Zwangsstörung?
Hallo, ich glaube ich entwickle eine Zwangsstörung. Hier ein Beispiel: Ich muss wegen der Wahl meines Profils in der Oberstufe bis Freitag ein Zettel abgeben (Ich habe noch Online-Unterricht) Mein Zwang sagt mir, ich muss es heute abgeben, sonst bin ich einer der letzen und villeicht habe ich dann Nachteile weil ich nicht mehr mein Wunsch bekommen könnte. Mein Zwang sagt mir aber auch, gib es Morgen ab, heute ist kein schöner Tag und es passt heute einfach nicht. Aber wenn ich es Morgen abgebe, habe ich Angst dass ich meine ganze Oberstufe versaue, weil ich villeicht in eine andere Klasse kommen würde, als wenn ich es Heute abgeben würde. (Falls der Lehrer sich schon zurzeit um die Aufteilung kümmert.) Natürlich kann ich im Endeffekt nicht wissen, ob das wirklich passiert. Meine Frage:
- Was soll ich in dem Fall tun?
- Habt ihr auch, dass eure Zwänge sich im Weg stehen und ihr nicht wisst was ihr machen sollt?
3 Antworten
Meine Zwangstörung kommt aus einem Verpflichungsgefühl herraus. Ich fühle mich dazu verpflichtet erst einmal alles gründlich zu überdenken und komme dabei meist stundenlang nur von einem ins andere. Wie mit sich selber philosophieren. Manchmal unglaublich lebenseinschränkt. Ich dreh mich dann im Kreis und im Kreis und im Kreis.
Man kann sich aber Ideen hohlen, wie man damit am besten umgehen könnte, damit einem durch sowas eben nicht er ganze Spaß verdorben wird. Ein guter Therapeut hilft Dir dabei, Deine ganz eigene Stategie zu finden. Da gehört viel ausprobieren dazu und es kann auch sein, dass viele Ideen Deines Therapeuten so überhaupt nicht für Dich funktionieren. Aber ein guter Therapeut weiß das und nimmt das nicht persönlich. Das ist wie kochen lernen. Man muss einen Eintopf schon ein paar mal machen, bevor er einem irgendwann aus dem F F gelingt.
Jeden Menschen kann unverhofft ein Zwang erwischen. Es gibt Menschen, die merken sowas gar nicht, weil es Ihr Leben zum Glück nicht einschränkt.
Therapie hat nichts damit zu tun, dass DU Dich ändern musst. Eine Therapie bietet Dir ganz schlicht nur die Chance Dich selber besser kennenzulernen und etwas dazu zu lernen.
Ich bin mir nicht sicher, ob das unter eine Zwangsstörung fällt. Zwangsstörungen äußern sich meiner Meinung nach anders und unterliegen bestimmten Kriterien, damit man von einer Zwangsstörung spricht.
Kannst Du hier nachlesen, wenn es Dich interessiert:
https://www.icd-code.de/icd/code/F42.-.html
Aber natürlich stellt die Diagnose am Ende ein Experte.
Was hält Dich denn wirklich davon ab, Dich nicht jetzt drum zu kümmern? Was passt denn an heute nicht? Was hat das Wetter damit zu tun und hast Du diese Abhängigkeiten bzw. diesen Zwang auch bezogen auf andere Dinge?
Ich persönlich hab eine diagnostizierte Zwangsstörung (Sicherheits-/Kontrollzwänge und einen Waschzwang).
Ich möchte das als Laie nicht bewerten. Zwangsstörungen können sich immerhin aus unterschiedlichsten Gründen manifestieren.
Ganz gleich, ob das nun eine Zwangsstörung ist oder nicht, kann Dir eine Therapie helfen. Bei Zwangsstörungen macht man normalerweise eine Verhaltenstherapie, in der die Zwänge analysiert und Ursachenforschung betrieben wird. Zu verstehen woher das kommt, hilft Dir, Dich besser zu verstehen, besser damit umgehen zu können und den Zwang am Ende dann zu überwinden.
zwangsströungen sind meistens psychische leiden.
man kann daran arbeiten. das kannst du mit einem psychologen zusammen machen.
Also ich habe auch, dass ich voll oft Hände waschen muss, wenn ich etwas berühre was ich nicht berühren sollte. Was mich heute abhält? Ich weis es nicht. Villeicht dass ich nicht geduscht habe, dass mein Zimmer nicht aufgeräumt ist, dass ich nicht lang genug geschlafen habe und dass villeicht schon das Seketeriat geschlossen hat. Das sind alles total komische Gründe.