Du musst keine Angst haben. Seife ist zu diesem Zweck (baden, waschen usw.) gedacht und zugelassen. Kosmetische Produkte, dazu zählen auch Seifen, sind, was die Inhaltsstoffe angeht, viel strenger reguliert als bspw. Putzmittel und auch von denen wird man bei sachgemäßer Anwendung nicht krank.

Das Baden mit der Seife macht die Haut um den Nagel weicher und ist bei eingewachsenen Nägeln eine seit Jahrzehnten praktizierte Methode.

Fokusssiere Dich auf die Heilung des Nagels, das ist doch das Wichtige jetzt. Sieh die Seife als Unterstützung dabei, nicht als Problem.

Gute Besserung!

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Kürbiskernöl ist halt ein recht flüssiges Öl, da gibt es keine Butter. Du kannst höchstens ein anderes flüssiges Öl (falls Du das bei Deiner Bodybutter verwendest), damit ersetzen. Du musst allerdings damit rechnen, dass das Endprodukt dann danach duftet.

Kochen sollte man damit übrigens weniger, aber für kalte Speisen wie Salate oder so, ist es ideal:
https://www.steirerkraft.com/de/kochen-mit-kuerbiskernoel-tipps/?srsltid=AfmBOoqtOCHlCwWuKLQvnSGPC5Zna8vhvICPD1gHeTsypTFCFBfxgKhT

Gut kannst Du Kürbiskernöl auch in Seifen verwenden, da bieten sich Kombinationen von flüssigen Ölen und festeren Fetten immer an:
https://heiligkreuzer-seife.ch/naturseife-ohne-palmoel/handreinigungsseife/ziegenmilchseife-mit-kuerbis-und-orange/

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Hallo Moni,

man gießt die Lauge durch ein Sieb, um zu verhindern, dass sich noch ungelöstes NaOH in der Lauge befindet. Wenn Du genug Wasser verwendet hast, also gewichtsmäßig mehr als NAOH, und gut umgerührt hast, sollte sich aber nach menschlichem Ermessen alles aufgelöst haben. Wenn die Lauge klar war, als Du sie zu den Fetten gegossen hast, sollte das der Fall sein. In diesem Fall würde ich mir keine Sorgen machen.

Schlechter beurteilen kann man das, wenn man die Lauge mit Salzwasser anrührt (wird milchig) oder mit Milch (die verseift dann teilweise schon und klumpt).

Viele Grüße
Wolfgang

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Soda wird verwendet, um das Oliven- und Lorbeeröl in der Alepposeife zu verseifen. Früher gewann man es aus natürlichen Vorkommen (suche im Web mal nach "Sodaseen") und machte es mit gebranntem Kalk ätzend. Seit dem 19. Jahrhundert ist Soda künstlich herstellbar und das viel reiner als es die natürlichen Vorkommen sind. Entsprechend wird dieses "naturidentische" Soda heute zur Seifenherstellung verwendet, wahrscheinlich auch in Aleppo. Meist wird direkt Natriumhydroxid verwandt, das Ergebnis, wenn man Soda mit gebranntem Kalk ätzend genug macht, um damit Fette zu verseifen.

Bei der Herstellung der Alepposeifen werden nur Inhaltsstoffe verwendet, die potentiell auch in der Natur vorkommen, sonst wäre sie nicht seit tausend und mehr Jahren herstellbar.

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Wenn ein Seifenstück nass wird und dann wieder trocknet, entstehen unweigerlich kleine Risse an der Oberfläche. Wenn man sich dann schmutzige Hände wäscht, kann sich Schutz in diesen Rissen anlagern, das sieht dann halt dunkler aus als der Rest der Seife. Das war schon immer so und hängt einfach von der Art des Gebrauchs ab – wie oft wird eine Seife benutzt, wie sind die Temperaturen, wie ist die Luftfeuchtigkeit – das hat nichts mit "schlechter Pressung" zu tun. Feine Risse können sich immer mal bilden.

Das ist übrigens nicht schlimm, Keime überleben auf Seifen kaum, wenn sie immer wieder gut trocknen kann, abgesehen davon würden sie bei jedem Gebrauch ohnehin wieder abgespült werden. Das ist nur ein optisches Problem und tut der Wirkung der Seife keinen Abbruch.

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Von Flüssigseifen bekommt man bei häufiger Anwendung oft trockene, raue und rissige Hände. Das liegt einfach daran, dass sie sehr stark entfetten, genauso wie ein Geschirrspülmittel oder ein Duschgel, da die verwandten künstlichen Tenside, die für die Waschleistung und den Schaum zuständig sind, sehr ähnlich sind. Daher wird auch oft eine Handcreme empfohlen, was das ganze für die Produzenten lukrativ, für die Verbraucher leider kostspielig macht.

Zur trockenen Haut tragen auch zu heißes Wasser und Desinfektionsmittel (Alkohol) bei.

Die Alternative sind feste, rückfettende Seifen. Vor allem sogenannte Naturseifen, die von zahlreichen kleinen Manufakturen angeboten werden. Damit braucht es in den allermeisten Fällen keine Handcreme.

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Lege die Form komplett mit Frischhaltefolie aus und lass' recht viel überstehen, dann kannst Du die Seife daran herausheben. Falls es nicht geht, Form von unten etwas anwärmen im Wasserbad. Viel Erfolg!

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Du kannst Tonerde, Heilerde (das ist das gleiche, nur als Arzneimittel zugelassen) oder Lavaerde verwenden. Das sind im Prinzip sehr fein gemahlene Gesteine. Durch die insgesamt große Oberfläche der vielen kleinen Partikel können sie Fett aufnehmen (an jedem kleinen Bröckchen setzt sich etwas fest). Du kannst so auch die Haare waschen.

Hier ist es noch ausführlicher beschrieben (ohne für deren Produkte werben zu wollen, aber die Beschreibung ist gut):
https://www.logona.de/de/haare/serien/lavaerde.html

Es ist am Ende zwar etwas Sauerei, aber so vermeidest Du stärker entfettende Tenside. Durch das Abreiben mit Tonerde und allein schon mit purem Wasser wird das Mikrobiom allerdings auch schon angegriffen, das passiert bei jedem Waschvorgang, ist aber im Allgemeinen kein Problem für die Haut, die sich rasch wieder regeneriert.

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Die Hauptsache ist, dass Deine Haare schön sind und sich auch die Kopfhaut gut anfühlt, ebenfalls dass sie nicht zu trocken ist. Damit hast Du im Vergleich mit anderen schon sehr viel erreicht in der ersten Woche mit Haarseife; oft dauert es viel länger, die richtige Haarseife zu finden und gut damit zurechtzukommen.

Wenn Du keine trockene Kopfhaut hast, sind es auch keine Schuppen. Es wird höchstwahrscheinlich Kalkseife sein, die sich immer mit Seife und hartem Wasser bildet. Die Zitronensäure in Deiner Seife enthärtet es zwar ein wenig, aber nicht komplett. Ich würde versuchen, jedes Mal nach dem Waschen eine saure Spülung mit Apfelessig (1-2 Esslöffel auf einen Liter Wasser) zu machen.

Ansonsten bürste den weißen Belag einfach aus den Haaren. Es gibt Leute, die kriegen das auch nach Jahren nicht völlig weg. Das Wichtigste ist tatsächlich, dass die Haare schön sind und es der Kopfhaut gut geht.

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Haare elektrisch durch waschen mit Haarseife, was tun?

Hallo zusammen,

Meine Haare fühlen sich nicht trocken an und ich hab wirklich schon alles durch, was man mit Haarseife und Pflege kombienieren kann.

Da ich mich entschlossen habe meine Haare ohne Silikone, Parabene, Tensieden, ect pp. einfach ohne schädliche Stoffe zu waschen, bin ich auf Haarseife gestoßen. Seit 3 Monaten habe ich jetzt meine Pflege umgestellt.

Die Umstellung und das umgewöhnen von normalen klassischen Shampoo auf Haarseife hat super funktioniert. Kopfhaut jucken ist so gut wie weg und meine Haare muss ich statt jeden Tag nur noch 2-3 mal in der Woche waschen. Was will man mehr.

Wegen der immerzu statisch geladenen Haare habe ich viele verschiedene Überfettungs grade ausprobiert: 3%, 6% , 8% , 10% , 15%, 19%, 24%, 30% und schließlich 40%. Anfangs hat es auch super funktioniert, meine Haare waren da auch null elektrisch. Wahrscheinlich weil der ganze Mist noch drin war. ( alte Shampoo reste)

Aktuell Wechsel ich zwischen 19%, 24% und 30% durch. Die sogenannten Kreiswäsche.

Gesten habe ich es mal mit Lavaerde probiert, danach waren meine Haare richtig krass weich (im nassen Zustand) habe trotzdem eine saure Rinse gemacht sogar mit mehr Apfelessig aber trotzdem waren sie danach sehr elektrisch. Was ich auch noch sagen muss ist das ich sowohl den Kopf als auch meine Spitzten mit der Seife/Lavaerde einmasiere. Wenn ich es nicht tue dann ist es noch schlimmer, weil nur den Schaum in die Spitzen ziehen wirkt bei mir nicht.

Ich habe es auch schon mit einem natürlichen Leaf-in aus Leinsamen versucht. Mache ich nur etwas Öl hinzu ( egal welches) und meine Haare trocken sehen sie nass und fettig aus.Das letzte was es etwas besser gemacht hat war nur das pure Leinsamen-Gel.

Kennt jemand vielleicht gute Natur Produkte?

Grad für die Haarlängen die man in Kombi mit Haarseife oder Lavaerde nutzen kann?

Ich habe das komplette Internet durchsucht aber nichts zu meinem Problem gefunden.

Wenn ich ne klassische Spülung ins Haar gebe die Haare nehmen das nicht auf!!! Hier noch ein Bild von meine Haare. ( Solte man das Bild nicht sehen können: Haare sind Naturbraun und liegen auf der Schulter auf. )


Danke schon mal im Voraus.

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Vor allem im Winter, wenn die Luft trocken ist, kommt es öfter mal zu statischen Aufladungen im Haar. Das passiert nicht nur mit Haarseifen, sondern auch mit konventionellen Shampoos. Begünstigt wird das auch durch das (weiter austrocknende) Föhnen. Dass Du eine höher überfettete Haarseife ausprobiert hast, ist schon mal der richtige Gedanke. Leinsamen-Gel auch. Du könntest noch versuchen, wirklich nur einen oder zwei Tropfen Öl in den Händen zu verreiben und damit durch die Haarlängen zu gehen. Ansonsten soll auch Rosenwasser schon geholfen haben oder Aloe-Vera-Gel.

Schau mal, ob sich das vielleicht auch einfach gibt, wenn die Luft wieder etwas weniger trocken wird, auch drinnen, wenn nicht mehr geheizt wird.

Ich drücke die Daumen!

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Man kann durchaus auch mit Seife die Haare waschen, ohne dass sie strohig werden, dafür gibt es spezielle Haarseifen. Strohig werden sie vor allem dann, wenn man sie sehr oft mit stark entfettender Kernseife wäscht, ohne sie mit etwas leicht rückfettendem zu pflegen.

Früher wusch man die Haare seltener als heute, oft nur mit Wasser, ab und zu einmal mit Seife. Dreck und Staub entfernte man ansonsten durch Bürsten.

Bürsten gehörte auch aus einem anderen Grund zur Haarpflege. Durch die sprichwörtlichen "100 Bürstenstriche" beförderte man das natürliche Kopfhautfett (Sebum) vom Haaransatz bis in die Spitzen, so trockneten auch die Längen nicht aus.

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Ja, es gab beides. Die Schmierseife war in Mitteleuropa praktisch ein Zwischenprodukt bei der Herstellung von fester Seife. Zu Laugenbereitung benutzte man Holzasche, die man mit Wasser auslaugte und dann eindampfte. Ergebnis war mehr oder weniger reine Pottasche (Kaliumcarbonat), die man mit Löschkalk zu Kalilauge umsetzte. Mit dieser liessen sich pflanzliche oder tierische Fette verkochen und so verseifen. Ergebnis im Kessel war Schmierseife (Kaliumseife). Eine frühe Quelle für das Verfahren stammt von Galenos von Pergamon im zweiten Jahrhundert.

Araber nutzten dagegen statt Pottasche natürliche Sodavorkommen (Sodaseen) zur Laugenbereitung und erhielten so direkt eine feste Natronseife.

In Mitteleuropa brauchte es dazu den Umweg über das Aussalzen. Dabei wird die Kaliumseife im Kessel mit Salz (Natriumchlorid) versetzt. Einerseits dient dies der Reinigung der Masse, da die Zutaten alle nicht rein waren; wegen ihrer geringeren Dichte schwamm die Seife obenauf, unten sammelte sich die überschüssige, salzige Lauge und das Glyzerin. Andererseits wurde dadurch die Kaliumseife zu einem großen Teil in Natriumseife umgesetzt, da die Natriumionen des Kochsalzes die Kaliumionen von den Fettsäuren verdrängten. Diese nun oben schwimmende Natriumseife wurde in Formen abgeschöpft, worin diese Masse dann fest wurde. Den Rest goss man weg. Die im Kessel oben schwimmende Seife nannte man auch "Seifenkern", daher heißen die so hergestellten Seifen auch "Kernseifen".

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Hier sind alle drei Reaktionsschritte der Verseifung erklärt, inklusive der Formeln, im Beispiel wird ein Essigsäureethylester "verseift":

https://studyflix.de/chemie/verseifung-2797

Zuerst wird das Ester gespalten, in Essigsäure und ein Alkoholat-Ion (Schritt 2 im verlinkten Beispiel), dann folgt die Reaktion in ein Salz der Essigsäure und Alkohol.

Für die Zubereitung von Seife werden statt des Essigsäureethylesters pflanzliche oder tierische Fette verwendet, sogenannte Triglyceride. Dabei sind drei (tri) Fettsäure-Moleküle mit einem Alkohol-Molekül (in diesem Fall Glycerin) verestert. Die Reaktion an den entscheidenden Stellen ist dieselbe, nur sind die Moleküle größer.

Ergebnis sind dabei Salze der Fettsäuren (das ist die eigentliche Seife) und Glycerin.

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Gegen hartes Wasser kannst Du eine saure Spülung (Rinse) machen, zum Beispiel mit einem Esslöffel Apfelessig auf einen Liter Wasser.

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Das ist ein Waschstück aus einer Mischung von echter Seife und mehreren künstlichen Tensiden. Es enthält dabei einige PEG-Derivate, die die Haut Kritikern zufolge durchlässiger für Schadstoffe machen können,

https://utopia.de/ratgeber/polyethylenglykol-was-du-ueber-peg-in-kosmetika-wissen-solltest/

zudem das biologisch nicht abbaubare EDTA.

Komplette Zutatenliste hier:
https://www.douglas.de/de/p/5010115008

Solche Produkte wie auch viele Parfums erzielen ihre Preise meist vor allem durch ihre Markennamen.

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Wenn Du frische Zitronen genommen und aufgeschnitten hast, werden die Scheiben auf der Seife genauso schimmeln wie sonst auch, wenn sie irgendwo liegen. Abgesehen davon können auch getrocknete Früchte schimmeln.

Früchte gehören prinzipiell nicht auf eine Seife, ebenso wenig wie Blüten oder Ähnliches. Wenn jemand die Seife verwenden will, muss das alles ja sowieso wieder runter, sonst hat doch man nur eine Sauerei im Waschbecken.

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Hier sind alle Schritte erklärt:

https://studyflix.de/chemie/verseifung-2797

Statt des zunächst gezeigten Essigsäureethylesters musst Du Dir die Fettsäure vorstellen, die Du verseifen willst.

Weiter unten ist dort noch gezeigt, wie ein natürliches Fett verseift wird, welches aus Triglyceriden besteht, also aus drei solchen Estern, der Alkohol dabei ist Glyzerin.

Für die Schmierseife in Deiner Aufgabe nimmst Du KOH, mit NaOH gibt es dagegen feste Seifen.

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Bitte allerhöchstens ganz gering dosiertes Zimtöl verwenden, denn das reizt die Haut sehr stark – Du willst der Haut ja etwas Gutes tun. Hier wird unter "Zimt - Anwendung und Wirkung" ein Tropfen auf 50ml Öl empfohlen:

https://www.satureja.com/i/zimt-aetherisches-oel-und-anwendung

Wenn es Dir vor allem um den Duft geht, genügt gemahlenes Zimt, es wird alles etwas braun verfärben, das macht ja aber nichts. Achte darauf, wie fein es ist, das variiert zwischen den Herstellern im Gewürzregal.

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Die Chargennummer muss einfach eindeutig einer Charge zuzuordnen sein, das heisst der Liste aller vom Hersteller eingesetzten Rohstoffe eben dieser Charge, wobei diese Liste wiederum jeweils die Produzenten und Chargennummern der Rohstoffe beinhaltet. Sinn und Zweck ist die Nachverfolgbarkeit der Rohstoffe. Insofern kann man pro Charge auch eine jeweils unverwechselbare Fantasiezahl wählen.

Komplizierter ist es allerdings, Kosmetikprodukte wie Seife in einem EU-Land überhaupt verkaufen zu dürfen. Das erfordert u.a. ein Gutachten (Sicherheitsbericht) und eine Anmeldung bei den zuständigen Stellen. Hier ist das zusammengefasst (was online gilt, gilt ganz genauso auch sonst):

https://www.bvl.bund.de/DE/Arbeitsbereiche/03_Verbraucherprodukte/03_AntragstellerUnternehmen/09_FAQ/03_FAQ_Online_Handel/FAQ_Online_Handel_node.html

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Verwende speziell dafür gedachtes Gleitmittel aus der Drogerie oder dem Sexshop, dann kannst Du auch sicher sein, dass es das Kondom nicht angreift, das Du hoffentlich benutzt hast. Seife, ob pH-neutral oder nicht, sollte immer nur äußerlich angewendet werden.

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