Andere Antwort........

Aller Anfang ist schwer. Die Förderung diente wohl alleine dem Überleben der deutschen Automobilindustrie, die aber viel zu lange gezögert hat mit der Umsetzung der Elektromobilität. Da die deutsche Automobilindustrie nun zum Großteil selbst verschuldet den Bach runter geht und langsam aber stetig billige Elektroautos aus China kommen, braucht es diese Förderung wohl nicht mehr. Das Elektroauto wird sich durchsetzen. Weltweit. Nur nicht in Deutschland. Hier kommen demnächst die Lastenfahrräder in Massen auf den Markt (Ironie).

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Ja, weil...

Wir haben schon zwei Elektroautos in der Familie und uns kommt kein Verbrenner mehr ins Haus. Die Verbrenner sind zu laut, zur ruckelig, zu werkstattintensiv mit zu hohe laufenden (Kraftstoff-) Kosten. Das Elektroauto wird via App vorgeheizt im Winter und ist dann eisfrei und im Sommer kann es via App vorgekühlt werden.

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Ich kaufte für meine Frau vor 4 Jahren einen damals sechs Jahre alten, gebrauchten Nissan Leaf und halbierte damit unsere monatlichen "Spritkosten" von damals ca. 180€ Benzin auf ca. 90€ Strom pro Monat. Seit dem ist meine Frau auch mit dem Auto nie mehr liegen geblieben (geringe Werkstattkosten).

Der etwa 10 Jahre alte Mitsubishi Colt zuvor blieb innerhalb von zwei Jahren zwei mal liegen (1x Getriebeschaden, 1x Starterbatterie defekt). Der nun vorhandene Nissan Leaf (mit 24kWh Akku) dient mit seiner relativ geringen Reichweite zum Pendeln 28km zur Arbeit hin und 28km zurück. Völlig ausreichend für einen Zweitwagen in der Familie. Geladen wird an der heimischen 230V-Steckdose ohne Wallbox zum immer noch vergleichsweise günstigen Hausstromtarif.

Im März 2022, als die Spritpreise auf 2,20 €/l explodierten, kam mir dann ein 2016er Tesla Model S ins Haus. Damals noch mit günstigen 1,99% finanziert. Mein Tesla darf ein Autoleben lang am teslaeigenen Supercharger kostenlos laden (so wie viele Tesla-Modelle bis Bj. 01/2017) und bekam eine vernünftige AHK (bis 1800kg) nachgerüstet, um meinen 750kg-Anhänger auch noch bewegen zu können.

Der Tesla ersetzte damals meinen alten Opel Astra Caravan, Bj 2006, der mit 220.000km immer öfter in der Werkstatt zur ständigen Rundumerneuerung stand und dann aber auch anfing Rostprobleme zu machen und immer höhere Kosten verursachte. Das Tesla Model S besteht aus Aluminium und rostet nicht durch (im Gegensatz zum Tesla Model Y und 3 aus Stahlblech).

So habe ich nun bei unterschiedlichen monatlichen Fahrleistungen, monatlich die gleichen Kosten fürs Auto (die Finanzierung). Werkstattbesuche mit dem Tesla gab es bisher nur zum Anfang wegen einer defekten Türklinke der Fahrertür, sowie der CCS-Nachrüstung.

Trotz des kleinsten Akkus bei Tesla (75kWh Akku, 60kWh freigeschaltet) ist das Fahrzeug in meinem täglichen Streckenprofil (einfacher Arbeitsweg 45km) völlig ausreichend und die Urlaubsfahrten nach Dänemark liefen auch problemlos und durch die Ladepausen zwar etwas länger (ca. 1 Stunde bei 700km Stecke), aber dafür deutlich entspannter. Trotz des Alters von inzwischen fast 8 Jahren, einer Laufleistung von knapp 180.000km, hat der Akku noch 90% seiner ursprünglichen Kapazität und das Tesla Supercharger-Netz zum - für mich kostenlosen - Nachladen wird immer dichter.

Also für mich lohnt sich die Elektromobilität sehr und ich möchte nicht mehr zum Verbrenner zurückkehren. Das Elektroauto beschleunigt ohne Getriebe-Gedenk-Sekunde sofort mit voller Leistung, ist dabei extrem leise und ruckelfrei. Den Tesla kann man im Hochsommer via App wenige Minuten vor Fahrtantritt runter kühlen. Im Winter kann man den Tesla via App vorheizen und enteisen. Man spart sich die Zeit zum Scheiben kratzen.

Auch lässt sich mit dem Tesla eigenen Navi mit der immer aktuellen Verkehrslage sehr gut der Stau umfahren, was meine Nerven schont. Nachdem ich nun auch zwei, drei Mal mit 0% im Akku an der Ladestation angekommen bin, ist meine Reichweitenangst, die zuvor auch nie groß war, gänzlich verschwunden. Man findet immer was zum Laden.

Und das CO2-Gequatsche interessiert mich nicht die Bohne, auch nicht das Gelaber über die angeblich miese Tesla-Qualität. Ich bin Mittelklasse gewöhnt und empfinde das Tesla Model S auch so. Ich will bequem und preisgünstig (!) von A nach B kommen und auch wirklich ankommen (und nicht im Stau mit kochendem Kühler liegen bleiben, wie beim Verbrenner) und da sind unsere beiden angeschafften Elektroautos für uns einfach die beste Wahl.

Wenn man jedoch täglich 1000km mit dem Pkw beruflich unterwegs sein muss, für den ist das heute übliche Elektroauto noch nichts. Der muss auf die neuen, schnell zu ladenden Feststoffakkus warten, wie ihn NIO beispielsweise schon im ET7 mit 150kWh Kapazität und über 1000km Reichweite im Angebot hat. Für den Normalverdiener derzeit jedoch finanziell noch unerschwinglich. Aber die Akkupreise sinken und die Entwicklung geht rasant vorwärts - vor allem in China...

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Da entlädt sich elektrostatische Energie. Die Heizung ist geerdet und wenn man mit Hausschuhen oder so über den Teppich streift, lädt man sich elektrostatisch auf.
Berührt man dann den Heizkörper erfolgt der Potentialausgleich und man bekommt einen Schlag.

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Die Schimmelbildung erfolgte aus der Feuchte der Raumluft heraus.

Die Luftfeuchtigkeit im direkten Wandoberflächenkontakt ist durch Auskühlung so stark angestiegen, dass es zur Schimmelbildung kam.

Schimmel bildet sich an einer nährstoffreichen Oberfläche, wenn an dieser über einen längeren Zeitraum eine relative Luftfeuchtigkeit von über 80% anliegt.

Dabei kann Schimmel auch entstehen, wenn die Raumluft 21Grad warm ist und hervorragende 40% relative Luftfeuchtigkeit besitzt, die untere Ecke an der Außenwand jedoch 10Grad kalt ist.

Dann nämlich steigt die relative Luftfeuchtigkeit im Wandoberflächenkontakt durch Luftauskühlung auf 80% an.

Es kommt also nicht nur auf das gute Lüftungsverhalten an, sondern auch auf das Heizverhalten.

Jedes Mal, wenn der Heizkörper aufgedreht wird, erwärmt er vorrangig schnell die Raumluft. Die thermisch sehr träge Wand läuft noch eine sehr lange Zeit mit ihrer Oberflächentemperatur der schnell ansteigenden Raumlufttemperatur hinterher. Es dauert bei Massivmauerwerk sogar einige Tage, bis ein ausgekühltes Haus wieder „auf Temperatur“ gebracht ist.

Die Temperaturdifferenz zwischen der Raumluft und der Wandoberfläche bestimmt den Luftfeuchteanstieg vor der kühleren Wandoberfläche.

Je größer die Temperaturdifferenz zwischen der warmen Raumluft und der kühleren Wandoberfläche ist, um so stärker ist der Luftfeuchteanstieg der relativen Luftfeuchte und um so größer ist die Schimmelgefahr.

Mit einer ständigen Temperaturabsenkung und dem Wiederanheizen im 24-Stunden-Rhythmus wird die Temperaturdifferenz zwischen der Raumtemperatur und der Wandoberflächentemperatur größer. Die Wand wird nicht mehr richtig erwärmt.

Letztendlich führt das zur Auffeuchtung der Wand durch hohe Oberflächenfeuchte und Schimmelbildung.

Die feuchtere Wand verliert erheblich an Dämmwert - siehe Balkendiagramm von J.S. Cammerer - Einfluss der Feuchte am Ziegelstein auf den Dämmwert (mal googeln), was letztendlich auf Dauer zu höheren Heizkosten führt, als würde man dauerhaft durchgängig und gleichmäßig die Räume beheizen, was zu trockeneren Wänden und einer Verringerung der Schimmelgefahr führt.

Diese Zusammenhänge zwischen den Werten der Raumluft (Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit) und der daraufhin an der kalten Wandoberfläche anliegenden relativen Luftfeuchtigkeit lässt sich sehr gut aus dem Mollier h-x Diagramm ablesen.

Was macht mich so sicher, dass die Feuchte aus der Raumluft heraus kommt und nicht von Außen oder so?

Die Raumluft kühlt vor der Außenwand aus. Unten ist sie in der Regel am kältesten. Daher beginnen Schimmelprobleme oft unten an der Scheuerleiste. In der Raumecke ist die Luftzirkulation zudem noch aus geometrischen Gründen eingeschränkt.
Hier steht die Luft vermehrt und die Warmluft des Heizkörpers kommt da noch schlechter hin, um die Wandoberfläche zu erwärmen.

Auf dem Bild ist auch keine Abgrenzung zu einem Wasserfleck zu erkennen, so dass es offensichtlich kein Leck in einem möglicherweise vorhanden Rohrsystem gibt.

Schimmel entsteht auch schon ohne Kondensatbildung - also unterhalb der 100% Luftfeuchtigkeit. Daher muss kein flüssiges Wasser zu sehen sein und auch keine Wasserränder an der Wand.

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Mit variierender Temperatur ändert sich das Luftvolumen!

Da die absolute Luftfeuchtigkeit in g/m3 angegeben wird, ist die absolute Luftfeuchtigkeit auch temperaturabhängig.

Mit zunehmender Temperatur steigt das Volimen und das Gewicht an Wasser pro Volumeneinheit Luft muss zwangsläufig sinken, wenn kein Wasser hinzugefügt wird.

Der von der Temperatur unabhängige Luftfeuchtewert ist die spezifische Luftfeuchtigkeit, die in Gramm Wasser je Kilogramm Luft angegeben wird.

Der Taupunkt hat mit der absoluten Feuchte nichts zu tun. Der Taupunkt beschreibt die Sättigung Luft mit Wasser(Dampf).

Ist die Luft nicht gesättigt, so wird das Verhältnis in Prozent bis zur Sättigung angegeben. Das ist dann die relative Luftfeuchtigkeit.

Der Wasserdampfaufnahmeföhigkeit der Luft ist stark temperaturabhängig, da warme Luft deutlich mehr Wasser aufnehmen kann, als kalte Luft.

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Alfred Eisenschink vertrat die Meinung, dass sich Hausstaub in den oberen Atemwegen des Menschen absetzt und sich dort dadurch die Verdunstungsoberfläche erheblich vergrößert und man dann den sogenannten "trockenen Hals" bekommt.

Viele vertragen die "trockene Heizungsluft" nicht und zu Beginn der Heizpriode beginnt auch gleich die Infektionssaison.

Ich denke, so Unrecht hatte Herr Eisenschink nicht.

Durch die Warmluftbewegung - verursacht durch einen hohen Warmluftanteil der Heizung - wird Staub gut in der Atemluft gehalten und auch die Fußbodenheizungen sind nicht ganz unschuldig, da die Warmluft an einer Stelle vom Fußboden abreißt und den Staub vom Boden mit nach oben wirbelt.

Wandheizungen und Heizleisten bieten hier einen deutlichen Vorteil, was Staub in der Atemluft betrifft, aber auch in Bezug auf mögliche Schimmelbildung (die gibt es dann nicht).

Wenn man dann immer diese staubige Luft atmet, bekommt man den "trockenen Hals", obwohl die Raumluftfeuchte im normalen Bereich liegt. Also öfter mal feucht durchwischen und den Heizkörper reinigen. Das bindet den Staub und erhöht gleichzeitg kurzzeitig die Raumluftfeuchte.

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Ohne Fotos kann das keiner sagen, aber die Möglichkeit von Feuchte besteht.

Wenn man die Heizkörper raus reißt und sich Heizleisten vor allen Aussenwänden installiert, hat man ein wunderschönes, warmes Raumklima, warme und trockene Wandoberflächen durch Strahlungswärme und auf trockenen Oberflächen wächst kein Schimmel. Außerdem dämmt die trockene Wand besser, deshalb werden mit Heizleisten auch noch Heizkosten eingespart.

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Schimmel bildet sich immer dort, wo über einen längeren Zeitraum eine erhöhte Feuchte an einer nährstoffhaltigen Oberfläche auftritt.

Ist denn schon geklärt, ob nicht etwa Feuchte von oben durch die Decke dringt (ggf. auch aus nasser Dämmwolle auf der obersten Geschoßdecke)?

Wärmedämmung hilft nicht immer unbedingt. Wenn die auch feucht wird und ihren Dämmwert verliert, ist gar nichts gewonnen.

Wenn es über dem Bad kalt ist (oberste Geschoßdecke), dann ist es auch hilfreich mal dauerhaft das Bad zu beheizen (1x durchgehend von Oktober bis April sollte reichen), um eine möglichst hohe Oberflächentemperatur an der Decke zu bekommen.

Durch die hohe Oberflächentemperatur verringert sich die relative Luftfeuchte im Oberflächenkontakt und die Zimmerdecke kann Feuchte an die nun an ihr anliegende trockenere Luftschicht abgeben, was zu Trocknung der Zimmerdecke beiträgt.

Die Raumluft regelmässig durch Stoßlüften austauschen und damit für eine angemessene Feuchteabfuhr aus dem Raum sorgen, vor allem während/nach dem Duschen und auch nochmal eine halbe Stunde später, weil dann die Raumluft durch Trocknung von Duschtasse, Badewanne, Fliesenoberflächen, Handtüchern, etc. wieder feucht ist.

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Ja, das ist Schimmelbildung.

Mit Alkohol abtöten, abkratzen. ph-Wert-Erhöhung durch Kalkfarbe oder Kalkspachtel hilft temporär gegen erneute Schimmelbildung.

Mittel- und langfristig muss die Wandstelle dauerhaft wärmer werden, um den Anstieg der relativen Luftfeuchte im Wandoberflächenkontakt gering zu halten, denn der Anstieg der rel. Luftfeuchte durch die Luftauskühlung führt zur Befeuchtung der Wand und letztendlich zur Schimmelbildung.

Kurzfristig kann die Wärme einer Rotlichtlampe die Wandstelle trocknen. Ggf. hilft der verbesserte Dämmwert der Wand durch die Trocknung (trockene Baustoffe dämmen besser) auch schon, die Wandoberfläche wärmer halten zu können, jedoch ist dieser Weg nicht sicher.

Um eine wärmere Wandoberfläche (Kontrolle mit dem IR-Thermometer - gibts schon ab ca. 20,- Euro) zu bekommen (sicherster Weg zur Schimmelvermeidung) sollte

  • gleichmäßig durchgeheizt werden (ohne Nachtabsenkung etc.)
  • der Wärmestrahlungsanteil der Heizung erhöht werden, z.B. durch Abdecken der oberen Luftauslässe am Heizkörper (Heizkörper heizt dann länger mit höherer Temperatur und gibt dem Raum mehr Wärmestrahlung, die zu einer besseren Oberflächenerwärmung führt - Kontrolle mit dem IR-Thermometer)
  • die aus geometrischen Gründen in der Ecke stehende und sich damit auskühlende Luft in der Ecke beseitigt werden, durch Ausfüllung mit Putzmörtel (runde Ecke - die Oberfläche der ausgerundeten Ecke wird besser von der Warmluft erreicht und damit besser erwärmt)

Der zweite Weg, zur Verbesserung der Situation wäre

  • eine bessere Feuchteabfuhr durch mehrmaliges kurzes Stoßlüften im halbstündigen Abstand nach dem Duschen/Baden (Kipplüften unterbindet viel zu lange die Erwärmung der Wandoberfläche durch die lange Unterbrechung des Heizwärmestroms/Warmluftstroms)
  • die Feuchte aus dem Bad in die Wohnung entlassen (offene Tür), wenn das Bad dauerhaft wärmer ist als die Wohnung
  • die Wohnraumfeuchte nicht ins Bad dringen lassen (geschlossene Tür), wenn das Bad dauerhaft kühler als die Wohnung ist (dann aber ordentlich stoßlüften im Bad!)

Schimmel ist immer ein Problem von zu hoher Luftfeuchte (über 80% rF) im Wandoberflächenkontakt. Die Raumluftwerte (Temperatur und relative Luftfeuchte) ergeben den Wert der spezifischen Luftfeuchte (g/kg). Diese spezifische Feuchte ist völlig temperaturaunabhängig und verteilt sich durch Feuchteausgleich überall gleichmäßig in einem geschlossenen Raum (Wohnung).

Daher ist auch bei Feuchteproblemen in einem Raum der Wohnung die gesamte Wohnung mit zu betrachten, da die Zimmertüren in der Regel offen stehen und sich der Luftfeuchtewert der spezifischen Feuchte überall in der Wohnung auf annähernd idetischem Niveau einpegelt.

Die Wände, als Feuchtepuffer und Feuchtespeicher mit ihrem Feuchtewert, bestimmen die Luftfeuchte in einem Raum zu einem sehr großen Teil mit. Daher steigt die Luftfeuchte nach dem Stoßlüften auch schnell wieder an.

Die Wände haben ein sehr großes Potential, Wasser einzuspeichern (pro Kubikmeter altes Vollziegelmauerwerk, z.B. etwas über 100 Liter Wasser bei 50% Füllung des Porenvolumens).

Wer also über einen längeren Zeitraum schlecht lüftet (und ja, das kann auch der Vormieter in der letzten Heizsaison gewesen sein), feuchtet auch die Wände auf, was mit einigen Tagen gutem Lüftungsverhalten sich nicht beheben lässt. Die Folge sind immer wiederkehrende hohe Raumluftfeuchten, die sich durch Stoßlüften in den Spitzenwerten nur langsam abbauen lassen.

Wenn beispielsweise nach einem Wasserschaden im Bad es im Schlafzimmer anfängt zu schimmeln, so ist die Ursache die Erhöhung der Luftfeuchte in der gesamten Wohnung durch den Wasserschaden im Bad. Wer dann auf das alleinige schlechte Lüften des Schlafzimmers pocht, verkennt die Gesamtsituation in der Wohnung.

Aus der oben angesprochenen spezifischen Luftfeuchte lässt sich mit der Wandoberflächentemperatur (mit dem IR-Thermometer gemessen) der Wert der rel. Luftfeuchte im Wandoberflchenkontakt ermitteln. Damit kann man die Schimmelgefahr einschätzen:

  • unter 70% rF an der Wandoberfläche = kaum Schimmelgefahr
  • über 80% rF an der Wandoberfläche = hohe Schimmelgefahr

Zur Bestimmung der spezifischen Luftfeuchte in Gramm Wasser je Kilogramm Luft und im zweiten Schritt der relativen Luftfeuchte im Wandoberflächenkontakt ist es am einfachsten das Mollier-h-x-Diagramm zu benutzen, welches man sich im Internet kostenlos runterladen kann.

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Ich würde es mit Wasserglas versuchen zu reparieren. Es verkieselt und trägt nicht auf an der Klebestelle. Allerdings würde ich mit der Erwärmung 100 Grad Celsius etwas warten, bis das Wasser abgedampft ist sonst platzt durch den entstehenden Wasserdampf die Keramik wieder auf.

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Informiere dich mal im Internet über Heizleisten. Ich habe die in meinem Haus und möchte diese Wärme nie mehr missen. Wärmeerzeugung erfolgt über Gas-Zentralheizung.

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Wenn du das öfter so machst, wird es im Endeffekt billiger werden.

Durch das Anheizen wird schnell warme Luft produziert und die abgekühlte und thermisch sehr träge Wand eilt noch eine längere Zeit deutlich mit ihrer Temperatur der schnell ansteigenden Raumlufttemperatur hinterher.

Überall dort, wo sich Luft auskühlt, steigt die relative Luftfeuchtigkeit an.

Das passiert nun vor der durch unstetiges Heizverhalten kühleren Wandoberfläche im verstärkten Maße, als beim dauerhaften Durchheizen.

Durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit im Wandoberflächenkontakt wird die Wand nun stärker befeuchtet.

Feuchte Baustoffe leiten besser die Wärme, der Dämmwert sinkt.

Wenn Du also ständig JoJo mit der Heizung spielst, wird die Wand feuchter, die Schimmelgefahr steigt und die Heizkosten werden auch höher.

Im Übrigen fängt man erst an, Heizkosten zu sparen, wenn an der Fassade keine Wärme mehr abgegeben wird.
Da das bei massiv gebauten Häusern erst nach einigen Tagen der Fall ist, wird das, durch das kurzzeitige Unterbrechen der Heizwärmezuführung, in der Wand entstande Wärmedefizit durch das Anheizen wieder ausgeglichen, was im Endeffekt keine Wärmeenergie einspart.

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Ich habe für meine Fenster Rahmen aus Vollholz (Leimholz) gebaut, diese mit Leinölfirnis (oder auch Leinölfarbe) gestrichen und innen in die Fensterlaibungen gesetzt.

Unten kam gleich das Fensterbrett mit ran. Den schmalen Zwischenraum habe ich mit Stopfhanf ausgestopft, so dass ggf. anfallendes Kondensat zum Abtrocknen an die (Holz-) Oberfläche geleitet werden kann.

Zum Teil wurden das auch früher außen so gemacht und die winddicht schließenden Fensterläden gleich mit angearbeitet.

So wird auch das Einfachfenster nicht mehr zu Energieschleuder.

Das sagt Dir bloß keiner von offizieller Seite, weil man je dann kein neues Fenster verkaufen kann, aber die nächtlichen geschlossen Massivholz-Fensterläden vor dem Fenster sind wahre Energiesparer.

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Wichtiger ist doch die Frage, ob man auf Kobalt nicht verzichten kann im Automobilbau.

Im Elektroautomobilbau: Ja

Beim Verbrennungsmotor: Nein

Zum Beispiel verbaut Tesla in den SR-Modellen LFP-Batterien, die keinen Kobalt-Anteil mehr besitzen.

Kobalt wird aber weiterhin benötigt als Legierungsmetall zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit von Kurbelwellen im Verbrennungsmotor.

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Ist denn der Keller beheizt?

Dämmung reduziert ja nur Wärmeverluste. Da wo keine Wärme verloren gehen kann, weil es keine gibt, da hilft auch keine Dämmung.

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Fliesen, Dämmung, Luftentfeuchter???

Hier wimmelt es ja von guten Ratschlägen, noch bevor geklärt wurde, wie denn das Bad überhaupt beheizt wird.

Wenn es immer deutlich kühler, als die anderen Räume in der Wohnung ist, dann sammelt sich hohe Luftfeuchte in dem Bad. Lüften bringt hier nur bedingt Hilfe, da das Gästebad vermutlich nicht stark beheizt ist. So kann man lüften ohne nennenswerten Erfolg.

Der Luftentfeuchter würde in einem kleinen Bad was bringen (in Feuchträumen aber in meinen Augen eher eine zweifelhafte Maßnahme), wenn nicht ständig warmfeuchte Luft aus anderen Räumen nachströmen kann (Zimmertür mit Gummidichtung).

Aber am sichersten gegen Schimmel ist immer noch die warme Wandoberfläche (durch gute und dauerhafte Beheizung), an welcher sich keine Raumluft auskühlen kann, denn duch Luftauskühlung im Wandoberfläcenkontakt steigt die rel. Luftfeuchte nochmals erheblich (!) an, was letztendlich zur Schimmelbildung führen kann.

Kleines Beispiel:

Die Wohnung hat 21 Grad Celsius und eine hervorragend geringe relative Luftfeuchte von 40%, was einer spezifischen Luftfeuchte von 6g Wasser je Kilogramm Luft entspricht. Das Gästebad ist unbeheizt und hat 16 Grad Celsius. Nun gibt es Stellen an der Aussenwand im Gästebad, die unter 10°C kalt sind. Hier, vor diesen kalten Stellen, bildet sich nun eine rel. Luftfeuchte von 80% rF, was ausreicht, um die Schimmelbildung zu ermöglichen. Nun sind es draußen bei 9°C 90% rel. Luftfeuchte, was 6,5g/kg entspricht. Wird nun fleißig gelüftet, holt man sich mehr Feuchte in die Wohnung und verschlimmert das Problem. Unter 5°C muss dann gelüftet werden, da dann die von draussen reingelüftete Luft weniger als 6g Wasser je kg Luft besitzt. Deshalb ist es sehr sinnvoll, bei Frost die Wohnung trocken zu lüften, egal, wie hoch draussen die rel. Luftfeuchte ist. Und für die Lüftungsvorgänge ist nicht die relative Luftfeuchtigkeit entscheidend, sondern die spezifische Luftfeuchtigkeit.

Das Ganze kann man übrigens sehr gut aus dem Mollier h-x Diagramm auslesen.

Aber generell gilt: Hat man eine kalte Wandoberfläche, ist es schwer, Schimmelbildung zu bekämpfen.

Und für die Dämmfanatiker gilt: Dämmung heizt nicht. Sie reduziert Wärmeverluste. Ein Wärmeverlust kann aber nur da auftreten, wo Wärme existiert, also geheizt wird. Ist der Raum unbeheizt, hilft auch die dickste Dämmung nicht, um ihn warm zu bekmmen. Das einzige was hilft, ist Wärme, um ihn warm zu bekommen.

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