Eigentlich ist davon schwer abzuraten.

Azathioprin ist ein Immunsuppressivum, - und eine Tätowierung ist je nach Größe mitunter eine ziemliche große Wunde.

Natürlich macht es einen Unterschied, ob es ein kleiner Schriftzug an einer leicht zu reinigenden Stelle oder ein total durchgeschwärztes Teil an einer Stelle mit vielfältigerer Hautflora ist.

Die Haut ist eben eine Immunbarriere. Wird diese durchbrochen, kommt es eben normalerweise zu einer Immunreaktion - diese kommt unter Azathioprin nur sehr abgeschwächt zum tragen, was bedeutet, dass jede Tätowierung eine mitunter riesige Eintrittspforte für Keime ist. Das kann Entzündung, Abszesse, und auch eine tödliche Sepsis zur Folge haben.

Im Übrigen: Ich weiß, Entzündung klingt erstmal nicht so schlimm, aber bedenke dabei, wie ein Tattoo aussieht, das mal entzündet war: hellblauer, verschwommener Matsch.

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Die Indikation zu antiepileptischer Therapie und Fahrverbot ist bereits bei Verdacht zu stellen. Daher hat der Arzt alles richtig gemacht.

Weiterhin ist Deine anamnestische Schilderung hochverdächtig auf ein Krampfleiden.

Erhöhte Krampfbereitschaft im EEG (hier gibt es spezifische Wellenmuster) ist auch ein starkes Indiz.

Der Fakt, dass Epilepsien häufig jahrelang verkannt werden, ist eher durch fokale Epilepsien bedingt - weniger durch generalisierte.

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Da bist Du auf dem Holzweg. Die transepiphysäre Bohrtechnik ist in puncto Risiko einer Wachstumsstörung die deutlich bessere OP.

Die aussparende Variante zeigt ein erhöhtes Risiko für Wachstumsstörungen, ist dafür allerdings mit etwas weniger Rerupturrisiko verbunden.

Fazit: Wenn Wachstumsstörungen und Früharthrose Deine Sorge sind, dann ist statistisch gesehen die transepiphysäre Bohrtechnik die deutlich bessere.

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Aus Besenreissern entstehen KEINE THROMBOSEN, folglich auch keine LAE's.

Das Risiko einer TBVT und einer LAE ist bei Dir entsprechend des Risikos in der Allgemeinbevölkerung OHNE Risikofaktoren - also recht niedrig.

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Bei uns (gr. Uniklinik) ist es so geregelt, dass AP im Krankenhaus arbeiten können, allerdings nur als Pflegehelfer - wobei sie aber berechtigt sind, auf dem Namensschild die Aufschrift "exam. Pflegekraft (Altenpflege)" zu führen. Entgeltgruppe und Handlungsbefugnisse aber auf dem Niveau der Pflegeassistenten.

Insbesondere werden AP bei uns in der Grundpflege eingesetzt. Einschränkungen gibt es in der Visitenbegleitung, IV-Medikation, Blutentnahmen, Flexülen-legen, Drainagen ziehen, Umgang mit zentralen Venenkathetern und arteriellen Zugängen.

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Hier gibt es viel Verwirrung.

Ein Hausarzt kann primär folgendes sein:

  1. Ein Facharzt für Allgemeinmedizin
  2. Ein hausärztlich tätiger Internist

Ein Kardiologe wiederum, ist auch ein Internist. Je nachdem, ob er sich für die längere Weiterbildung (erst Innere und dann Subspezialisierung Kardio) oder die kürzere (direkt FA für Innere und Kardio) entschieden hat, kann es also sein, dass auch ein Kardiologe dennoch den "großen" Internisten hat und sich für die hausärztliche Versorgung entscheiden kann.

Weiterhin gibt es noch eine weitere Möglichkeit, allerdings etwas seltener:

Dein HA könnte sowohl die Weiterbildung zum FA für Allgemeinmedizin als auch die Weiterbildung zum FA für Innere und Kardio gemacht haben.

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Seltsame Frage, aber bittesehr:

  1. Das ist abhängig vom Lumen des eröffneten Gefäßes, der Kreislaufsituation und der Kompensationsfähigkeit
  2. Ja - bei starkem Blutverlust zentralisiert der Körper, mindert also die Durchblutung der Extremitäten um lebenswichtige Strukturen so lange wie möglich zu erhalten
  3. Selbstverständlich. Ab etwa 20% schnellem Blutverlust kann es zum hämorrhagischen Schock mit Tachykardie, Tachypnoe, Bewusstseinseintrübung kommen. Ab hier wird es richtig ernst. Das restliche Blutvolumen reicht nicht mehr aus, um einen suffizienten Kreislauf zu erhalten, die Perfusion der Organe reicht nicht mehr aus. Es kommt zur Minderperfusion des Herzens bei gleichzeitig geringem Flussvolumen, das Herz gibt auf.
  4. Selbstverständlich kannst du jemanden retten. Hierzu folgende Maßnahmen

Außerklinisch:

  • Blutung stillen (Druck auf Wunde, wenn nicht ausreichend: Extremität oberhalb der Wunde fest abbinden, Uhrzeit merken)
  • Notarzt rufen
  • Beine hochlagern
  • Pat. konsequent ansprechen, wach halten, bei Durst und Trinkfähigkeit Flüssigkeit zuführen
  • Für Frischluft sorgen
  • Bei Pulslosigkeit: Reanimieren, BIS DER NOTARZT EINTRIFFT!
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