Zweiter Hund trauert nach Tod seines Gefährten – wer hat Erfahrung?
Hallo zusammen,
wir haben leider vor Kurzem unseren ersten Hund verloren. Unser zweiter Hund leidet sehr unter diesem Verlust.
Er meidet seine bisherigen Schlafplätze, obwohl wir ihm mehrere neue Optionen angeboten haben. Nachts jault oder weint er häufig – daher schläft nun immer einer von uns bei ihm. Er ist generell nicht allein, wir sind rund um die Uhr für ihn da. Trotzdem zeigt er starke körperliche Reaktionen: Durchfall und Erbrechen, wobei tierärztlich nichts Krankhaftes festgestellt wurde – es scheint wirklich mit der Trauer zusammenzuhängen.
Beim Spazierengehen dreht er sich oft suchend um und ist auffällig interessiert an anderen Hunden. Sobald er sie beschnuppert hat, reagiert er jedoch plötzlich aggressiv – was völlig untypisch für ihn ist, da er früher keinerlei Interesse an anderen Hunden hatte.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie seid ihr mit der Trauer eures Hundes umgegangen? Gibt es Tipps, wie wir ihm helfen können, besser damit umzugehen?
Wenn sich keine Besserung zeigt, werden wir natürlich professionelle Hilfe beim Tierarzt oder einem Verhaltenstherapeuten suchen.
Vielen Dank im Voraus!
3 Antworten
versuche es mit Ablenkung, zum Beispiel mit Suchspielen. Gassirunden in Wald und Feld so das er vielleicht neue Sinneseindrücke bekommt. Wenn er Körperkontakt möchte, zulassen. Vielleicht auch mit Pheromone arbeiten, als Tropfen/Spray oder Stecker. Bachblüten als Rescue Tropfen für Tiere kann auch unterstützen. Die Trauer kann auch bei Hunden leider enorm stark sein. Dem kleinen Kerl alles Gute
Ja leider kenne ich das, meine damalig stark ängstliche Hündin hat sehr unter dem Verlust ihres Hubdekumpels gelitten.
Geholfen hat viel Ablenkung, ihn motivieren zu spielen, auch und gerade Leckerchensuchspiele wären gut, die lasten aus.
Auch bei Menschen ist oder wäre es bei Trauer hilfreich wenn man neue Dinge erlernt, das beschäftigt, lastet aus und lenkt ab.
Das nimmt natürlich nie den kompletten Schmerz, aber es kann eben helfen.
Auch viel Zuwendung von Euch kann da unterstützend helfen, runterstreicheln wenn es zwischenzeitlich ganz schlimm ist.
Meine Hündin hat auch sehr gelitten nach dem Verlust des Ersthundes, hat sich ständig unters Bett verkrochen, Kontakt mit mir eher vermieden.
Wir haben dann gemeinsam einen Nachfolge-Rüden gesucht und gefunden.
Die Trauer ist eine Sache, aber plötzlich einziger Hund zu sein, kommt ja noch dazu.