Würdet ihr mir da recht geben oder seid ihr doch anderer Meinung?
Ich finde fremdgehen absolut widerlich & schwach, aber es gibt eine Situation in der ich es null verwerflich, eher sogar als hilfreich empfinde & von dieser erzähle ich euch heute. Ich bitte euch drum eure Meinung respektvoll zu äußern & nicht beleidigend, danke!
Also eine Freundin von mir war jahrelang in einer toxischen Beziehung, ihr Freund war sehr impulsiv und sie hatte schon Angst vor ihm. Weil sie psychisch leider nicht ganz stabil war, hat sich bei mir eine emotionale Abhängigkeit entwickelt. Sie hatte nicht nur Angst vor ihm, sondern schaffte einfach den Cut nicht, weil sie emotional eben abhängig war. Sie war auch in Therapie, aber sowas ist nicht innerhalb von einer Woche erledigt.
Sie hat sich während der Beziehung in einen anderen Mann verliebt, der ebenfalls ein guter Freund von ihr war, das komplette Gegenteil von ihrem Freund. Er sagte ihr mehrmals wie schädlich diese Beziehung ist und er zeigte auch Interesse.
Sie wollte ihren guten Freund mal wiedersehen und verabredeten sich für ein Konzert. Ihr Freund dachte sie wäre alleine dahin. Sie dachte sich, dass es an dem Abend vielleicht zu einem Kuss kommt und das sie retten könnte und sie es schaffen könnte den finalen Cut zu machen. Und tatsächlich es kam zum Kuss, sie war gerettet & in einer glücklichen Beziehung.
Findet ihr da fremdgehen noch verwerflich?
Ihr neuer Freund war selbst in einer toxischen Beziehung vor 10 Jahren, weiß also genau was sie durchmachte
7 Stimmen
7 Antworten
Das ist ganz schön feige und hinterhältig, sich nicht zu trennen und einen anderen zu küssen.
Eine saubere Trennung wäre der Weg, und "ich schaffe das nicht" trotz Therapie kommt mir an den Haaren herbei gezogen vor, denn sie schafft ja auch ihren Partner zu betrügen.
Der klare, aufrichtige Weg wäre allein die Trennung gewesen.
Doppelmoral lässt grüßen....
Was ist mit den Menschen, die keine Liebe oder keinen Sex von ihrem Partner bekommen? Die es aber auch nicht schaffen sich zu trennen.
Was ist mit den Menschen, die einen kranken Partner haben, sich deswegen nicht trennen können.
Es gibt soviel zwischen schwarz und weiß... und niemand das hat Recht andere zu verurteilen...
Warum du das eine verzeihen kannst und etwas anderes nicht.
Jein. Es ist evtl eher entschuldbar, aber besser wäre es gewesen, wenn sie den Cut alleine geschafft hätte. Wenn man eh zur Abhängigkeit neigt und dann gleich von einer Beziehung in die nächste ist ja auch nicht gerade gesund.
Also eine Freundin von mir war jahrelang in einer toxischen Beziehung, ihr Freund war sehr impulsiv und sie hatte schon Angst vor ihm. Weil sie psychisch leider nicht ganz stabil war, hat sich bei mir eine emotionale Abhängigkeit entwickelt. Sie hatte nicht nur Angst vor ihm, sondern schaffte einfach den Cut nicht, weil sie emotional eben abhängig war. Sie war auch in Therapie, aber sowas ist nicht innerhalb von einer Woche erledigt
Nur weil sie es nicht geschafft hat, sich von ihm sauber zu trennen, heißt das nicht, dass sie die Erlaubnis für die verwerfliche Option bekommt, fremdzugehen.
Ich denke, dass sie mit ihrer Einstellung "herumgereicht" wird, bis sie eines Tages nicht mehr so anziehend sein wird. Der Freund spannt gerne Frauen anderer Männer aus und hält offensichtlich nichts von Treue, genauso wie sie. Das wird auf Dauer nicht gut gehen.
Der Freund hatte vor 10 Jahren seine erste Beziehung, wurde selbst schlecht behandelt
Das ist kein gerechtfertigter Grund, fremdzugehen. Der Freund wird sich definitiv noch jemand anderen angeln, wenn der Tag kommt, an dem es ein bisschen kriselt.
Es ist eine Erklärung, die durchaus nachvollziehbar ist, aber keine Entschuldigung.
Sorry, ich verstehe nicht was du mir sagen möchtest