Viele Gründe dafür, warum sich früher mehr Menschen gebunden haben, sind in der Nachkriegszeit sukzessive weggefallen, z. B.:

  • konservatives soziales Weltbild (lebenslange monogame Heterobeziehung), verbunden mit klarer Rollenverteilung
  • wirtschaftliche Abhängigkeit der Frauen von Männern (den früheren Alleinverdienern), Besitzdenken
  • Unfähigkeit/Unwille der Männer, Haushaltstätigkeiten selbst zu verrichten, so dass dies größtenteils selbstverständlich die Aufgabe der Frau war
  • kaum mehr (wirkliche!) wirtschaftliche Not, die Genügsamkeit, Sparsamkeit, gemeinsamen Hausstand usw. erzwingt

Es haben sich also viele Dinge verändert:

  • Frauen sind berufstätig, verdienen ihr eigenes Geld -> wirtschaftliche Unabhängigkeit -> keine Veranlassung sich binden zu müssen
  • Bedürfnis nach Freiheit, Ungebundenheit, Unabhängigkeit, sexueller Abwechslung, Individualität bezüglich Lifestyle, Wohnen, Reisen usw.
  • Zunahme von Egoismus und Egozentrik - persönliche Wünsche, Selbstverwirklichung usw. stehen über dem Bedürfnis, wegen einer Beziehung Kompromisse einzugehen, "Kröten zu schlucken", sich mit dem, was man hat/haben könnte, zufrieden zu geben
  • Bereitschaft, wegen Partner oder gar Familie/Kindern auf etwas zu verzichten (Lifestyle, Urlaub usw.), ist gesunken
  • Identitätsverluste und Irritationen durch Verunglimpfung eher konservativer (aber deswegen nicht schlechter) Lebensmodelle durch gewisses politisches Klientel und die Medien (Narrative wie "Herdprämie", zeitgeistiger Genderwahn usw.)
  • Stichwort Tinder - Ja, die Anonymität des Internets macht Begegnungen austauschbarer, beliebiger, oberflächlicher - das Gegenüber ist nix besonderes mehr, weil die nächste wegwischbare Person nur einen Klick entfernt ist
  • Anderes fungiert als Ersatz für einen Partner, so dass dessen Platz an der Seite mehr als nur symbolisch schon besetzt ist, z. B. Auto- oder Fußballfetisch bei Männern oder - schaut Euch die Bilder auf Partnerbörsen an - schon das Profilbild zeigt den Hund oder das Pferd als den sozialen Lebensmittelpunkt, den Ersatzpartner bei Frauen. Damit wird unbewusst in Wahrheit kommuniziert: Der Platz an meiner Seite ist eigentlich schon klar besetzt, ich brauche jemanden, den ICH an der Leine führen kann aber niemanden auf Augenhöhe.

Vorstellbar, dass sich das alles wieder drehen kann, wenn die Leute aus ihren Lifestyle- und Wohlstandsblasen aufgeschreckt werden - z. B. durch Not, Krieg - und dann schon alleine aus rein pragmatischen, existentiellen Gründen wieder zu mehr Kompromissen, Anpassung und Genügsamkeit gezwungen sind.

Aber: Es ist es auch absolut denkbar und legitim, dass die Entwicklungen zu unterschiedlichen Lebensmodellen führen, die sich heute schon abzeichnen - situative Bindungen, zeitweilige Beziehungen, Polyamorie usw. - und das konservative Modell nur noch eines von vielen ist. Die Welt und die Menschheit sind im stetigen Wandel.

Insofern sollte man sich im Leidensfall auch die Frage stellen, ob man nicht nur einem illusorischen Partnerbild, sondern einer idealisierten Bindungsform oder Erwartungshaltungen nachjagt, die vielleicht gar nicht dem eigenen Selbst entsprechen.

Ansonsten hat es generell immer mit einem selbst zu tun, was/wen man anzieht und was nicht und es können z. B. Distanz-Nähe-Konflikte bestehen, die bindungsaffine Begegnungen konterkarieren.

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Wikipedia, so sehr ich mal Bücher geliebt habe.

Als ich in Vor-Internet-Zeiten mein erstes Geld verdient hatte, hatte ich - wissbegierig wie ich war - schon mit dem Gedanken gespielt gehabt, mir den großen Brockhaus zu leisten.

Inzwischen bin ich mehr als dankbar, dass ich ihn nicht gekauft habe!

Denn selbst, wenn sich die Vergangenheit und Geschichte nicht verändern, es gibt trotzdem immer wieder aktuallisierte Erkenntnisse dazu, z. B. durch neue Forschungsmethoden, Funde, Ausgrabungen - und bei allen "modernen" Wissenschaftsthemen, sei es Gentechnik, Bionik, Computertechnik, Quantenphysik, Raumfahrt oder selbst so profanen Dingen wie Einwohnerzahlen oder was auch immer ergeben sich sowieso ständig neue Entwicklungen, so dass ein gedrucktes Lexikon damit in etwa die Halbwertszeit einer Hollandtomate hätte.

Abgesehen davon: Wikipedia nimmt keinen Platz in der Wohnung weg und muss auch nicht abgestaubt werden. :D

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Halte Dich an Orten auf, die Deinen Interessen und Hobbys entsprechen, z. B. Bibliotheken, wenn Du Bücher magst oder Vereinen, VHS-Kursen...

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Abgesehen, dass es von der Qualität und Leistung abhängig, wie schon andere geschrieben haben: Wer sich Luxus wie ein 7-Gänge-Menü leistet, der muss es sich auch leisten können und wollen.

Alles andere wäre, wie sich einen Porsche oder Ferrari zu kaufen und dann zu jammern, dass er teurer als ein Polo oder Kia ist.

Keiner zwingt Dich, Dich zum Lebenserhalt so zu ernähren, da gibt es sicher günstigere Varianten, z. B. die, selber zu kochen.

Wenn Du es kannst und dann noch die betriebswirtschaftlichen Hintergründe verstehst, ist alles gut, denn dann weißt Du ja, mit welchem Aufwand an Zeit und Können es verbunden ist und was Qualität bedeutet; falls nicht, musst Du für eine Leistung anderer entsprechenden Levels bezahlen, klar.

Dieses immer mehr anzutreffende linkskapitalistische Mindset, dass einem selber alles für lau zustünde und die Leistung anderer am eigenen (Un)können zu messen, um sie dann für zu teuer zu erachten, wird auf jeden Fall nicht funktionieren.

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Gar nicht, klingt ja gerade so, als wolltest Du über das Geld verfügen, das er verdient. Er ist erwachsen, verdient sein Geld und es ist seine Entscheidung, was er mit seinem Leben macht und wie viel er arbeiten und verdienen und wie viel Verantwortung er tragen will.

CEO kann ein undankbarer Job sein. Die werden auch schon mal gern als systemische Sündenböcke zerrieben und abgeschossen, wenn in der Firma wo was nicht stimmt.

Die meisten Leute brauchen nicht mehr Geld - sie brauchen mehr Demut und Genügsamkeit. :)

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Bei 21 €/h kann es sich prinzipiell nur um Schwarzarbeit handeln, also brauchst Du gar nicht weiterrechnen, sondern kannst eigentlich nur gleich die Finger davon lassen.

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Das ginge politisch und rechtlich gar nicht mehr so einfach.

Der Fehler war, es überhaupt "Bürgergeld" zu nennen, da es dadurch bei Bürgern eben den Anspruch erweckt, es stünde jedem zu - im Prinzip hat man mit dieser Begrifflichkeit die linken Kräfte befriedigt, die von einem "bedingungslosen Grundeinkommen" geträumt haben - wenn wir ehrlich sind, wird es offensichtlich von vielen leider auch tatsächlich so verstanden.

Die SPD - tatkräftig unterstützt von den Grünen - hat mit solch bewusst, aber höchst unglücklich gewählten Euphemismen schon viel psychologischen Schaden im Volksfrieden angerichtet und damit Spaltungsentwicklungen unnötig befeuert. Man denke nur an die Umbenennung des "Arbeitsamtes" in "Arbeitsagentur". Solche Begrifflichkeiten vermitteln einfach den Eindruck, als ginge es dort um Freizeit, gerade so, als würde man dort eine Reise buchen können und der Staat wäre Dienstleister. Die Folgen kennen wir alle - der eigentliche Sinn und Zweck ging verloren, Beschäftigte dort verzweifeln und heulen einem was vor, bekommen Magengeschwüre, weil ihnen gewisse Leute, die das System ausnutzen, mutwillig auf der Nase rumtanzen, weil sie praktisch nicht mehr sanktioniert werden können, wenn sie - die genug vorhandenen - Arbeitsangebote ablehnen usw. usf.

Solche Fehlentwicklungen spucken den wirklich bedürftigen Menschen in unserem Sozialstaat - der natürlich in einer angemessenen Form notwendig ist und nicht angezweifelt werden sollte - ins Gesicht. Gleichzeitig aber natürlich auch besonders jenen, die solche Auswüchse mit ihrer eigenen Arbeit über Steuern und Sozialleistungen finanzieren. Genau solche politisch geschaffenen Diskrepanzen sind es insofern, die die Bevölkerung unnötig spalten.

Was das Bürgergeld anbelangt, wären Reformen und vielleicht eine Umbenennung in "Bedarfsgrundsicherung" o. ä. angebracht - einfach, um dieses unreflektierte Anspruchsdenken in der Breite rauszunehmen, es stünde jedem einfach so bedingungslos zu, auch, wenn er sich mutwillig dem Arbeitsmarkt verweigert oder die Sozialsysteme ausnutzt.

Ein großes Problem das bei der Diskussion um das Bürgergeld und seine Höhe viel zu kurz kommt, ist die zu beobachtende Diskrepanz zwischen Stadt und Land wegen der unterschiedlichen Lebenshaltungskosten aber auch Ansprüche, was Konsum usw. anbelangt. Es leuchtet ein, dass in hochpreisigen Metropolen wie Berlin, München oder Hamburg die Sätze nicht ausreichen (können). Aber warum muss jemand ausgerechnet dort wohnen und bekommt vom Staat teuerste Wohnungen bezahlt, der dies nicht durch eine Arbeitsstelle rechtfertigen kann, weil er die weder dort, noch sonst wo bekleidet? Es gibt inzwischen Fernsehreportagen darüber, die aufzeigen, dass teils Mieten stellenweise auch deswegen steigen und für die arbeitende Bevölkerung unbezahlbar werden, weil der Sozialstaat für seine Bürgergeldempfänger jeden noch so hohen Betrag hinlegt, über den ein beschäftigter Normalbürger nie verfügen würde. Kann das Sinn der Sache sein?

Am Land stehen hingegen Wohnungen leer, das Bürgergeld überschreitet zum Teil wirklich teils die Einkommenshöhen der Menschen, die dort schwer arbeiten und das System finanzieren. Viele könnten dort also mehr als auskömmig leben.

Die Tatsache, dass die Arbeitslosenquote im Umland von Städten oft nur bei vielleicht 60 % des jeweiligen Oberzentrums liegt, spricht Bände. Man kann darüber sinnieren, warum das so ist - Meine Antwort ist: Die Leute dort fühlen sich viel mehr für sich selbst verantwortlich und würden sich zum Teil schämen, andere auszunutzen oder den Staat und Gesellschaft als sozialistische Ersatzmutter zu sehen, was inzwischen in der Anonymität der Städte salonfähig geworden scheint.

Wie gesagt, Sozialstaat muss sein - wir müssen uns den wirklich bedürftigen Menschen in unserer Gesellschaft gegenüber solidarisch zeigen und verhalten.

Aber seit der Wende ging es sukzessive in eine komplett falsche Richtung und Vorstellung davon - eine Entwicklung, die uns letztlich auch Spaltung und extreme und gefährliche Gegenkräfte aus Protest am rechten Rand beschert.

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Ich halte es immer für konfliktbehaftet, wenn man einzelne Produkt- und Wirtschaftszweige unterschiedlich besteuert, weil wo fängt man an und wo hört man auf, ist es anderen gegenüber wirklich "gerecht" usw.

Kann man drüber nachdenken, ob man da ein neues bürokratisches Fass aufmachen will, aber wenn, würde ich es auf gesunde, nicht hochprozessierte Grundnahrungsmittel beschränken, d. h. Gemüse, Salat, Kartoffeln, Nudeln - wenn man sich eine gewisse Lenkung ethisch und sozialpolitisch erlauben kann und will.

Fakt ist: Viele jammern, Lebensmittel wären so teuer, aber das ist dann ausgerechnet das Klientel, das zu McKotz zum Essen rennt oder seltsame Fertiggerichte kauft und zu bequem ist, selber zu kochen, obwohl es Tagesfreizeit und damit Zeit dafür hätte, sich relativ günstig gesund zu ernähren.

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Die Frage stellt sich so eigentlich nicht - es ist für mich eine betriebswirtschaftliches Thema des jeweiligen Gastronoms, wie er seine Preise gestalten kann und muss, also abhängig von Angebot und Nachfrage, Betriebs- und Personalkosten. Er kann es also im Einzelfall weitergeben oder auch nicht - oder teilweise.

Ich halte es prinzipiell für heikel, dass die Diskussion über den Mehrwertsteuersatz überhaupt besteht, weil man kann sich generell die Frage stellen, welche Branche mit welcher Berechtigung Extrawürste gebraten bekommt und es schaut fast so aus, als würde man hier selektive Lobbypolitik betreiben.

Was ist mit anderen Wirtschaftszweigen? Könnten nicht z. B. Handwerker oder Dienstleister auf die Barrikaden gehen und auch günstigere Mehrwertsteuersätze einfordern, weil sie sich davon mehr Kundenzuspruch erhoffen und dadurch vielleicht auch die Schwarzarbeit am Fiskus und den Sozialkassen vorbei eingedämmt würde?

Warum ist da die Gastronomie etwas besonderes? Ja, man hat unter Corona gelitten, ja, es ist dank strengerer Kontrollen durch den Zoll nicht mehr möglich, mal eine Bedienung schwarz auf Abruf laufen zu lassen, so wie das früher Gang und Gäbe war und natürlich die Preise moderat gehalten hat, aber das betrifft auch andere Branchen - und ich denke, das müssen die Leute auch verstehen, dass man hier nicht mit zweierlei Maß messen und Augen zudrücken kann.

Ganz ehrlich - wer sich den Luxus leistet, quasi alltagsmäßig, anstatt nur zu besonderen Anlässen essen zu gehen (Ich halte es für einen Luxus, weil ich aus ein paar günstigen Grundzutaten und Gewürzen wesentlich billiger kochen kann, wenn ich nicht zu faul dazu bin) - muss sich dies auch leisten können und da spielt es nun wirklich keine Rolle, ob etwas nun 10,70 € oder 11,90 € kostet.

Das Gewimmere um zu teures Wirtshausessen ist dadurch obsolet. Wenn in der Gastromie handwerklich wirklich gut gekocht wird, aus frischen Grundzutaten, wären sogar höhere Preise gerechtfertigt. Gutes Personal muss gerecht bezahlt werden, dazu Miete, Wasser, Strom, unzählige Gebüren, Steuern, Sozialabgaben, unproduktive Mitarbeiterzeiten wegen deren Urlaub oder unkalkulierbarer Gästeflauten, Küchenausstattung, Reinigungs- und Hygienekosten, Abrechnungstechnik/Kassen, eventuell Verbandsbeiträge...

Wer da jammert, hat von Betriebswirtschaft und richtiger Arbeit keine Ahnung und soll bitte mal die Zeit rechnen, die er selber für ein Gericht braucht (wenn er es überhaupt auf die Reihe kriegt) und dann die Kosten für die Zutaten plus einen realistischen Stundensatz mit allen Nebenkosten - das ist in etwa der Stundenlohn mal Faktor 3 oder 3,5 - ausrechnen. Oder ruhig mal den umgekehrten Weg gehen und damit den Stundenlohn zurückrechnen, dem einen das Gericht im Wirtshaus wert wäre und was man dafür für einen Stundenlohn bekäme.

"Einfach" die Löhne zu erhöhen, wie oft von den links angesiedelten Parteien gefordert, ist insofern keine Lösung, denn jeder Euro mehr Lohn pro Stunde, verteuert selbige für den Verbraucher eben dann auch um den Faktor 3, was natürlich auf den Preis umgelegt werden muss - dümmer kann man die Inflation und Kostenexplosion nicht anheizen.

Mein Fazit: Egal, ob 7 oder 19 % - Wer eine Leistung beansprucht - wie in dem Fall bekocht zu werden - dem muss sie es wert sein, ansonsten soll er sie entweder selber erbringen oder drauf verzichten - aber bitte nicht wimmern.

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Erfahrung ist das eine, aber sicher nicht alles. Selbige wird auch undifferenziert überschätzt, da es 18jährige "Naturtalente" mit einem guten Gespür und Sex-IQ gibt, während manch andere mit viel Erfahrung jeglicher Art nie eine richtig stimmige, natürliche Resonanz und Verschmelzung anzubieten vermögen und es sich steril, unspektakulär, abgegrenzt, nüchtern, tot, verkrampft, austauschbar, egozentriert anstatt Reiz-Reaktions-interaktiv oder aufgesetzt anfühlt.

Ich glaube, es dürfte mit reinspielen, dass reifere Frauen trotz gegebener oder erlangter Selbstsicherheit zu schätzen wissen, dass sie noch begehrt werden, man(n) nicht mit der Kirche ums Dorf gehen muss, sie insofern in der Gesamtheit einfach unkomplizierte Partnerinnen sind.

Ansonsten kann jede Erfahrung jenseits des "Normdurchschnitts" immer einen gewissen Reiz mit sich bringen - insofern auch der Parameter Altersunterschied.

Ich finde einen vielleicht etwas pragmatischen Punkt noch ganz ansprechenswert: Ist eine Frau jenseits der Menopause, kann man - verantwortungsvoller Umgang mit Gesundheitsthemen voraugesetzt - verhütungsfrei miteinander schlafen und die Säfte können ungebremst dort landen, wo sie hinsollen, was die Sache psychologisch und gesehen nicht nur befriedigender, sondern auch wesentlich entspannter und angstfreier machen kann, wenn man teils mitkriegt, wie viele ungewünschte Schwangerschaften es - trotz aller Aufklärung und Wissen um Verhütung und entsprechender Möglichkeiten - trotzdem so gibt...

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Ich finde es absolut in Ordnung.

Kommt auch immer etwas darauf an, in welcher Branche.

Man muss ansonsten bedenken, dass der Betrieb hohe Kosten für die Ausbildung (Zeit des Ausbilders, Werkzeug- und Materialkosten, Sozialabgaben, Versicherungen usw.) hat, sprich, insbesondere, wenn der Azubi noch nicht viel verwertbar produktiv mitarbeitet, wird man im Prinzip quasi dafür bezahlt, dass einem etwas beigebracht und KnowHow vermittelt wird.

Das ist glaube ich vielen gar nicht so bewusst.

Dazu kommen die Zeiten, die ein Azubi in der Berufsschule oder in überbetrieblichen Lehrgängen verbringt oder Urlaub hat. Insofern verursacht die Ausbildung - zumindest anfangs - immer erst mal wesentlich mehr Kosten als sie einem Betrieb bringt, so dass die Vergütungen ohnehin schon ein Zugeständnis an den Azubi darstellen.

Das kompensiert sich oft erst im Laufe der Zeit bzw. wenn der Betrieb dadurch eine Fachkraft gewinnen konnte und auch halten kann.

Es wird ansonsten aufgrund der persönlichen Situation und Lebenseinstellung immer Lehrlinge geben, die mit dem Geld fürstlich auskommen und sich z. B. ihr erstes Auto in der Lehrzeit zusammensparen, während es anderen nur so durch ihre die Finger rinnt und nie reichen wird - das war schon immer so.

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Inspirieren?

Ich würde eher sagen, sie bringen einen zum Schmunzeln und stimmen gleichzeitig nachdenklich, weil dieser Mann für die Welt allein durch seine geistige Unbedarftheit in vieler Hinsicht eine Gefahr darstellt - für die Weltwirtschaft, für bestehende laterale Freundschaften, für sein eigenes Land, für Europa, für den Frieden auf der Welt, für die Umwelt und das Klima.

Er konnte nur an die Macht kommen, weil die USA eine plutokratische 2-Parteien-Pseudodemokratie mit komplett veraltetem Wahlsystem darstellen, wo der Kandidat gewinnt, der die größten Finanzmittel in den Wahlkampf und Propaganda pumpen kann.

Er verkörpert damit aber letztlich den überzeichneten Fleisch gewordenen Schatten der Dinge, die bei uns oft geleugnet werden: Das Recht, in gesundem Maße auch mal an seine eigenen nationalen Interessen und die der eigenen Bürger zu denken, mutige Entscheidungen zu fällen, anstatt sich in "basisdemokratisches" Bundesparteitags-Kleinklein zu verzetteln, die Verantwortung für sich selbst übernehmen, anstatt sich auf andere zu verlassen.

=> Inspiration zum Nachdenken

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Klingt danach und ist sicher gar nicht so selten bei unreifen Persönlichkeiten.

Wenn sie Dich praktisch auf Insta stalkt, um zu sehen, was Du wann und mit wem machst und Dir das dann vorhält, muss sie lernen, sich nicht als alleiniges Zentrum des Geschehens auf der Welt zu sehen, während man Dich nur darin bestärken kann, einfach das zu tun, was für Dich im Moment Priorität hat und für Deine soziale und persönliche Entwicklung gesund und normal ist, weil Du ein freier Mensch bist.

Wenn sie nicht versteht, dass Prüfungen wichtiger sind und sie Dir keinen Freund zugesteht, ist das ihr Problem, nicht Deines.

Lass Dich also bitte nicht beirren oder verunsichern.

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Traum von ehemaliger bester Freundin?

Hallo!

Ich hatte gestern Nacht einen Traum der mich sehr aufgewühlt hat. Meine beste Freundin und ich haben seit wenigen Jahren nichts mehr miteinander zu tun und außer ihr hatte ich und habe ich immer noch nicht andere Freunde. Das liegt vermutlich daran dass ich mich einfach nicht mit zB. den Leuten aus meiner Klasse verstehe. Meine ehemalige Freundin und ich hatten keinen Streit oder so wir sind einfach auf verschiedene Schulen gekommen und der Kontakt ist dahingeschwunden.

Ich hatte vor einem Jahr schon das Gefühl dass ich sie wieder als Freundin haben will und habe sie angeschrieben aber die Unterhaltung ist direkt wieder verschwunden. Sie hat außerdem eine neue „beste“ Freundin mit der sie momentan auch im Urlaub ist.

Also der Traum: Wir waren bei ihr zuhause und haben uns verstanden wie früher. Dann aber kamen ihre Eltern zurück und haben ihr Glückwünsche zum Geburtstag gegeben. Ich wusste nicht dass ihr Geburtstag war und sagte ihr dass ich ihr Geschenk nebenan hatte mit dem Plan noch schnell eins zu kaufen. Sie wollte mitkommen woraufhin ich ihr meinen Plan gestand.

Dass finde ich besonders seltsam weil ich mich normalerweise in Lügen verstricken würde.

Aber im Traum gingen wir nebenan und sie erklärte dass sie sich eben wie früher gefühlt hatte. Wir weinten zusammen, aber ich nahm an dass es glückliches Weinen war, weil wir uns wiederhatten.

Danach bin ich (in Tränen) aufgewacht und habe mir die Realität des Traumes sehnlichst herbeigewünscht. Ich hatte eine Stunde später immer noch das Gefühl weinen zu müssen.

Ich glaube ehrlich gesagt der Traum passierte weil ich plane bald mit meinem Vater zelten zu gehen. Früher waren meine Freundin und ich mit unseren Vätern jedes Jahr zelten auf dem selben Campingplatz, wo ich auch mit meinem Vater hinfahren will.

Habt ihr irgendwelche anderen Deutungen und Ideen was ich tun kann? Vielen Dank!

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Ich glaube nicht, dass es um Deine Freundin an sich geht und sie für wen steht.

Spür im Gesamtszenario irgendwie das Themas "Familie", wobei der Vater verdichtet mehrfach genannt wird, die Mutter aber gar nicht vorkommt (im Gegensatz zum Geschenk einer vollständigen Familie bei Deiner Freundin, über das Du im Traum selber nicht verfügt hast), was im Gesamteindruck den Gedanken aufkommen lässt, dass die Freundin, die irgendwann nicht mehr greifbar war, vielleicht damals schon stellvertretend für eine weibliche Bezugsperson innerhalb der Familie stand und eine Reinszenierung deren Verlustes stand, was jetzt im Traum auftaucht und betrauert wird.

Meine Phantasie und Interpretation ins Blaue dazu. Könnte daran irgendwas dran sein oder bin ich auf dem komplett falschen Dampfer?

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Insbesondere bei solchen fundamentalistischen Glaubensgemeinschaften werden solche erwiesenen wissenschaftlichen Sachverhalte im Rahmen der damit verbundenen Realitätsflucht geleugnet. Diese kann z. B. dann eben darin bestehen, dass man dogmatisch "einfach" an Kreationismus glaubt, weil einem die Realität viel zu komplex ist und man von ihr bzw. der sozialen Interaktion damit Angst hat. Genau mit dieser Angst spielen solche Vereinigungen dann bewusst (oder geleugnet, aber faktisch) und üben Macht über ihre Schäfchen aus.

Es geht dabei eben um "Glauben" und nicht um (besseres) "Wissen".

Wie widersinnig die Sache ist, zeigt sich gerade bei den Zeugen Jehovas extrem, weil ja die Dogmen nicht mal über Jahrtausende gewachsen und tradiert sind, sondern willkürlich von irgendeinem Amerikaner vor gar nicht allzu langer Zeit "einfach" schlichtweg auf seiner persönlichen wörtlichen Auslegung der Bibel statuiert und festgelegt wurden.

Sprich salopp gesagt: Da könnte jeder von uns daher kommen und seine eigenen Regeln aufstellen. Aus Narzissmus, aus paranoidem Berufungsempfinden und Sendungsbewusstsein, aus Willkür - auf jeden Fall nicht aus rationell und wissenschaftlich nachvollziehbaren Gründen.

Während man bei anderen Religionen noch glauben könnte, dass was dran ist und letztlich selber entscheiden kann, inwieweit man sich darauf einlässt oder die Sache mehr geschichtlich-traditionell versteht, wird es hier auf Basis purer Willkür als gegeben gesetzt und "Gläubigen" abverlangt, sprich, hier muss man sich im Friss-oder-stirb-Modus den erfundenen "Gesetzen" beugen. Das hat dann mit "Glauben" eigentlich nichts mehr zu tun, sondern geht eher in Richtung Gehirnwäsche.

Die Gründe für solche Wirklichkeitsfluchten sind vielfältig. So kann sich z. B. jemand in Ideologien und Dogmatiken verfallen, der draußen mit dem normalen Leben nicht zurecht kommt, weil tiefe, unbewusste Ängste gegenüber dem wahren Leben bestehen, er differenzierte Gefühle und Gedanken zulassen müsste, die er in seiner Schwarz-Weiß-Wahrnehmung der Welt aber nicht zulassen kann, sie auch gar nicht kennt. Eine gewisse Hilfslosigkeit, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen, also.

Dies wiederum kann nicht selten in einer entsprechenden Prägung im Elternhaus oder Herkunftssystem seinen Ursprung haben. Wenn da z. B. ein strenger Vater war, der dem Kind mit seinen vermeintlich richtigen extremen "Regeln" und Vorstellungen davon, was richtig oder falsch ist, indoktriniert hat, wird es mitunter auch im späteren Leben selbsternannten Autoritäten verfallen, die ihm die Vertrautheit dieses Musters wieder bieten und damit eine Heimat geben.

Oder das Kind hat vielleicht überhaupt keine Werte mitbekommen, schwimmt komplett und weiß insofern nicht was normal oder richtig ist und läuft deswegen Gefahr, von irgendwelchen Ideengebern vereinnahmt zu werden.

Dass diese Abgabe der eigenen Freiheit und Persönlichkeit, die man oft vielleicht gar nicht kennt, verbunden ist, wird den wenigsten oder erst zu spät klar - denn diese Erkenntnis zuzulassen wäre damit verbunden, die Verantwortung für sein Tun, Handeln, Denken, die Entscheidungen selbst in die Hand zu nehmen - wozu eben erst gewisse Ängste erkannt und überwunden werden müssten.

Solche Dinge sind zunehmend auch in der Politik linksgrün und rechts der Mitte zu beobachten, wo es dann innerhalb von gewissen isolierten, teils radikalen "Gesinnungsblasen" auch festgefahrene Ansichten gibt, die wider jegliche Vernunft und ohne Abgleich ihrer Relation mit der Allgemeinrealität und Umwelt teils extremistisch vertreten, aber als "normal" oder "einzig richtig" gesehen werden, während man sich selber demokratisch wähnt.

Fazit: Gesunder Glaube ist nichts Schlechtes. Glaube darf nicht pauschal mit Wissenschaft in einen Topf geworfen werden - das wäre wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Aber die Wissenschaft kann objektive Kriterien liefern, ob Glaube diese Bezeichnung noch verdient, indem sie die Ursachen und Zusammenhänge bezüglich Extremen und radikalen Verirrungen beleuchtet, die die freiheitliche Selbstbestimmung des einzelnen oder der Allgemeinheit in Frage stellen.

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Die Frage ist, was man unter schlau versteht und um welchen Studiengang es sich handelt, sprich, welche Eigenschaften ich dafür brauche.

Manche sind - bis zur ausgesprochenen Inselbegabung - in einem eng gefassten Fachgebiet "schlau" und dort wesentlich auffassungsschneller als andere, andere wiederum Generalisten, d. h. sie kennen sich überall etwas aus, was ihnen den Vorteil gibt, Dinge auch im Kontext interdisziplinär zu verstehen und anzuwenden.

Auch wenn man es nicht glaubt, ich kenne Akademiker, die in gewisser Hinsicht sogar ausgesprochen "unschlau" - um nicht zu sagen: dumm - sind, was eine Alltagsintelligenz für grundlegende Basics oder die soziale Interaktion mit Menschen anbelangt und wo man sich fragt, wie die ihr Studium bzw. überhaupt ein Abitur durchlaufen und absolviert haben.

Dies ist eben u. a. durch oben geschilderten Sachverhalt möglich, weil sie z. B. vielleicht perfekt darin waren, Unmengen von Dingen - meinetwegen Lateinvokabeln oder anatomische Bezeichnungen - bis zur nächsten Prüfung auswendig zu lernen, ohne sie deswegen zwangsläufig verstanden zu haben, sie anwenden oder anderen vermitteln zu können, sie in ein Großes Ganzes integriert zu sehen. Kann man dieses reine isolierte Reproduzieren als "schlau" bezeichnen? Ich denke nicht.

Viel wichtiger ist es also, Dinge verknüpfen, übertragen, anwenden, daraus praktischen Nutzen ziehen zu können.

Man könnte die Frage auch noch mal anders stellen: Muss man schlau sein, um ein Studium erfolgreich zu durchlaufen und abzuschließen?

Die polemische Antwort - mit leider wahrem Kern - könnte lauten: Hat man sich überschätzt und schafft es nicht (=> Dunning-Kruger-Effekt), kann man immer noch in die Politik gehen und bei gewissen Parteien ungeniert Spitzenpolitiker auf Bundesebene werden. :D

Jemand, der wirklich "schlau", d. h. im Sinne von reflektiert bezüglich seiner Kenntnisse und Fähigkeiten ist, wird insofern vielleicht auch erst gar nicht studieren wollen, lieber produktiv oder sozialwirksam arbeitend seinen Teil zur Gesellschaft beitragen und es spielen unzählige Faktoren wie z. B. auch übergeordnete Ziele, primäre (für ein Fachgebiet brennen) und sekundäre Motivationen (Einkommensmöglichkeiten) rein, die die Sache zu einer komplexeren Frage machen.

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Ihr scheint Euch beide über materielle Dinge wie das Auto zu definieren, sonst wäre so was ja überhaupt nicht erst ein Thema.

Einem anderen Mann, der selbst vielleicht nur einen gebrauchten Fiat fährt, wäre es komplett egal gewesen bzw. er hätte es halt zur Kenntnis genommen und je nachdem, ob ihn Autos (z. B. von der technischen Seite, nicht von der als materiellpeniskompensatorisches Objekt) interessieren, wäre er näher auf das Fahrzeug eingegangen oder auch nicht.

Ein normaler Mann hat beim Date den Menschen im Auge, nicht solche Nebenschauplätze.

Du hättest auch einen Typus Mann erwischen können, der gesehen hätte, ob die TÜV-Plakette abgelaufen ist, oder ein Außenspiegel dreckig ist, weil das sein - genauso hinterfragbarer - Aufmerksamkeitsfokus ist, während ihm Marke und Wert des Autos komplett schnuppe sind.

Weiß man es?

Was ich damit sagen will: Zu verallgemeinern, dass "Männer" sich bei einem Date durch so etwas wie in der Situation komplett nebensächliches wie ein Auto triggern lassen, wird Deine Projektion der Selbstwertdefinition über das Objekt Auto nicht lösen.

Die Wahrnehmung, dass es am Auto lag, kann auch ein subjektives Konstrukt sein - vielleicht hat was ganz anderes wie Persönlichkeit, Chemie oder Kommunikation nicht gepasst, während Dein persönlicher Fokus einfach auf dem Auto als Zentrum und Dreh- und Angelpunkt von allem liegt.

Es ist aber eventuell in Wirklichkeit einfach nur unwichtig. Insgesamt und in der speziellen Situation.

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Mir wäre das einfach so was von egal, ganz einfach, weil es mich nix angeht. :D

Solche Konsumenten sind gut für die Wirtschaft, erhalten damit Arbeitsplätze. Sich Gedanken darüber zu machen, was die psychologischen oder soziologischen Gründe im Einzelfall sind, dürfte noch am interessantesten an der Sache sein. Manche Leute sollen auch das Luxusproblem haben, was zum Absetzen für die Steuer benötigen und sich so was als Firmenwagen kaufen, haben aber vielleicht gar keinen Bezug dazu oder eine Freude dran - auch eine Erklärung.

Aber trotzdem: Es kann einem doch vollkommen wurscht sein, was ein anderer für ein Auto in der Garage hat und er es fährt oder nicht fährt. Seine Entscheidung, seine Kosten, seine Sorge, das Gezeter seiner Frau - unser Schmunzeln.

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Ich fotografiere nur noch mit dem Handy, weil die Dinger immer besser werden, man es immer einstecken hat und man die Bilder sofort bearbeiten kann.

Versuche mal, insbesondere beim ersten Bild mit dem Landkärtchenfalter, etwas mutiger mit dem Bildausschnitt zu sein, sprich, den Rand zu beschneiden, damit das Motiv an sich mehr Bildfläche einnimmt.

Experimentiere dabei mit unterschiedlichen Bildformaten, symmetrischen oder asymmetrischen Platzierungen des Kernmotivs.

Wie verändert das Format die Wirkung des Motivs?

Beachte z. B. virtuelle Drittellinien, Gevierte, die "optische Mitte", Proportionen von Hintergrund zu Motiv usw.

Gibt es vielleicht Halme, Stängel, Horizonte, Bodenübergänge usw., die man zu Orientierung im Auge haben oder in Bildecken auslaufen lassen kann? Die z. B. eine Diagonale mit dem Format teilen oder gewollt dagegen drücken?

Was muss an Hintergrund mit aufs Bild, was besser nicht?

Wie wirkt es auf den Betrachter, wenn ich z. B. nicht eine ganze Blüte, sondern nur z. B. einen Viertelkreis davon im Bild habe?

Welches Detail eines Schmetterlings könnte ich bewusst als Ausschnitt in Szene setzen, um ein komplett anderes Bild zu erhalten und etwas darzustellen, dass man im Alltag so gar nicht wahrnimmt?

Muss das Motiv immer in der Mitte des Bildes sein oder kann ich es bewusst aus einer Ecke wirken lassen?

Kann ich zwei nahe Bildinhalte durch geschicktes Beschneiden des Randes als Gegenpole inszenieren?

Wird das Bild durch solche Sachen ruhiger/unruhiger/aufregender, schöner/weniger schön, interessanter?

Stell Dir solche Fragen, dann kannst Du mit diesen einfachen Mitteln aus solch schönen Handyfotos noch mal künstlerisch zusätzlich gepimpte zaubern. :)

Und: Lass Dir vor allem nicht einreden, dass man für anspruchsvolle Fotos unbedingt teures Equipment mit irgendwelchen Objektiven usw. braucht und dass es mit dem Handy nicht funktioniert. :D

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