Wie verantwortungslos ist ein Arzt, der nach wenigen Minuten so eine schwerwiegende Diagnose stellt?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Indikation zu antiepileptischer Therapie und Fahrverbot ist bereits bei Verdacht zu stellen. Daher hat der Arzt alles richtig gemacht.

Weiterhin ist Deine anamnestische Schilderung hochverdächtig auf ein Krampfleiden.

Erhöhte Krampfbereitschaft im EEG (hier gibt es spezifische Wellenmuster) ist auch ein starkes Indiz.

Der Fakt, dass Epilepsien häufig jahrelang verkannt werden, ist eher durch fokale Epilepsien bedingt - weniger durch generalisierte.

Nein, finde ich nicht.

Immerhin hast du eine handfeste Diagnose in der Hand und hattest die Möglichkeit, ein geeignetes Medikament zu bekommen.

Falls du mit dieser Diagnose unzufrieden bist, kannst du dir eine zweite Meinung einholen oder die Diagnose anfechten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die Symptome sind eindeutig und er hat jeden Tag mehrfach mit Epileptikern zu tun. Er kann das schnell entscheiden. Wenn Du ihm nicht glaubst, hol Dir eine zweite Meinung ein.

Wo ist dein Problem? Die Symptome sind eindeutig. Jetzt hat ein Arzt mal eine schnelle Diagnose gestellt, jetzt ist es auch nicht richtig.

Das EKG hat eine erhöhte Anfallsbereitschaft gezeigt. Mehr würde man sehen, wenn du einen Anfall hättest. Aber die Kombi erhöhte Anfallsbereitschaft und die Zungenbisse sind schon eindeutig. Du beisst dir nämlich nicht stressbedingt auf die Zunge.