Partnerarbeit?
In meinem Buch trifft sich die Protagonistin mit dem Protagonisten durch eine Partnerarbeit. Kurze Zusammenfassung der Situation:
Eine Kunstlehrerin (70 Jahre und mit einem Dachschaden) muss die 11. Klasse in Mathe vertreten, genauso auch die 12. Klasse. Die Protagonistin geht in die 11. Klasse, der Protagonist in die 12. Klasse. Mit einer Partnerarbeit werden sie zusammengewürfelt.
Ich brauche einfach ein paar Ideen für eine Partnerarbeit die nichts mit Mathe, sondern mit Kunst zu tun hat. Außerdem sollen sich die beiden bei dieser Arbeit näher kommen können :)
Ich werde die Ideen nur als Inspiration nutzen um mein Hirn ein wenig ideenreicher zu bekommen. Danke schon mal im Voraus :)
(Was ich vorerst vergessen habe zu erwähnen, sie sind im Schulhof, deswegen sollte es auch was sein, was man nicht drinnen macht, sondern wobei man auch draußen sein kann)
3 Antworten
Zunächst einmal zur Realität: Arbeiten als Lehrer mit über 70 scheint mir trotz massiven Lehrermangels eher unrealistisch zu sein. Und wenn es sich um ein freiwilliges Weiterarbeiten handeln sollte, was tatsächlich für einen "Dachschaden" sprechen würde, da man finanziell nicht darauf angewiesen ist, würde ich mich nicht noch fachfremd und in der Oberstufe (!) einsetzen lassen, selbst wenn ich früher mal Mathe als Leistungskurs gehabt hätte. Jahrgangsübergreifender Unterricht, zumal in der Oberstufe, ist auch eher unwahrscheinlich. In der Oberstufe fällt Unterricht meist ersatzlos aus, zumindest ab 12, und auf dem offiziellen Stundenplan steht "EvA" (eigenverantwortliches Arbeiten). Das sieht vor dem Rechnungshof dann etwas besser aus, als wenn in unteren Klassen Unterricht ausfällt.
Zur eigentlichen Frage: Wenn es sich um mehrere Stunden oder Wochen Vertretung handelt, könnte man mit den SchülerInnen immerhin jahrgangsübergreifend ein Spiele-Entwicklungsprojekt durchführen: ein eigenes Lern- (für Mathe ?) oder Gesellschaftsspiel basteln lassen. Hier benötigt man für das Design Kunstkenntnisse, für die Abmessungen des Spielbretts auch Mathekenntnisse, ferner Sprachkenntnisse zum Formulieren der Spielanleitung und eventueller Aufgaben/(Quiz-)Fragen etc.
Vorteil bei einem Gesellschaftsspiel: Hierbei kann man auf einer neuen spannenden Ebene die (schulische) Realität verkürzt und pointiert abbilden und später mit der eigentlichen Handlungsebene verzahnen.
Danke für die Rückmeldung. Nein, "Dachschaden" hatte ich schon richtig verstanden, aber die Störung auf das freiwillige Weiterarbeiten bezogen und nicht auf altertümlich wirkende Benimmregeln..Ich hoffe, dass die Schüler die Lehrerin trotzdem noch respektieren, denn sonst gäbe es keinen Grund für die Weiterarbeit. Ja, ich kannte auch mal einen über 70-jährigen Lehrer, der in den neuen Bundesländern als Lateinlehrer gearbeitet hatte, weil man keinen anderen hatte. Zum Dank hatten ihm Schüler dann öfters Kreide versteckt......
Zu einem Lernspiel: Du könntest wie beim "Trivial Pursuit" auf dem Spielbrett einzelne Felder zu verschiedenen Unterrichtsfächern einzeichnen und wenn ein Spieler durch Würfeln daraufkommt, muss er vom jeweiligen Stapel eine Karte ziehen und die darunter befindliche Frage beantworten.
Kommunikation kommt bei diesem Projekt auf jeden Fall auf, da jeder eigene Ideen bez. der Umsetzung oder Formulierung hat. Und einzelne Schüler können sich dann auch noch zum Probespielen treffen. Scherzfragen sollten auch dabei sein zur Auflockerung.
Diese Grundidee ist mir als Lehrkraft gekommen, da ich diese selbst einmal in einer Projektwoche ausprobiert hatte. Vorher sollte die Lehrkraft den Schülern den Aufbau einer Spielanleitung vermitteln und systematisch zusammenstellen lassen, welche Arten von Spielen (geordnet nach Anforderungen und Materialien) es gibt.
Die Berücksichtigung der Perspektive der Lehrerin könnte in einem Roman auch interessant sein. Immerhin liegt ja ein gewisser Zeitdruck vor. Und ja, das jeweilige Spiel muss dann tatsächlich wegen Hitzefrei etc. zu Hause fertiggestellt werden.
Lass' sie doch ein Architekturmodell aus Holz, Pappmaché und dergleichen bauen. Natürlich so, dass man auch zu Hause dran arbeiten muss, wegen Zeitdruck und so.
Ich habe in Kunst mal Figuren aus Pappmaché und Hasendraht etc. machen müssen und die sollte aus verschiedenen Tieren bestehen. Das durften wir in Partnerarbeit machen und es war sehr lustig, vor allem weil man sich währenddessen auch viel unterhalten kann und es nicht in ein paar Minuten fertig hat 😊😊
Hoffe, dass das sowas ist, was du meinst und ich dir damit helfen konnte 😅😅
LG Izzy 💕
Also wir haben selbst in unserer Schule einen Lehrer mit 75 Jahren, der auf seine Rente verzichtet hatte, weil er es liebt mit uns Schülern an unseren Englisch- oder Wirtschaftskenntnissen zu arbeiten. Ich fand das total inspirierend und dachte mir dabei, dass eine Kunstlehrerin mit circa 70 Jahren auch total cool im Buch kommt. Der Dachschaden befindet sich nicht im Schulgebäude, tut mir leid, wenn das so ankam. Die Lehrerin hat einen Dachschaden (was nur die Schüler so bezeichnen, da die Lehrerin einfach auf dieses damalige Benehmen und sowas zählt).
Aber Danke für deine Idee :)