Zweifel an der Beziehung normal?
Hey,
Ich bin nun mit meinem Freund 1 Jahr und 4 Monate zusammen. Am Anfang war auch alles super. Er 24 und ich 22. Ich liebe ihn auch und könnte wahrscheinlich nicht ohne ihm. Bei ihm ist es dieses mal ein ganz anderes Gefühl als bei den vorherigen Beziehung. Doch in den letzten Wochen machen sich Zweifel breit. So wie auch bei anderen Beziehungen. Im Sommer steht mein Abschluss der Ausbildung an und dann wollen wir auch zusammen ziehen. Jetzt hinterfrage ich, meiner Meinung nach zu oft, ob ich das wirklich will. Wir sehen uns leider nicht jede Woche wegen seines Schichtdienstes und meiner Ausbildung. Am Anfang war Die Zeit allein sehr schlimm. Doch die letzten Wochen empfand ich es als weniger schlimm. Bin wieder meinem Hobby nachgegangen und habe mich nicht unbedingt nach ihm gesehnt. Habe teilweise Fehler bei ihm gesucht. Habe mir so das nichtsehen schön geredet und es wohl auch geglaubt. Oder habe ich gelernt auch ohne meinen Partner glücklich zu sein? Wenn ich jetzt zu ihm fahre ist noch nicht mal mehr die große Freude von früher da. Wenn wir uns sehen ist das dann meist anders und ich genieße die Zeit aber davor denke ich ich könnte jetzt auch ohne. Aber ein Leben ohne ihm könnte ich mir auch nicht vorstellen. Oder liegt das vielleicht am Ende eher daran, dass ich doch Angst habe allein zu sein. Sind Zweifel in einer Beziehung normal? Ist es normal nicht immer dieses verlangen zum Partner zu haben?
5 Antworten
Lucki,
in einer glücklichen Beziehung gibt es auch immer Streit. Das ist normal.
Aber wenn Zweifel an der Beziehung kommen ist es nicht normal.
Dann trenne Dich.
Mario
Hmm hört sich für mich eher so an als ob deine Gefühle weniger sind bzw werden.
Natürlich sollte man auch ohne seinen Partner Spaß haben und seine Hobby und Freunde nicht vernachlässigen.
Ich frage mich eher ob du dir nur nicht vorstellen kannst single zu sein als explizit ohne ihn zu sein. Ich denke eher das 1.
Wenn du jetzt schon Fehler suchst und ihn nicht vermisst bzw dich nicht so fühlst wie am Anfang. Hört sich für mich eher an dass du das nicht mehr willst, zumindestens unterbewusst.
Ich denke du solltest dir im Klaren darüber werden was wirklich du möchtest oder nicht und dann entscheiden. Ob du wirklich mit ihm zusammen ziehen willst und mit diesem Mann alt werden möchtest.
Es ist normal du kannst halt auf deinen eigenen Beinen stehen und bist nicht finanziell von deinem Partner angewiesen und kannst auch mal ohne ihn etwas unternehmen, wenn du ihn noch Liebst wie vorher ist alles gut.
Natürlich hat man nach einiger Zeit nicht mehr dieses Kribbeln im Bauch wie am Anfang und es ist völlig okay, nicht emotional abhängig vom Partner zu sein.
Für dich ist eben alles normal geworden, der Alltag hat sich eingeschlichen. Man muss lernen, dass das in jeder Beziehung früher oder später passiert. Du musst selbst entscheiden, ob du ihn trotz dessen noch liebst, oder nur aus Gewohnheit noch mit ihm zusammen bist.
Es gibt Menschen die wollen ständig verliebt sein. Aber nach 1.5 Jahren ist man nicht mehr verliebt, statt dessen sollte sich Liebe und geschätzte Routine eingestellt haben.
Kommt bei dir hinzu, dass du dir die Beziehung schlecht gedacht hast, weil du dich mit dem geringen Zusammensein nicht abfinden konntest.
So kommt einiges Zusammen.
Mit dem Zusammenziehen bessert sich zumindest, dass ihr viel mehr Zeit miteinander verbringt. Heisst, dass was dir am Meisten gefehlt hat wird vermutlich stark besser. Stellt sich die Frage, ob du mit Routine und Liebe statt Verliebtheit klar kommst und ob es überhaupt Liebe bzw. diese gerettet werden kann.
Das Problem ist mit Schichtarbeit werdet ihr vermutlich nie so viel Zeit zusammen verbringen wie du das wünschst. Zumindest nicht mit deiner bisherigen Strategie des schlecht Denkens.
Versuch doch Probeweise zu ihm zu ziehen zb für drei Monate und Entscheide dann. Meist zeigt es sich schnell, obs besser oder schlechter wird, obwohl der Beginn sehr turbulent sein kann auch wenn es später super klappt.