Zwergbuntbarsch vs. Zwergfadenfisch
Hey,
da ich mir demnächst ein Aquarium anschaffen will, habe ich mir ein paar gedanken schon über den Besatzt gemacht. Ich hätte gern so ein 'Highlight'-Pärchen die sich vll. am besten auch unter 'normalen' (ohne spezial Zucht sachen unso.) paarenn.
Ich hatte da an Zwergbuntbarsche oder Zwergfadenfische gedacht.
-welche findet ihr besser?
welche sind leichter zu halten (auch zu vergesellschaften)
paaren die sich auch unter normalen Verhältnissen und wenn ja, wie und ca. wiviele Baby-Fische überlebendann am Ende ( nur in etwa, 100? 10?)
habt ihr noch Vorschläge was man dazu setzen kann ??
vll. auch ein paar Einrichtungstipps wären nett ( am besten speziel für die Fische)
Achja und meine Wasserwerte sind laut Internet:
KH: ca 7
GH: ca 12-14 (habe aber die Möglichkeit, wenn nötig das wasser weicher zu machen)
PH: ca 7
- ( für weitere WW einfach fragen ;) )
Wär nett wenn ihr mir helfen könnt, und vll auch ein paar erfahrungen mit den oben genannten fischis mit mir teilen könnz :D
LG BlackRose
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3 Antworten
Hallo,
aus reichlicher Erfahrung mit ganz vielen verschiedenen Zwergbuntbarscharten kann ich dir sagen, dass es nur wenige Arten gibt, die man einem Anfänger empfehlen kann.
Die meisten Arten sind recht anspruchsvoll in der Haltung, sie benötigen i.d.R. sehr weiches Wasser. Über welche Möglichkeit verfügst du, dass Wasser weicher zu machen (du sprichst es in deiner Frage selbst an).
Dann kommt es natürlich auf die Größe des AQ an.
Empfehlen kann ich dir :
Pelvicachromis pulcher (Purpurprachtbarsch) - brauchen ein AQ von ca. 150 l für ein Pärchen. Sie sind recht schnell dabei, wenn es um Nachwuchs geht und mit etwas Mühe mit der Zufütterung überleben schnell auch mal 30 - 40 - 50 Jungtiere.
Anomalochromis thomasii - Afrikanischer Schmetterlingsbuntbarsch - 100 l AQ, Geschlechter sehr schwer zu unterscheiden, lassen sich auch gut nachzüchten, die Brut ist allerdings empfindlich gegen Veränderung der Wasserwerte
Mikrogeophagus altispinosus - Bolivianischer Schmetterlingsbuntbarsch - 150 l, Geschlechter schwierig zu unterscheiden, Nachzucht recht schwierig, recht friedliche Gesellen
Apistogramma cacatuoides - Kakaduszwergbuntbarsch - der einzige aus der Apistogramma-Reihe, der für Anfänger überhaupt etwas wäre - sehr revierbildend und daher aggressiv, Zucht relativ einfach, die Brut bzgl. der Ernährung aber sehr anspruchsvoll, weil sie sehr klein sind, 150 l AQ
Nannacara anomala - Glänzender (Stahlblauer) Zwergbuntbarsch - 100 l, sehr revierbildend daher entspr. aggressiv, nicht so ganz einfach zu züchten, die Brut ist schwierig zu ernähren, weil sie sehr klein ist.
Diese Arten kämen mit deinen Wasserwerten klar. Anspruchsvoll in der Haltung sind sie trotzdem, weil sie sehr keimempfindlich sind, man also häufige Teilwasserwechsel machen muss. Medikamente vertragen sie überhaupt nicht.
Von Mikrogeophagus ramirezi - dem klassischen wunderschönen Südamerikanischen Schmetterlingsbuntbarsch - kann ich nur abraten. Sie leben in der Natur in sehr saurem und weichem Wasser, reagieren ganz empfindlich auf Keime und werden in den Groß züchtereien daher in Antibiotikawasser gezogen. Sie sterben schnell, wenn sie ins normale AQ kommen, zumal ihre Lebenserwartung ohnehin meist 2 Jahre nicht übersteigt. Sie brauchen es auch wärmer als andere Fische.
Verkäufer verkaufen die gerne als "geeignet für Anfänger und fürs Gesellschafts-AQ", zudem sind sie, weil zu Hunderttausenden gezogen, recht billig. Frage herum und du wirst - wenn die Halter ehrlich sind - erfahren, dass sie meist nach wenigen Wochen bis einigen Monaten in den Fischhimmel entschwinden - und so kurz ist ihre Lebenserwartung eigentlich nicht.
Zwergfadenfische lassen sich wesentlich einfacher halten.
Gutes Gelingen
Daniela
Ich sehe nirgendwo etwas von der Größe des Aquariums. In einem genügend großen Becken, mit der richtigen Einrichtung und wenn du das Wasser etwas weicher machen kannst ( GH maximal 10 ) kannst du sowohl ein Pärchen Zwergfadenfische und zum Beispiel dazu ein Paar Königscichliden halten . Gerade letzere vermehren sich ohne das man großartig etwas machen muß.
Oh, beckengröße ca 112 l hatte ich gedacht und ich habe noch eine frage .. eine freundin meinte das zwergbuntbarsche ganz viel im boden 'buddeln' .. stimmt das ?
geh mal bei google auf fischarten aquarium.da findest du fast alle fischarten und ihre bedürfnisse:-)