Wurdet ihr schonmal von eurem Chef zusammengefaltet?
16 Antworten
Das gab es in meinem Berufsleben ein einziges mal. Damals war ich noch jung und erst kurz in diesem Unternehmen, allerdings schon in verantwortlicher Position. Meinem damaligen Bezirksleiter wurde von einer missgünstigen Kollegin, die gerne meine Stelle gehabt hätte und sich übergangen fühlte, etwas zugetragen, was zwar sachlich stimmte, wofür ich aber gute Gründe hatte. Er war darüber ziemlich erbost und mir gegenüber ziemlich ungerecht und unverschämt. Zu einer Begründung, bzw. Rechtfertigung kam ich gar nicht.
Ich habe mir als Konsequenz dann zeitnah eine neue Stelle gesucht und gekündigt. Sowas musste ich dann auch nicht mehr erleben.
Nein, denn das würde ich im Keim ersticken. Mit mir redet man vernünftig, und alle Kollegen wissen das.
Einer hat es mal versucht bei mir (auch noch zu Unrecht), und der Gegenwind ruinierte diesem Choleriker die Frisur. Ich habe ihn dann zusammengefaltet, vor Zeugen.
Ich bin noch da, er wurde mittlerweile entlassen.
Nein. Ein Chef hat aber auch nicht "zusammenzufalten". Dann ist es ein schlechter Chef.
Ja, das war in den Zeiten meiner Berufstätigkeit so Gang und Gäbe. Und fast alle Mitarbeiter hatten sich einst ein sehr dickes Fell angeeignet. Aber beide Chefs, für die wir arbeiteten, wurden grausam vom Schicksal getroffen. Zufall? Mag sein, aber für mich gibt es nur Bestimmungen. Alles Gute, das man als Mensch hier auf Erden tut fällt genauso im Positiven auf jeden Einzelnen zurück wie das Böse, das er tut im Negativen. Das beziehe ich auch auf mich selbst, denn ich bin ja schließlich auch kein Engel. Alles kann lange dauern, aber es kommt definitiv mit Zins und Zinseszins zurück. Die kleinen Sünden bestraft der Liebe Gott sofort, die großen später. Klingt witzig, ich weiß, aber wir leben nun mal in einer dialektischen Welt. LG
Das war bei uns so ziemlich normal, unser Chef (mittelst. Familienbetrieb) war Choleriker, er konnte so wie er böse sein konnte auch super gutmütig sein. Ich habe das über 30 J. lang mitgemacht, als dann die nächste Generation die Firma übernahm wurde es für mich zu viel, ich habe mich spontan selbständig gemacht, zu meinen ersten Stammkunden zählte mein ehemaliger Arbeitgeber...