Nun ja, ist schlecht darin, Wohlstand zu erzeugen, ist recht inneffektiv und antidemokratisch.

Zum Glück haben die Menschen gelernt, dass man ihn einschränken und abschwächen muss, was nicht nur ganz gut funktioniert, sondern auch Reichtum und Freiheit mit sich bringt. "Weniger Kapitalismus" ist also ein Erfolgsmodell, das wir gerne, wie schon die letzten Jahrzehnte und Jahrhunderte weiter verfolgen sollten.

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Also, so funktioniert das auch wieder nicht:

Rechtsradikale sind in erster Linie politisch Rechte (völlig akzeptabel und Teil der Demokratie), die sich in manchen Bereichen grundlegende Änderungen wünschen, was eigentlich ausdrücklich, im Gegensatz zu Extremismus, die FDGO nicht antastet oder infrage stellt. Rechtsradikale dürfen also existieren, weil ihre Einstellungen (bzw. die Verbreitung von diesen) von der Meinungsfreiheit gedeckt sind.

Diskriminierung ist bereits illegal, sofern sie objektiv nachgewiesen werden kann. Diskriminierung, die nicht nachgewiesen werden kann, weil sie sich z.B. im Kopf abspielt und sich vielleicht nur im persönlichen Verhalten äussert, ist zwar nicht schön, aber kann rechtlich in einem Rechtsstaat nicht belangt werden, aus dem selben Grund wie unten am Beispiel "Rassismus" ausgeführt.

Einsperren kann man grundsätzlich nur Personen, die etwas Illegales getan haben und auch nur für diese Taten. Begeht also ein Rassist keine entsprechende Tat, kann er nicht als Rassist verurteilt und eingesperrt werden. Das ist eine Sicherheitsvorrichtung, um willkürliche Verurteilungen zu verhindern. Rassismus als "Meinung" oder "Ideologie" kann ohne entsprechende Taten nicht nachgewiesen werden. Könnte man also jemanden wegen rassistischem Gedankengut einsperren, könnte ich ja theoretisch jede Person, die mir z.B. unangenehm ist, wegen Rassismus anklagen, im Wissen, dass, da ein Beweis nicht möglich ist, ein solcher gar nicht nötig ist.

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Der Grundgedanke, dass jeder Mensch gleichen Wert hat und alle Menschen sich frei entfalten können

Wenn ich mir jetzt mal so die Entwicklung der westlichen Welt in der jüngeren Geschichte anschaue, dann sehe ich genau das Gegenteil eines Scheiterns dieser Grundsätze. Die Prämisse deiner Frage ist also falsch.

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Israel und Ukraine

Im Ukrainekrieg ist die Sache klar. Die Ukraine wurde unrechtmässig angegriffen, eigentlich ohne jegliche Mitschuld.

In nahen Osten ist es etwas komplizierter, was die grundsätzliche Lage angeht, halte ich mich neutral, weil in meinen Augen keine Seite grundsätzlich im Recht oder im Unrecht ist, die Ansprüche sind gleichermassen gerechtfertigt. In diesem aktuellen Krieg aber handelt es sich um einen Angriff gegen den Staat Israel, das seinerseits damit die Verteiedigerrolle innehat, wenngleich es natürlich auch nicht mit weisser Weste dasteht.

Bei den vielen Menschen, die in solchen Kriegen ohne Schuld an der Lage ihr Leben lassen, kommt es dagegen nicht darauf an, welcher Seite sie angehörten.

Und am Schluss wünsche ich mir auch nichts anderes als Frieden.

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  1. Auch z.B. die SPD oder die LINKE wollen mehr direkte Demokratie in Deutschland, auch auf Bundesebene. Die AfD ist also keineswegs die einzige Partei mit dieser Forderung.
  2. Die AfD spricht sich u.a. gegen Forschungsfreiheit aus, fordert ideologisch Zensur in Schulen und hält offenbar wenig von Pressefreiheit und/oder der Verbreitung von Information, die nicht die Ideologie und Selbstdarstellung der AFD unterstützen. Und wenn AfD-Propaganda die absolut dominante Informationsquelle ist und gleichzeitig das Volk mit Abstimmungen gegen klare Mehrheitsbestimmungen des Parlamentes und ohne Sicht auf die Zusammenhänge bisweilen die Rechte von Menschen beschneiden und rechtliche Grundsätze aushebeln kann, haben diese Volksabstimmungen nichts mehr mit Demokratie zu tun, sondern sind lediglich ein getarntes Mittel, um der Demokratie den letzten, endgültigen Schlag zu versetzen.
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Nein.

Rechts ist eine grundsätzliche politische Ausrichtung und Radikalismus ist ein (politisches) Streben nach grundlegenden Veränderungen.

Da aber bei Weitem nicht jeder politisch Rechte auch radikal ist, können diese beiden Begriffe nicht gleichgesetzt werden.

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Anderes

Grundsätzlich nicht undenkbar. Der Wille ist von chinesischer Seite auf jeden Fall da.

Entscheidend werden sicher die Entwicklungen in den USA sein, wo es ja scheinbar vermehrt Kräfte gibt, die sich mehr auf die USA selber als auf die Verteidigung anderer Länder fokussieren will. Würden die USA Taiwan nicht mehr unter ihren Schutz stellen, könnte das in Peking natürlich wie eine Einladung wirken.

Auch wichtig könnten die Entwicklungen in der Ukraine sein, da wird sich für China dann vielleicht zeigen, wie gewillt der Westen letztlich dann wirklich ist, seine Verbündeten zu verteidigen und ob ein Krieg dieser Art wirklich erfolgversprechend sein kann.

Die nächsten US-Wahlen könnten die Lage massgeblich beeinflussen, bis dahin wird aber ziemlich sicher kein Angriff stattfinden.

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Ja, das Grundsatzprogramm sowie die Kurzfassung des Grundsatzprogrammes, zwei (?) Wahlprogramme (okay, manche Abschnitte, die mich gerade wenig interessiert haben oder die nicht so eine hohe Relevanz haben, habe ich nur überflogen), verschiedene kleinere Sachen, die die Partei veröffentlicht hat.

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Zuerst mal alles streichen, was irgendetwas mit Kommunismus zu tun hat oder zu tun haben könnte, also:

  • Keine Demokratie mehr.
  • Keine Gleichheit vor dem Gesetz mehr.
  • Sozialstaat ersatzlos streichen.
  • Grundrechte für den einfachen Bürger aussetzen.
  • Freiheit der Bürger wieder mit Füssen treten.
  • usw...

Damit ist der Kommunismus natürlich noch nicht ausgerottet. Um das zu schaffen, müssen in einem zweiten Schritt alle, die mit einer der obigen Massnahmen nicht einverstanden sind, als Kommunisten und Staatsfeinde inhaftiert oder gleich ermordet werden.

Dann schickt man, einfach zur Sicherheit, eine Delegation z.B. nach Nordkorea, und dort abschreiben zu können, denn die bekämpfen den Kommunismus seit Jahrzehnten erfolgreich.

Was dann allerdings von einer "freiheitlich demokratischen Bundesrepublik" noch übrig bleibt...?

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Ich war, als ich noch in der Schweiz gelebt habe, Parteimitglied bei der SP, habe demnach eine gewisse Bindung zu dieser Partei und kenne noch ein paar "Urgesteine" aus der Kantonalpartei.

Allerdings gefällt mir die Mitte inzwischen auch sehr gut, besonders, da die SP auch immer linksliberaler/neulinker wird. Die Mitte kann bei mir durch Sozialpolitik, Klima- und Umweltschutzpolitik, und durch eine Migrationspolitik, die weder der links-grünen "laissez-faire"-Politik noch der neurechten rücksichtslosen Symbolpolitik folgt, punkten, dazu kommt mit einem seriösen und kompromissorietierten Auftreten.

Ich würde bei der Wahl also eine gemischte Liste mit Kandidaten dieser beiden Parteien einwerfen.

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ja

In Europa haben wir seit weit über einem Jahrhundert einen bisweilen starken Linkstrend, den nicht einmal der Nationalsozialismus stoppen konnte, und die waren ein ganz anderes Kaliber als es die Rechten heute sind. Ich sehe also keinen Grund zur Annahme, dass wir heute einen so grundlegenden und vor allem nachhaltigen Richtungswechsel erleben werden.

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Wieso mag man sowas?

Weil man z.B. ein freiheitsliebender Mensch ist, der selbstbestimmt leben will und sich mit ehrlicher Arbeit ein angenehmes Leben leisten können will.

Die sind absolut gegen Religionen

Gegen Religionen in der Politik, so viel Genauigkeit muss sein. Und ja, das finde ich richtig, dass Religionen nicht die Politik bestimmen sollten.

Der Kommunismus hat 100Mio Tote verursacht

Ja, das sagt man gerne mal, nur hat es noch niemand geschafft, diese Toten mit dem Kommunismus in Verbindung zu bringen.

den Menschen in der Sowjet Union ging es schrecklich

Das war und ist in den meisten Diktaturen der Fall. Und da die Diktatur bekanntlich im eklatanten Widerspruch zum Kommunismus steht, ist dieser Fakt, den du da nennst, für diese Diskussion völlig entbehrlich.

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Nein, weil ...

Selbst wenn der Bezug dieser Petition auf Art. 18 des Grundgesetzes tatsächlich korrekt ist, sehe ich keine Vereinbarkeit dieser Forderung mit den allgemeinen Menschenrechten, konkret dem erste Satz (Alle Menschen verfügen von Geburt an über die gleichen, unveräußerlichen Rechte und Grundfreiheiten.) und den Artikeln 18 und 19.

Des weiteren ist es auf einer moralischen Ebene eines demokratischen Rechtsstaates, wie Deutschland es ist, nicht würdig, Menschen die Grundrechte zu entziehen.

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Ja, ich würde wirklich gerne mal nach St. Petersburg und Wyborg reisen.

Und auch landschaftlich glaube ich, dass Russland einiges zu bieten hat.

In der aktuellen Lage allerdings will ich da nicht hin. Sollte die russische Politik irgendwann aber einen positiven Umbruch erfahren, stünde das Land recht weit oben auf meiner "Reiseliste".

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Nun ja, wenn man von einer elitären Politik profitiert und auch wirtschaftlich eine ideologisch verblendete Politik wegstecken kann, hat die AfD sicherlich das Potenzial, die beste Partei zu sein.

Wenn man aber wirtschaftliche nicht gerade zur Oberschicht gehört und grundsätzlich eher lösungsorientiert ausgerichtet ist, ist die AfD definitiv mehr Gegner als Freund.

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