Zu dumm für Oberstufe?
Ich habe einen Psychologisch bestätigten IQ von 126, und Zweifel hin und wieder ob ich die Oberstufe schaffe da ich vor 1 Jahr meinen Realschulabschluss gemacht habe und seitdem auf dem Gymnasium bin und mir etwas verloren vorkomme meint ihr das ist die Umgewöhnung oder bin ich fehl am Platz und sollte es lieber bleiben lassen?
4 Antworten
Bevor du es nicht ein halbes Jahr lang ausprobiert hast, in die Klasse und in den Unterricht reinzukommen, würde ich mir keine weiteren Gedanken machen. Du kannst dir einen Termin machen, an dem du entscheidest, ob du weiter aufs Gymi gehen willst... dann kannst du alle zweifelnden Gedanken immer auf diesen Termin vertrösten und hast vielleicht mehr Ruhe in der jetzigen Situation.
Der IQ ist nur ein Parameter und kein Freifahrtschein für schulischen/beruflichen Erfolg. Ob man etwas erreicht, hängt auch ab von Disziplin, Ehrgeiz, Willensstärke, Interesse, Zielklarheit, Sozialkompetenz, ...
Du musst Dir Gedanken darüber machen, was Dein berufliches Ziel ist und den Weg dorthin entprechend planen. Dann wirst Du auch Hürden auf diesem Weg überwinden.
Das ist nicht nur eine Frage der "Intelligenz", wie auch immer man die verlässlich messen oder angeben will. Es ist auch eine Frage des Willens, des Interesses und wie "zäh" man ist.
Der intelligenteste Mensch wird es nicht oder nur sehr schwer schaffen, eine Herausforderung zu meistern, auf die er keinen Bock hat. Gibt es dagegen irgendetwas, was ihn daran hält, schafft er das umso leichter. Wenn du also ein Ziel hast, das du unbedingt erreichen willst, schaffst du auch unangenehme/ungeliebte/schwere Situationen wesentlich leichter als wenn du dich nur so durchquälst.
Bei dir scheint es ein Problem der "Atmosphäre" zu sein. Warum solltest du fehl am Platz sein? Wer wäre denn dann richtig(er)?
Ich vermute mal, du hast tatsächlich Probleme mit der Eingewöhnung. Schließlich bist du vermutlich in einem komplett neuen Umfeld, wo die anderen Leute schon längst in Gruppen/Freundeskreisen etc. sind und wo du dich jetzt neu irgendwo reinfinden musst. Dass man sich da etwas merkwürdig fühlt oder oft auch etwas ausgegrenzt, ist relativ normal. Aber das ist kein Grund, das alles abzubrechen. Bleib dran, wenn du ein Ziel hast, das diesen Aufwand wert ist! Auf solche Situationen trifft man im Leben leider recht oft - aber wenn man einmal gelernt hat, damit umzugehen, meistert man sie umso leichter.
Wenn dich die Oberstufe überfordert, kannst du dir für nächstes Jahr eine Ausbildung suchen und die Oberstufe abbrechen, wenn du einen Ausbildungsplatz sicher hast.
Um Karriere zu machen, braucht man kein Abitur und Studium ;-)