Zufallsschwankungen beim Münzwurf?

1 Antwort

Die Art von Experiment nennt sich Bernoulli-Kette, die zugehörige Verteilung Binomialverteilung. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Binomialverteilung

Zu 1. Die (kumulierte) Verteilungsfunktion F(X0) gibt an, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass bei einem Experiment die Zufallsgröße X höchstens X0 ist. Hier brauchen wir F(60% * 25).

Zu 2.: Hier brauchen wir z. B. F((0,5+0,05) * N) und 1 - F((0,5-0,05) * N).

Woher ich das weiß:Hobby – Hobby, Studium, gebe Nachhilfe
deinemudda237u 
Fragesteller
 07.01.2017, 14:20

tut mir leid :D bin immer noch total verwirrt: muss ich dann bei 1. einfach nur 60%*25 rechnen und beim zweiten einfach (0,5+0,05)*1000-(0,5-0,05)*1000?:)

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PWolff  07.01.2017, 14:28
@deinemudda237u

Nein, 60% * 25 gibt nur den Wert an, den die Zufallsgröße (Anzahl der "Erfolge") überschreiten soll.

Hierauf müssen wir noch die "kumulierte Verteilungsfunktion" anwenden - siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Binomialverteilung#Wahrscheinlichkeitsfunktion.2C_.28kumulierte.29_Verteilungsfunktion.2C_Eigenschaften und hier F(x).

F(0,6 * 25) gibt an, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, höchstens 60% "Erfolge" zu haben. Deshalb brauchen wir 1 - F(0,6 * 25) -- dies gibt die Wahrscheinlichkeit an, mehr als 60% "Erfolge" zu haben.

Ähnlich bei Teil 2 -- hier brauchen wir aber 2 Werte, da sowohl die Abweichung nach unten als auch die Abweichung nach oben betrachtet werden müssen.

Besonders bei den großen Zahlen könnt ihr vermutlich auch die Näherung der Binomialverteilung durch die Normalverteilung verwenden -- die Unterschiede sind bei genügend großen N gering.

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