Zwei Mitarbeitende kündigen gleichzeitig?
Hallo, ich bin stellvertretende Abteilungsleitung, mir ist seit einigen Monaten bekannt, dass zwei junge Mitarbeiter (beide Anfang 20) mit ihrer neuen Sortimentsleiterin (50) im Büro nicht klarkommen.
Ich habe mitbekommen, dass die Sortimentsleiterin Stundenbetrug begeht und auch oft Arbeiten, die sie machen könnte und können müsste, auf die beiden abwälzt, weil sie der Meinung ist, dass sie solche “Assistentenaufgaben” sicher nicht macht. Obwohl die beiden so fleissig sind und sie manchmal sowieso nix zu tun hat. Sie will es nur aus Prinzip nicht machen, obwohl sowas auch in ihrer Stellenbeschreibung beinhalten ist.
Den Stundenbetrug haben die zwei Mitarbeiter bereits angesprochen, aber die Firmenleiter machen nichts dagegen. Ich habe mittlerweile den Eindruck, die Sortimentleitung kann die einfachsten Aufgaben gar nicht, die eigentlich jeder Mitarbeiter in der Abteilung können MUSS. Von Erzählungen der beiden Mitarbeiter weiss ich, da sie oft das Gespräch gesucht haben, die Sortimentleiterin aber dann ausrasten und die beiden so einschüchtert, dass sie sich nichts mehr sagen trauen.
Da ich nur Stellvertretende Abteilungsleitung bin, hab ich da leider auch keine Befugnisse etwas zu machen. Hab nur die letzten Monate oft nach den zwei Mitarbeiterinnen geschaut, und oft gefragt ob es ihnen gut geht. Ich hatte lange Angst, dass einer von beiden kündigt, da beide ein paar Jahre hier sind und gute Kenntnisse haben.
Letzte Woche ist es leider passiert: Beide haben gekündigt. Ich weiss nicht, wie ich darauf reagieren soll. Warum macht die Firma nichts gegen schlechte Mitarbeiter und lässt gute gehen?
4 Antworten
Beweise für den Stundenbetrug?
Je nach Größe gibts Prozesse die dann eingeleitet werden oder der Chef schmeisst die fristlos raus.
Wenn das nicht passiert ist was anderes im Busch.
Kannst Du nicht einmal eingreifen, wenn beide die Person namentlich als Kündigungsgrund genannt haben? Eigentlich müßte so ein Vorfall doch disziplinarische Maßnahmen nach sich ziehen. Kenne einen IC-Zugführer (nicht mit Lokführer verwechseln) der nicht wie geplant zum ICE-Zugführer befördert werden durfte, weil er von einer Kollegin namentlich als Kündigungsgrund genannt wurde.
Das ist sehr traurig.
Ich an Deiner Stelle würde den beiden mitteilen, dass ich Verständnis dafür habe und es schade finde.
Den Umgang mit den angebrachten Kritik lpunkten hat am Ende die Firma entschieden und nicht Du.
Leider ist es oft so, dass die Besten gehen weil sie die Schnauze von Deppen voll haben.
Wahrscheinlich weiss sie etwas dass nicht an die Öffentlichkeit soll. Simple Erpressung.