Zahlt Krankenkasse bei selbstverschuldetem Unfall?
Wenn jemand sich z.b. beim Böller basteln in die Luft sprengt und monatelang in Kliniken und Reha verbringt?
4 Antworten
Ja, die Krankenkasse übernimmt die Kosten auch beim größten Müll, den man anstellen kann.
Sie zahlt ja auch chronische Lungenkrankheiten bei Rauchern oder Leberschäden bei Alkoholikern.
Ob man das gut oder schlecht findet, muss jeder für sich entscheiden.
Ja natürlich. Genau wie sie auch bei selbstverschuldetem Lungenkrebs wegen Rauchens bezahlt.
Und bei Grippe, die man sich zugezogen hat, weil man zu dünn angezogen war.
Oder weil man sich das Bein bricht, weil man unpassendes Schuhwerk anhatte.
Es geht aber darum, daß die Krankenkasse nicht nach der Schuld beim Versicherten sucht, sondern wetfrei bezahlt.
Zum Glück, Ja!
Die Grenze würde sich sonst immer mehr verschieben und wenn du dir in zwanzig Jahren den Daumen beim Nasenbohren brichst zahlt die KK wegen Selbstverschuldung nicht mehr.....
Eine Straftat stellt ein Richter fest, weder ein Polizist, noch ein Staatsanwalt noch ein Arzt oder eine Krankenkasse. Was macht man in der Zwischenzeit mit dem Patienten?
...und auch diese Grenze würde alsbald verschoben werden; schwere Straftat, Straftat, Ordnungswidrigkeit, Vorsatz, grobe Fahrlässigkeit, Fahrlässigkeit, Regelverstoß usw.....
Ganz einfach, wenn der Richter die Schuld festgestellt hat, wird der Versicherte in Regress genommen.
Lies auch den zweiten Absatz!
Was wäre denn für dich eine Straftat? Der Rooftopper der Hausfriedensbruch begangen hat? Der Baumfrevler der eine geschützte Linde auf seinem Grundstück umlegt? Der Unfallfahrer der mit 145 Stundenkilometer und 1,1 Promille auf den Acker ist? Oder der Sexualstraftäter der sich auf der Flucht das Bein gebrochen hat?
Ja. Leider.
Die von dir genannten sind keine Straftaten. Darum hinkt der Vergleich.