Worauf sollte ich bei Akkordfolgen und Grundakkorden achten?

4 Antworten

Welche Grundakkorde sind als diese gut zu gebrauchen? Kann ein Akkord, der weder Dur noch Moll ist ein adäquater Grundakkord sein?

Ja, ohne Einschränkungen. Powerchords können in verschiedenem Umfeld verschieden wirken aber als "Grundakkorde" eignen sie sich immer. Ausklammern musst du dabei eben Jazz.

In "Riffrock" Umfeld können Powerchords zum Teil lediglich deshalb nötig sein weil igendwas in der Gesamtband (Leadgitarrist oder sogar Bass ) die ganze Zeit zwischen großer und kleiner Terz changiert.

Powerchords sind extrem stabil.

Was, wenn ich den Grundakkord durch einen Zweiklang oder nur den den Grundton ersetze?

Nichts dann, unter Umständen wirken Einklänge oder Zweiklänge (Terz oder Quinte) sogar noch "finaler" als ein dreitöniger Akkord.

Grundsätzlich kannst du deine Akkordfolgen zusammen bauen, wie sie dir am besten gefallen. Wenn du aber möchtest, dass sie anderen Leuten auch gefallen, würde ich auf Akkordfolgen zurückgreifen, die bereits erfolgreich verwendet wurden. Die am häufigsten verwendeten Akkorde sind I, V, IV, VI und vielleicht noch bVII. Die Reihenfolge dieser Akkorde kannst du nach deinem Geschmack zusammen stellen. Mit Dur und Moll kannst du auch spielen, eine IV kann auch mal in Moll sein, oder eine VI in Dur. Es gibt also schon sehr viele Möglichkeiten zur Variation, ohne dass man irgend welche wilden Dinge machen muss.

Als Grundakkorde eignen sich die guten alten Dur und Moll. Power Chords gehen auch, weil sie eigentlich sowohl Dur als auch Moll sein können. Dass sich Verminderte weniger gut eignen, hast du ja schon selber festgestellt. Sus-Akkorde haben für mein Ohr einen Drang zur Auflösung, aber sie haben sich in der modernen Musik schon so weit verselbständigt, dass sie nicht unbedingt eine Auflösung verlangen. Müsste also auch gehen. Auch hier kannst du eigentlich machen, was dir gefällt, aber Dur und Moll sind halt den meisten Ohren schon vertraut.

Woher ich das weiß:Hobby

Denk nicht so viel drüber nach. Versteh auch die frage beim ersten teil nicht. Wenn du random einen verminderten oder übermäßigen Akkord spielst hast du halt ordentlich Spannung und musst dann schauen wie du damit umgehst. Oder redest du von einer akkordleiter? Aber da das gleiche. Du hast dann halt Spannung und musst dann schauen. Wenn du den grundakkord plötzlich als übermäßigen spielst, ja dann hat er nicht mehr diesen entspannenden Effekt, aber das ist logisch.

Mich wundert dieser Beitrag von vorne bis hinten. So viel mit Fachbegriffen um sich werfen aber so wenig Ahnung auf einmal^^

Probierst doch aus und schau was passiert und vergess die dummen Fachbegriffe ^^


selbrgschraubt  10.01.2025, 16:34

Was ist denn eine "akkordleiter" ?

Weisskuchen 
Beitragsersteller
 09.01.2025, 21:21
Oder redest du von einer akkordleiter?

Ich habe eher überlegt, wie man aus einer Tonleiter z.B. Dur das meiste rausholt. Auf der ersten, vierten und fünften Stufe kann ich ja sowohl Dur als auch sus-Akkorde oder powerchords bilden.

AlexAndTheMusic  09.01.2025, 21:45
@Weisskuchen

Powerchords kannst du immer bilden.

Du kannst auch immer sus Akkorde verwenden.

Bei Musik ist das Prinzip, die ganzen grundsätzlichen Regeln lernen um dann alles wieder über Bord zu werfen.

Aber du sprichst hier auch mit einem autodidakten. Ich halte nichts davon musik so sehr zu verkopfen.

Weisskuchen 
Beitragsersteller
 09.01.2025, 22:58
@AlexAndTheMusic
Bei Musik ist das Prinzip, die ganzen grundsätzlichen Regeln lernen um dann alles wieder über Bord zu werfen.

War bei mir eher andersherum. Ich habe früher Musik ohne Musiktheorie erstellt.

Hauptsache es rockt. Die Terz überlasse ich generell dem Bass und spiele nur Powerchords. Am Ende kommt dann doch wieder irgendwas mit Dur oder Moll rum. Aufbauen kannst Du alles auf jeder Tonstufe. Hängt halt auch von der Stimmlage des Sängers ab.


laserbob666  25.07.2025, 15:35

Das würde ja bedeuten, dass der Bass überhaupt keine Grundtöne sondern nur Terzen spielt, was natürlich Quatsch ist. Beim Powerchord wird vom Bass zumeist der Grundton gespielt. Die Terz wird also in der Regel ganz weggelassen. Ausnamen bestätigen die Regel.