Hitlers Weltanschauung war überwiegend rechts.

Die Kommunisten mochten ihn nicht, weil er Kommunisten schon in der Weimarer Republik von seiner SA verprügeln ließ und nach der Machtübernahme in Konzentrationslager stecken ließ und weil er als Nationalist nicht eine sozialistische Weltrepublik anstrebte, sondern ein Großdeutsches Reich. Hierzu empfiehlt es sich, das Gedicht Der heimliche Aufmarsch (1927) zu lesen.

Weitere Gründe:

  • Er zerschlug die freien Gewerkschaften.
  • Er lehnte den Klassenkampf ab.
  • Er kollektivierte nicht die Landwirtschaft und verstaatlichte nicht die Produktionsmittel.
  • Er enteignete nicht die Großgrundbesitzer (z. B. ostelbische Junker wie Paul von Hindenburg) und Schlossherren.
  • Er stimmte dem Reichskonkordat zu und pries in seinen Reden immer wieder Gott, während die Kommunisten für Staatsatheismus waren.
  • Während in der sowjetischen Verfassung rassische Diskriminierung verboten war, erließ Hitler Rassengesetze und ließ Juden sowie Sinti und Roma aus rassischen Motiven verfolgen.
  • Er lehnte den Pazifismus ab. Dieser war in linken Kreisen stark verbreitet.
  • Er führte Krieg gegen die Sowjetunion.
  • Er wollte keine Soldatinnen, während Soldatinnen in der Roten Armee normal waren.
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Wir würden vielleicht in einer Teilrepublik der UdSSR leben, wenn Stalin Westeuropa eingenommen hätte. Allerdings wäre es bei diesem Szenario wohl auch zu einem Weltkrieg gekommen.

Oder wir würden in einem nationalsozialistischen Deutschen Reich leben, wenn Hitler vor dem Angriff auf Polen bei einem Attentat ums Leben gekommen wäre und Göring die designierte Nachfolge angetreten hätte. Göring war gegen den Krieg. Er unterzeichnete einerseits ein Dokument, das zur Wannseekonferenz führte, andererseits war er nicht so antisemitisch wie Hitler oder Himmler. Also ist es denkbar, dass es unter ihm nicht zu einem Holocaust gekommen wäre.

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Zum Teil handelt es sich um Nachfahren von Menschen, die im Zweiten Weltkrieg auf der Seite Deutschlands kämpften. Es gab eine Vielzahl von ausländischen Freiwilligenverbänden der Waffen-SS, darunter slawische Freiwilligenverbände, nämlich die ukrainische 14. Waffen-Grenadier-Division der SS und die weißrussische 30. Waffen-Grenadier-Division der SS. Bei den Freiwilligen handelte es sich unter anderem um Antisemiten, die den Sowjetkommunismus hassten. Der Antisemitismus war ja vor der Berichterstattung über den Holocaust nach dem 2. Weltkrieg in ganz Europa stärker ausgeprägt gewesen. Andrei Wlassow, ein früherer Generalleutnant der Roten Armee, warb russische Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und Emigranten an, um die Russische Befreiungsarmee zu bilden, die auf der deutschen Seite kämpfen und Russland vom Sowjetkommunismus befreien sollte.

Den asiatischen (z. B. mongolischen und japanischen) Neonazis imponiert die Kampfstärke und Disziplin der damaligen deutschen Soldaten sowie die Idee der rassischen Reinerhaltung. Japan gehörte zu den drei Achsenmächten im Zweiten Weltkrieg. Es existiert eine Nationalsozialistische Japanische Arbeiterpartei. Haku Zynkyoku, ein japanischer Neonazi, bezeichnet sich als Samurai und behauptet, dass die Juden die Samurai, die in verschiedenen Nationen existieren würden, fürchten würden.

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Um im rechtlichen Sinne als ›arisch‹ bzw. ›deutschen oder artverwandten Blutes‹ zu gelten (die Begriffe waren Synonyme), musste man den hier dargestellten europäischen ›Rassen‹ angehören:

  • Bilder deutscher Rassen 1
  • Bilder deutscher Rassen 2

Juden sowie Sinti und Roma galten als ›rassefremd‹ und somit nicht als ›arisch‹ (es wurde auch von ›art- und wesensfremd‹ gesprochen).

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Es fehlen Indizien, dass Hitler Freimaurer war. Er ließ die Logen der deutschen Freimaurer schließen. Wilhelm Kube, der Gauleiter von Brandenburg, war vor seiner NSDAP-Mitgliedschaft Freimaurer gewesen.

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Ich glaube, dass sich die Deutschen – abgesehen von vereinzelten Widerstandskämpfern – nicht gegen eine nationalsozialistische Regierung wehren würden, solange die große Mehrheit genügend Einkommen hätte und sich sicher fühlen würde.

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Nein.

Der Nationalsozialismus war keine Form des Kommunismus, und sein Endziel war auch nicht Kommunismus. Für viele US-Amerikaner klingt es wohl einleuchtend, dass Hitler Kommunist gewesen sei, weil sie Turbokapitalismus gewöhnt sind. In US-amerikanischer Literatur wird Bismarck, der die Sozialgesetzgebung einführte, häufig als state socialist (Staatssozialist) bezeichnet.

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Neonazis zu Strasserismus?

Ich glaube, es ist hier allen bekannt, dass die Jugend einen massiven Rechtsruck erlebt, nicht wie in den 90er Jahren in einer teilweise asozialen Skinhead-Manier, sondern in einer Art und Weise, die durchaus vom Aussehen und vom Auftreten her beeindruckt. Es wird oft nicht mehr offen gepöbelt und in der Öffentlichkeit gesoffen und es gibt tatsächlich einige Schränke, die im Kampf- oder Kraftsport sehr aktiv sind und generell bei einigen Sportveranstaltungen erstaunliche Leistungen erbringen. Nun stellt sich mir die Frage, hat sich die Ideologie geändert oder ist sie gleich geblieben und wie stehen die einschlägigen Parteien und überhaupt die ganze Szene heute zum Strasserismus? Mit einschlägigen Parteien und deren Mitgliedern meine ich jetzt nicht die AfD, sondern eher "die Heimat", den "III. Weg", "die Rechte" etc. Ich habe mich ein wenig schlau gemacht und beim III. Weg und auch bei "die Heimat" nichts über den Strasserismus bzw. die Einstellung dazu gefunden. Eine kleine Anlaufstelle für euch wären natürlich die Parteiprogramme oder ähnliches, wenn ihr mehr rauskriegt/rauskriegen wollt oder eben mehr wisst, weil ihr euch damit beschäftigt oder sonstiges, gerne raus damit.

Im Voraus: Ich würde mich freuen, wenn keiner der Antwortenden irgendwie beleidigend wird oder so. Das ist ein reiner Informationsthread und ich würde mich absolut nicht über Beleidigungen von rechts oder links freuen. Jeder soll seine eigene Meinung haben, aber bitte nicht beleidigend werden (vernünftige Diskussionen sind natürlich sehr willkommen!) :)

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Skinheads sind in der Neonazi-Szene eine Seltenheit geworden. Die Szene gibt sich heute eher bürgerlich und adrett, um nicht mehr so asozial und abschreckend zu wirken. Der III. Weg knüpft laut dem Verfassungsschutz teilweise an die Programmatik des Strasserismus an. Ich weiß nicht, ob sich schon einmal ein Funktionär der Partei zum Strasserismus geäußert hat. Lois Wagner von der Jugendorganisation der Heimat bezeichnet den Strasserismus als cringe (siehe Tweet).

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Hätte es eine Diktatur werden können oder wären die Kommunisten demokratiefreundlicher gewesen?

Ab 1929 war die KPD stalinistisch gesinnt. Eine Diktatur nach dem Vorbild der stalinistischen Sowjetunion wäre also wahrscheinlich gewesen.

Hätte der 2. Weltkrieg und der Holocaust/Porajmos und die Ermordung vieler anderer Bevölkerungsgruppen dann überhaupt stattgefunden?

Die KPD hegte im Gegensatz zur NSDAP keine Angriffsabsichten gegen die Sowjetunion (Stichwort „internationale Solidarität der Arbeiter“). Sie war Mitglied der Kommunistischen Internationale, einem Zusammenschluss kommunistischer Parteien mit Sitz in Moskau. Wenn Stalin die KPD-Regierung gefragt hätte, gemeinsam Polen anzugreifen, dann hätte die KPD-Regierung das wahrscheinlich unterstützt.

Der Holocaust hätte nicht stattgefunden, denn die KPD vertrat keinen Rassenantisemitismus. Zu den Mitbegründern der KPD zählten die Juden Rosa Luxemburg und Paul Levi. Auch viele andere Mitglieder waren jüdisch, während die DAP/NSDAP keine „Volljuden“ oder „Halbjuden“ aufnahm. Jedoch hatte die KPD etwas gegen Kapitalisten, wozu neben Nichtjuden auch einige Juden (Bankiers, Kaufhaus-Besitzer, Juweliere usw.) zählten.

Die KPD unterschied sich auch in vielen anderen Positionen von der NSDAP. Zum Beispiel forderte sie die Enteignung von Schlossherren und Großgrundbesitzern (dazu zählten ostelbische Junker wie Paul von Hindenburg) und die Kollektivierung der Landwirtschaft. In der Sowjetischen Besatzungszone bzw. DDR wurden diese Forderungen schließlich Realität.

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  1. Hermann Göring: Reichsbeauftragter für den Vierjahresplan, Preußischer Ministerpräsident, Reichskommissar für das preußische Innenministerium, Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Reichstagspräsident ...
  2. Heinrich Himmler: Reichsführer SS, Chef der deutschen Polizei ...
  3. Joseph Goebbels: Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Präsident der Reichskulturkammer, Generalbevollmächtigter für den totalen Kriegseinsatz ...
  4. Martin Bormann: Leiter der Partei-Kanzlei der NSDAP ...
  5. Alfred Jodl: Chef des Wehrmachtführungsstabes im Oberkommando der Wehrmacht (Hitlers wichtigster operativer Berater)

Rudolf Heß war nicht Hitlers allgemeiner Stellvertreter, sondern lediglich sein Stellvertreter in der Parteileitung.

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Diese Begriffe sind meiner Ansicht nach weder alte noch neue NS-Begriffe. Der Begriff „Machtelite“ war zur Zeit des Nationalsozialismus zwar schon bekannt, aber kein typischer NS-Begriff. Ein Begriff, der von alten Nationalsozialisten nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführt und von der Neonazi-Szene übernommen wurde, ist „Schuldkult“. Besser als ein Verbot des Begriffs „Schuldkult“ wäre es, dass sich Schüler sachlich mit dem Begriff und Argumenten, warum er gebraucht wird, auseinandersetzen.

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Andere Antwort

Die Erziehung durch die Eltern und der Persönlichkeitstyp, der zum Teil genetisch bedingt ist, spielen eine große Rolle. Über den Persönlichkeitstyp ESTJ heißt es:

Exekutivkräfte verkörpern Tradition und Ordnung und setzen ihr Verständnis für das, was richtig, falsch und gesellschaftlich akzeptabel ist, ein, um den Zusammenhalt von Familien und Gemeinschaften zu stärken.

https://www.16personalities.com/de/estj-personlichkeit

Giorgia Meloni kann diesem Persönlichkeitstyp zugeordnet werden.

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Ja, der Parteiname kann in dem Sinne missverstanden werden. Er kann auch so missverstanden werden, dass die AfD eine Alternative zu Deutschland anstrebt, so wie Süßstoff eine Alternative für/zu Zucker ist.

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Es wäre besser, wenn sie an der Entwicklung ihrer Heimatländer mitwirken würden. Einige von ihnen nutzen das Sozialsystem von Ländern wie Deutschland und Schweden aus, sind kriminell und missachten die Menschenrechte.

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In Mein Kampf verwendete Hitler die Begriffe „Untermensch“, „Untermenschen“ oder „Untermenschentum“ nicht. Mir ist nicht bekannt, dass er diese Begriffe jemals im Zusammenhang mit den Franzosen gebrauchte. In seinen Reden sprach er einige Male von „Untermenschentum“ im Zusammenhang mit dem Bolschewismus.

Frankreich war für ihn – wie für viele seiner deutschen Zeitgenossen – Deutschlands ‚Erbfeind‘, der eine Revanche für den Versailler Vertrag verdient hätte. Er bewunderte die Pariser Architektur und Napoleon Bonaparte, dessen Grab er besuchte.

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