Woran erkennt man ein 2 Meter funkgerät?

4 Antworten

Erkennen ist garnicht so einfach, da der einzige Unterschied in den Funkfrequenzen liegt.

Wie groß die Reichweite eines Funkgerätes ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, z.B. Sendeleistung, Abgleich Sender-Empfänger, Antennenhöhe, topografische Gegebenheiten, usw...

Je höher die Frequenz ist, desto niedriger ist die Reichweite; d.h. je kleiner die Wellenlänge, desto geringer die Reichweite --> Reichweite 8m > 4m > 2m > 0,7m ...

Bei normalen 2M Handfunkgeräten kann es z.B. zwischen 300m in der Stadt oder 3 km Luftlinie aufm Land sein.

Üblicherweise waren Handfunkgeräte 2m Geräte, fest verbaute Geräte häufig 4m. Mit Sicherheit sagen kannst du es, wenn man es einschaltet. Wenn es auf einem Kanal. Um die 50 sendet, ist es ein 2m Gerät, bei 400 ein 4m Gerät.

Habt ihr noch kein Digitalfunk?????

2 Meter hängt immer von Bebauung etc ab, ich hatte es schon, dass mit analog 2 m sichtkontakt besteht, aber kein Funk möglich ist, manchmal aber auch sehr große Reichweite auf freier Fläche

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
FireTim  25.11.2019, 07:16

Das ist nicht untypisch. In BaWü hat die Feuerwehr auch noch keinen Digitalfunk

0
verreisterNutzer  25.11.2019, 13:11
@FireTim

Womit die Fw in BaWü SEHR GUT beraten ist, weiterhin den reichweitenstärkeren und betriebssicheren Analogfunk zu nutzen! Die wichtigsten (unvollständigen) Begründungen kurz gefasst:

. Digitalfunk hat speziell im DMO-Betrieb (ohne Relais/Umsetzer) gut 75% weniger Reichweite als Analogfunk. Das begründet sich u.a. daß außer der physikalisch-technischen HF-Trägerfrequenz div. Parameter sauber mitübertragen werden müssen. Ist das nicht möglich, klötzelt die lfd. Verbindung, bzw. kommt erst gar nicht zustande oder bricht mittendrin ohne Vorwarnung ab.

Wir haben z.B. ein BOS-Digitalfunkgerät auf eine 70cm Amateurfunkfrequenz programmiert

(der dt. BOS-Digitalfunk läuft im Frequenzbereich 380-400 Mhz)

und damit diverse Reichweitentests zwischen Digitalfunk und Analogfunk mit jeweils den SELBEN Nutzungsbedingungen (Standort, Sendeleistung, Antennengewinnfaktor usw) durchgeführt.

Obwohl das Analoggerät gebenüber dem Digitalfunkgerät in seiner Sendeleistung nochmals reduziert wurde, waren unterm Strich damit gut 75% mehr Reichweite erzielbar.

Im übrigen klagen z.B. Polizisten darüber, daß beim DMO-Digitalfunk die ersten Reichweitenprobleme ab rd. 300m Luftlinie auftreten. Jedes analoge Kinderfunkgerät (z.B. PMR) funkt hier weiter.

Analogfunk hingegen braucht nur die physikalisch-technische HF-Trägerfrequenz und die Modulationsart (normalerweise FM mit rd. 5khz Frequenzhub) und das war es!

Was beim Analogfunk ggfs. leicht rauscht (die Gegenstelle ist dennoch klar verständlich) führt beim Digitalfunk SOFORT zu unverständlichen Artefakten.

. Sind einzelne Digitalfunkumsetzer (von flächendeckenden immer wiederkehrenden partiellen Störungen des Gesamtnetzes ganz abgesehen) gestört, bzw. betriebsunfähig, betrifft dieses gleich ALLE BOS-Funkteilnehmer gleichermaßen (Polizei, Fw, Rettungskräfte usw)

In derartigen Fällen gibt es KEINERLEI Ausweichmöglichkeiten wie z.B. Wechsel der Gesprächsgruppe. Genau wie beim Handynetz eines Providers sind im Abdeckungsbereich des betrofenen Umsetzers ALLE Handys lahmgelegt.

Auch kollabieren einzelne Digitalfunkumsetzer, Funkzellen usw. wegen Überlastung wenn innerhalb dieser, zuviele Funkgeräte auf einmal eingebucht sind...was z.B. in Berlin-Fridrichshain Rigaer Str (beim besetzten Haus) mittlerweile Normalität ist. Hierbei reicht der reine Empfangsmodus OHNE aktives Absetzen von Funksprüchen dafür schon aus.

Ebenfalls kommt es deshalb auch bei z.B. Großeinsätzen mit entspr. vielen Funkteilnehmern (ohne daß hierbei aktiv ein Funkspruch abgesetzt wird) immer wieder zu entspr. Überlastungsproblemen.

Beim Analogfunk selbst ist völlig egal, ob sich auf z.B. einem Polizeifunkkanal/Frequenz lediglich 2 oder 2000 Funkteilnehmer im Empfangszustand zur selben Zeit befinden.

Beim Analogfunk außerdem bemerkt z.B. die Polizei nichts von Relaisfunkproblemen bei der Fw..Hier werden jeweils unterschiedliche Kanäle/Frequenzen genutzt.

Wobei im Bedarfsfall ein Kanalwechsel i.d.R. problemlos möglich ist...was desgleichen im Bedarfsfall für z.B. die Polizei zutrifft. Diese kann nach entspr. Erlaubnis durch die Leitstelle problemlos auf z.B. die Feuerwehr-Kanäle schalten und die dortige Leitstelle gezielt ansprechen.

Kurz gefasst sind beim Analogfunk flächendeckende Ausfälle/Störungen des gesamten 4m bzw. 2m Bereiches nicht möglich....SEHR WOHL jedoch beim BOS-Digitalfunk (lt der Webseite von z.B. BDBOS reißerisch angepriesen "Ein Netz für Alle")

Zum Thema selbst liegen mir noch ETLICHE andere stichhaltige Punkte vor. Diese nenne ich gerne auf entspr. Anfrage, anderenfalls wird dieser Kommentar noch länger als jetzt.

1

Mit zwei Meter ist das Frequenzband gemeint. Also 145 MHz herum. Reichweite habe ich keine Ahnung obwohl ich ein 2m 70cm gerät habe aber zu nichts gebrauchen kann.

Dobal43  24.11.2019, 21:09

Einem gerät kann man es kaum ansehen welches Band es arbeitet. Evtl an der Länge der Antenne vielleicht nur vermutbar

0
RedPanther  24.11.2019, 21:51
Mit zwei Meter ist das Frequenzband gemeint.

Nein, die Wellenlänge.

Es hängen nur Wellenlänge und Frequenz zwangsweise miteinander zusammen^^

0