleicht einmal zu einem Psychologen (vielleicht ein Erlebnis aus der Vergangenheit?). Oder kann man einfach plötzlich introvertiert werden?

Danke, LG

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Hallo 1nameless,

ich bin introvertiert und das schon immer gewesen, und kann dir deshalb sagen: So, wie du dich beschreibst, bist du nicht plötzlich introvertiert geworden. Du bist weiterhin ein extrovertierter Mensch, da du ja bei deinen Freunden genauso bist wie früher. 

Da du ja vor allem gegenüber Fremden zurückhaltender bist, eigentlich aber so offen sein willst wie früher, glaube ich, dass sich bei dir eine Schüchternheit aufgebaut hat. Das hat häufig nichts mit Introversion zu tun, die im Wesentlichen ja unabänderlich ist.

Aber warum bist du schüchtern geworden? Nun, auf der einen Seite kann es natürlich sein, dass du jetzt als Erwachsener vorsichtiger fremden Menschen gegenüber bist, da du schon einfach eine gewisse Lebenserfahrung hast und anderen gegenüber erstmal distanzierter gegenüber trittst. Das ist erstmal völlig normal, das gibt sich aber im Laufe der Zeit wieder etwas, da du andere dann wieder besser einschätzen kannst. 

Für meine zweite Vermutung möchte ich dir eine kleine Geschichte aus meiner Schulzeit erzählen:

In meiner Klasse gab's einen, der auch sehr extrovertiert war und gerne auf andere Menschen zuging und mit ihnen geredet hat. Klar, ich als Intro war fast das Gegenteil, aber ich fand ihn trotzdem sympathisch, weil er einfach so war wie er war. Er hat dann auch gerne mit mir geredet (wobei er mich manchmal echt zugetextet hat). Ich mochte ihn zwar, aber manchmal hätte ich echt gern meine Ruhe gehabt und wollte halt nicht bei jedem Tratsch einsteigen den er von sich gegeben hat. Ich hab's ihm aber nicht so direkt gesagt, da ihn das bestimmt verletzt hätte; er meinte es ja nicht böse, er redete einfach gerne. Auf einmal aber war er immer ganz still, redete nicht mehr mit mir, obwohl er mit seinen Freunden weiterhin feiern ging etc...

Ich sprach ihn darauf an, und er meinte so: “Ich traue mich nicht mehr mit dir zu reden. Irgendwie hab ich das Gefühl dass ich dich nerve. Das hat mich verunsichert.“ Er war also mir gegenüber schüchtern. Ich sagte ihm dann, dass ich es nicht böse und nicht persönlich meine, sondern dass mein Bedürfnis nach Ruhe eben genauso groß ist wie sein Bedürfnis nach Reden.

Um zu dir zurück zu kommen: Vielleicht hast du ähnliche Erfahrungen gemacht wie der Typ aus meiner Klasse? Hast du beruflich vielleicht mit Intros zu tun, deren fehlende Reaktionen auf deine Offenheit dich verunsichert haben? Wenn ja, rede mit ihnen vielleicht darüber. Sag dass du dich in der Situation unwohl fühlst. Dann werden sie Verständnis aufbringen. Das kannst du dann als Erfolgserlebnis verbuchen und mit größerem Selbstbewusstsein wieder auf andere zugehen. 

Das wichtigste: Verstell dich nicht. Du bist halt wie du bist.

Alles Gute von nem Intro :)))

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Hey,

ich kann dir Block 51 empfehlen. Ist auf der Osttribüne recht weit oben aber ziemlich nah dran an der Süd. Ich fand die Stimmung bei mir im Block war super, wenn du allerdings die Gelbe Wand als ganzes sehen möchtest, solltest du eher weiter nach unten...Dach versperrt ein bisschen die Sicht ;(

Empfehlenswert sind auf alle Fälle auch Südost und Südwest, auf der Süd selber brauchst du schon seeeehr viel Glück für ne Karte...

Klar auf der Süd sind die treuesten der treuen Fans und auch Hardcore Leute dabei, wegen Pyro denke ich brauchste weniger Sorgen haben (zumindest bei nem Heimspiel). Eher kommt ne Bierdusche von oben ;)

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Hey, geht mir recht ähnlich gerade...werde in meinem 1. Semester wohl auch nur eine von vier Zulassungen bekommen...die Klausur dann aber wohl bestehen :)

Also: Normalerweise kannst du alle Veranstaltungen in der Reihenfolge besuchen die dir am besten passt, außer es gibt Teilnahmevoraussetzungen für ein bestimmtes Modul (was aber deutlich seltener vorkommt als so mancher meint)

Wenn man bei der ein oder anderen Prüfung ein bisschen hinterherhinkt ist das nicht sooo dramatisch - notfalls packt man ein Semester oben drauf. Die Frage die du dir stellen solltest: 

1. Lag es vielleicht an Faulheit dass du die Zulassungen nicht bekommst?

-> kann man ändern

2. Falsches Zeitmanagement?

-> geht fast jedem Ersti so, man muss sein effektives Lernsystem erst mal finden

3. Falsche Erwartungen ans Studium? Intellektuell überfordert? 

-> mach dir klar ob dir das Studium und dessen Inhalte überhaupt noch Spaß machen; wenn nein, hat es keinen Zweck, wenn ja, versuch einzuschätzen, ob du dir diese Aufholjagd zutraust, zumal es definitiv nicht einfacher/weniger werden wird!

Wie gesagt, ich selbst bin in derselben Situation und werde mir das wohl nicht antun...aber vielleicht kriegst du noch die Kurve! Drücke die Daumen!

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Hey toastfolie31,

bei dem was du als deine Stärken/Schwächen schilderst, könnte ich mir gut vorstellen, dass Geodäsie und Geoinformation oder Geophysik etwas für dich wäre. In beiden Fachbereichen ist mathematisches Verständnis sehr wichtig, Kenntnisse der Physik (vor allem Mechanik) sowie Interesse an geowissenschaftlichen Fragestellungen (Tektonik und Geodynamik in der Geophysik)

Oder eine Ausbildung zum Kartographen (heute nennt man das glaube ich Geomatiker), gehst ins Vermessungswesen oder eher Richtung Städtebau (im Wesentlichen Geodäsie, allerdings geht das auch schon mehr in den Bereich Humangeographie)

Hoffe ich konnte dir ein paar Tipps geben viel Erfolg in deinem zukünftigen Job!

LG

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