Kann man nicht so pauschal sagen das der Islam Sklaverei per se gut heißt und legitimiert, so wie es der IS handhabt. Im Prinzip hält der IS sich nicht wirklich an das was eigentlich in den Islamischen Quellen steht und da sollte man fair sein und diverenziert sein.
Ein Legitimation der Sklaverei findet man im Koran jnd in den Hadithen, allerdings beschränkt Sure 8:67 die Versklavung von Menschen auf Kriegsgefangene und Sure 47:4 ordnet eigentlich deren Freilassung nach Kriegsende an. Folglich zielt der Koran theoretisch auf eine Abschaffung von Sklaverei ab und Muhammad selbst betonte, dass "das bedingungslose Befreien eines Menschen aus Knechtschaft in der Sicht Gottes zu den lobenswertesten Handlungen gehört, die ein Muslim ausführen kann."Wenn also, wie u. a. Muhammad Asad (gest. 1992) betont, "das Befreien von Menschen aus Knechtschaft – und somit die Abschaffung der Sklaverei – eines der sozialen Ziele des Islam" ist, dann haben die Muslime im Lauf von 1400 Jahren dieses Ziel nicht umgesetzt bzw. die betreffenden Koranstellen offensichtlich nicht in diesem Sinne interpretiert.
Der IS pervertertiert das ganze noch mal eine nummer Extremer als Sklaverei ohnehin schon ist.
Denn Historisch gesehen war der Sklavenhandel fester Bestandteil der traditionellen islamischen Gesellschaft. Hinsichtlich Status von und Umgang mit Sklaven jedoch unterschied sich Sklaverei im muslimischen Kontext durchaus von jener in Amerika. "Sklaverei war ein vom islamischen Recht sanktionierter Status. Nach diesem Recht konnte ein frei geborener Muslim nicht versklavt werden. [...] Sie [die Sklaven, Anm. d. Verf.] besaßen nicht die vollen Rechte der Freien, aber die schariʿa gebot, sie gerecht und freundlich zu behandeln." Der Besitzer hatte für den Unterhalt seiner Sklaven zu sorgen. Al-Ghazālī (gest. 1111) etwa riet zur menschlichen Behandlung der Sklaven mit der Warnung, dass die Rollen auch wechseln könnten, womit er sich auf ein diesbezügliches Hadith bezog. Ein Ausspruch des Propheten Muhammad lautet: "Eure Sklaven sind eure Brüder! Allah hat euch die Oberhand über sie gegeben. Wer dann die Oberhand über seinen Bruder hat, der soll ihm etwas zu essen geben, von dem er selbst isst, und ihm als Kleidung geben, von der er sich selbst kleidet. Tragt ihnen nicht das auf, was über ihre Kraft hinaus geht; und wenn ihr ihnen etwas auftragt, das über ihre Kraft hinaus geht, so helft ihnen dabei!"
Heißt der Islam legitimiert Sklaverei, aber er hat auch feste Regelungen in ihren eigenen Schriften was das betrifft und der IS komplett ignoriert.
In europäischen Reiseberichten des 19. Jahrhunderts wurde die gute Behandlung der Sklaven durch die Muslime gelobt. Doch darf bezweifelt werden, dass die arabischen Sklavenhändler, die das Niltal und die Swahiliwüste auf der Suche nach Sklaven plünderten und so zu Wohlstand gelangten,sich besonders um diese islamkonforme gute Behandlung kümmerten. Im Gegenteil, wurden Schwarze Menschen kastriert, um zu vermeiden das die Arabische Welt schwarz werden könnte. Die meisten Farbigen Männer überlebten diese Prozedur nicht und verbluteten und es bleibt die Tatsache bestehen, dass die Sklaverei in islamischen Ländern erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts abgeschafft wurde, "unter massivem europäischem Druck, wobei Europa selber sich erst kurz zuvor dazu durchgerungen hatte, dieser für die Nutznießer so bequemen Institution ein Ende zu setzen.
Also kurz um: Der Islam legitimiert Sklaverei in einem Rahmen. Allerdings wird dieser Rahmen vom IS in keinster Weise eingehalten.
Der IS betreibt zwar das was Muhammad und seine Leute selbst getan haben. Aber um längen überzogener und brutaler. Der IS entmenschlicht komplett eine Person und dafür gibt der Islam aber nirgendwo eine legitimierung her.