Mit "rechnen" hat die Mathematik an der Hochschule auf jeden Fall auch sehr wenig zu tun. Es geht vor allem darum, allgemeine Aussagen zu beweisen oder zu widerlegen und dadurch praktisch gesamte Teilgebiete der Mathematik zu rekonstruieren und dadurch ein möglichst gutes Verständnis über diese zu erhalten. Und das ist auch tatsächlich sinnvoll, denn am Ende sind es diese mathematischen Themengebiete, die das Fundament der Informatik bilden.

Computergraphik ist lineare Algebra, der Google PageRank Algorithmus bedient sich stochastischer Matrizen (wieder lineare Algebra), neuronale Netzwerke verwenden hauptsächlich Matrizenmultiplikationen (und schon wieder), sowie das auffinden von Minima von beliebig dimensionalen Gradientenfeldern (Vektoranalysis). Data Science bedient sich zusätzlich der Stochastik. Datenbanken bedienen sich hauptsächlich der Mengenlehre. Du wirst nicht drumherum kommen, wenn du Informatik studieren willst.

Wenn du wirklich einfach nur programmieren willst und dich möglichst wenig mit den mathematischen Grundlagen auseinandersetzen willst, dann wäre eine Ausbildung wohl die bessere Wahl. Ansonsten versuche dein Glück vielleicht bei angewandter Informatik, wo etwas mehr Fokus auf Entwicklung liegt (aber auch dort wird dich ein hoher Mathematik Aufwand in den ersten Semestern erwarten).

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In unserer Analysis Vorlesung verwenden wir Analysis I von Otto Forster. Finde das Buch soweit auch sehr gut und verständlich geschrieben und es deckt alle Grundlagen von der axiomatischen Konstruktion der reellen Zahlen und Grenzwerten, bis hin zu Differential- und Integralrechnung, sowie Taylor- und Fourier-Reihen ab.

Das mit der Schule ist auch nicht so schlimm, die Analysis in der Schule ist sowieso mehr oder weniger ein anderes Fach als die Analysis an der Hochschule. Zumindest ist es bei unserer FH so, dass wir nicht mehr einfach irgendwelche Textaufgaben durchrechnen, sondern hauptsächlich Sätze beweisen und alles von Grund auf neu lernen und konstruieren.

Ansonsten kann ich auf jeden Fall "The Essence of Calculus" von 3Blue1Brown als Videoreihe für die visuelle Intuition empfehlen.

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Macht für mich mehr Sinn als an irgendein Wesen zu glauben, für das es absolut keine Belege gibt (Und selbst wenn, woher kommt Gott selbst?). Es gibt lediglich Schriften, wie die Bibel, die von Menschenhand geschrieben sind und entsprechend genauso gut einfach aus reiner Fantasie entsprungen sein können.

Und was ist das überhaupt für ein Gott der mich zu ewigen Qualen verurteilt, weil ich ihn nicht angeprisen habe, obwohl er sich mir nicht mal gezeigt hat? Klingt für mich nach einem Narzisten.

Ansonsten: Den Sinn des Lebens kann sich jedes denkende Lebewesen selbst erschaffen. Ich brauche dafür keinen Gott. Durch die Endlichkeit des Lebens wird jeder einzelne Moment für mich unso wertvoller und mein Ziel ist es letztlich meine Glücklickeit zu maximieren, solange das Geschenk des Lebens währt. Das kann ich zum Beispiel machen, indem ich einen positiven Einfluss auf anderen Hinterlasse und Menschen helfe (aufgrund von Empathie). Moral ist also ebenso ohne einen Gott am bestehen.

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Jeder Mensch denkt naturgemäß mathematisch. Alleine wenn wir beim Bäcker mit 3 Fingern 3 Brötchen andeuten, ist das nichts weiter als eine Abbildung / Funktion, die jedem der 3 Finger genau ein Brötchen zuweist.

Die Mathematik bedient sich solchen Konzepten und abstrahiert sie bis zur allgemeinsten Gültigkeit. Wenn man sich allerdings reinhängt und die mathematische Sprache Schritt für Schritt entschlüsselt, wird sie schnell zum logischsten und "natürlichsten" Fach überhaupt.

Da du in einem deiner Kommentare meintest, dass du gerne Informatik studieren würdest, würde ich dir die Videoreihen "The Essence of Linear Algebra" und "The Essence of Calculus" von 3Blue1Brown für eine visuelle Intuition der für dich wichtigsten mathematischen Themengebiete empfehlen. Auch würde es gut tun, sich schonmal mit der Architektur der Mathematik zu beschäftigen (Was für eine Bedeutung haben Axiome, Definitionen und Sätze in der Mathematik? Wie funktionieren Beweise?).

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Glück

Die Startbedingungen sind vom Glück abhängig und können gegebenenfalls nicht mehr durch eigene Leistung wieder ausgeglichen werden. Wäre ich in den USA geboren worden, hätte ich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht das Privileg gehabt, studieren zu dürfen oder hätte mich dabei massiv verschulden müssen. Man hätte auch das Pech haben können, in eine Alkoholiker Familie hineingeboren zu werden, die einen schlägt oder missbraucht. Die psychologischen Konsequenzen die dabei auch im erwachsenen Leben mit rumgetragen werden, könnten gegebenenfalls nur sehr schwer bis gar nicht zu bewältigen sein. Oder man ist in einem Land geboren worden, welches sich gerade im Krieg befindet oder die Bevölkerung unterdrückt. Es hätte einen in extrem vielen ungünstigen bis ziemlich schlimmen Situationen treffen können, aus denen man so schnell nicht mehr herauskommt.

Nach den Startbedingungen ist es dann ein Mix aus beidem, sowie der Kooperation mit den richtigen Menschen und dem Bilden von Netzwerken und Beziehungen.

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Bin ich ein Rassist? Nur weil ich der Meinung bin, dass die massive Emigration von nichteuropäern eine stille Okkupation ist? Und ich mich davor fürchte?

Hallo ich bin ein Traditionalist. Ich liebe Europa, die europäische Kultur und unsere Geschichte. Ich bin immer noch der Meinung, dass wir Europäer auf globaler Ebene von 7 Milliarden Menschen weltweit nach wie vor eine Minderheit sind.

Ich fürchte mich einfach nur davor, dass in 150-200 Jahren die europäische Rasse ausstirbt. All diese traditionellen Werte die wir damals hatten, sind ausgestorben. Damals war es noch normal gewesen, dass jeder Europäer 4-5 Kinder hat, jeden Sonntag zur Kirche gehen, familiär sind, an Gott glauben, nicht egoistisch sind ect… Deswegen bitte nicht falsch verstehen. Das soll jetzt keine Hetze sein! Und ich will hier auch niemanden ausgrenzen, doch es ist einfach nur Fakt, dass die Globalisierung der größte Feind ist, für das überleben die europäische Rasse.

Was denkt ihr denn darüber? Ist diese Denkweise rassistisch? Ist das rassistisch, wenn man sich davor fürchtet, dass durch diese globalistische Weltordnung all diese kulturellen Werte zerstört werden und sich die 3. Welt hier bei uns in Europa einnistet und sich rasend schnell vermehrten wie die Kanickel?

Ich erwähne es nochmal!

Ich habe nicht die Intention hier andere Ethnien und Menschen schlecht zu reden. Jeder Mensch ist unabhängig von Rasse,Ethnie, Religion und Herkunft auf seine eigene Art was besonderes!

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Ja
Damals war es noch normal gewesen, dass jeder Europäer 4-5 Kinder hat, jeden Sonntag zur Kirche gehen, familiär sind, an Gott glauben, nicht egoistisch sind ect…

Damals war es auch noch normal gewesen, Menschenzoos und Sklaverei zu betreiben. Traditionen sind nicht per se etwas gutes und wir können niemanden dazu zwingen, an ihnen festzuhalten. Wenn die Mehrheit der Bevölkerung sich entscheidet, dass eine bestimmte Tradition keinen Wert mehr für sie hat, dann liegt das eben im demokratischen Interesse der Mehrheit. Trotzdem kannst du als Individuum weiter an ihnen Festhalten. Das macht nun mal eine freiheitliche Gesellschaft aus. Du möchtest doch auch nicht, dass irgendwer dich dazu zwingt, Werte oder Ansichten zu übernehmen, die du als falsch betrachtest.

Und das ganze Gerede vom Aussterben einer bestimmten Rasse und der darauf folgenden Forderung nach Isolierung von der Außenwelt, weil man jeden fürchtet, der anders aussieht oder eine andere Sprache spricht, einer anderen Kultur angehört etc. hört sich für mich schon nach exakt dem an, was Faschisten sagen, wenn sie von einem Ethnostaat träumen.

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Informatiker ist anders als Ingenieur kein geschützter Titel. Theoretisch darf sich jeder so nennen.

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Am wichtigsten ist erstmal Grundlagenwissen (Betriebssysteme, Netzwerke, Programmierung, ...).

Ansonsten würde ich die Webseite TryHackMe für einen Anfänger empfehlen. Da erhältst du neben einigen strukturierten Lernpfaden (6-8$ Abo pro Monat) auch Zugang zu virtuellen Maschinen, auf denen du dich dann frei austoben kannst.

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Nachhilfe gibt es im Internet mittlerweile reichlich und kostenlos in Form von Webseiten, Videos etc.

Die Kanäle von Daniel Jung und Mathematrick haben mir zu Schulzeiten noch gut ausgeholfen. Für höheres Niveau (Uni) dann Mathepeter, 3Blue1Brown, The Bright Side of Mathematics und Webseiten wie Mathe für Nicht-Freaks und Fachliteratur.

Tipp: Wenn du im Unterricht mitschreibst, mache dir am Rand ein Fragezeichen bei Dingen, die du nicht verstehst und frage deinen Lehrer / Mitschüler oder versuche, mithilfe von Büchern und Internet diese Fragezeichen selbstständig auszulöschen.

Und nicht vergessen, das ganze dann auch anzuwenden, um es nicht wieder zu vergessen.

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Als Student der angewandten Informatik ist es in diesem Semester bei mir so, dass Montag frei ist und die restlichen Tage durchschnittlich 4,5h Veranstaltungen haben. Diese haben allerdings alle keine Anwesenheitspflicht.

Wir haben in diesem Semester sehr viele Leute, die von der Uni an die FH gewechselt sind, da sie den Stoff dort als zu theoretisch empfanden (sehr wenig Programmierung und wenn dann Sachen wie Assembler, stattdessen einiges an Mathematik Modulen). Hier ist der Fokus sehr viel mehr auf Praxis und Projekte ausgelegt.

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Ja, das stimmt.

Studiere angewandte Informatik und per eigener Erfahrung kann ich das bestätigen. Trifft allerdings selbstverständlich nicht auf alle zu und ein gewisser Grad an Extrovertiertheit kann durchaus ein sehr guter Vorteil sein. Erst recht im Berufsleben.

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Workaholic zu sein ist nichts gutes. Es ist eine Sucht, genauso wie Alkoholabhängigkeit. Du machst all dein Glück von Arbeit abhängig und vernachlässigst dabei deine Beziehungen, deinen Körper und deine Psyche. Das ist der sichere Weg in den Burnout und ironischer Weise einen massiven Verlust an Produktivität.

Am Ende hast du nur ein Leben und du kannst entscheiden, ob du lieber eine ausgeglichene schöne Zeit mit Freunden, Hobbies etc. neben deiner Arbeit verbringen möchtest, oder nur leben möchtest, um am Ende eventuell der reichste Mensch im Grab zu sein.

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andere

Kommt drauf an, an was ich arbeite. Als Student besitze ich sämtliche JetBrains Lizenzen. Wenn ich mit Java arbeite, arbeite ich mit IntelliJ, für Webanwendungen Webstorms, für Python PyCharm etc. Früher habe ich hauptsächlich mit Eclipse und Visual Studio Code gearbeitet.

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Die binären Zeichen 0 und 1 führen zu den Endzuständen männlich und weiblich. Nicht binär ist dann alles außerhalb dieser zwei Zustände. Selbst wenn du so denken magst muss hier theoretisch kein Fehler vorliegen, da ein Alphabet einer formalen computerverarbeitbaren Sprache zwar endlich ist, aber sonst beliebig viele Symbole enthalten kann. Somit dann entsprechend auch beliebig viele Endzustände, wie der Zustand nicht-binär. Also wäre nicht-binär kein Fehler sondern ein absolut erlaubter Zustand.

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