Wohnwagen Autark?

4 Antworten

So eine Solar-Anlage fürs Dach mit Laderegler, Batterie usw bekommst Du schon ab 500,-

Damit kannst Du ein paar LED für Licht im Wohnwagen betreiben. Der Kühlschrank und der Herd laufen in den meisten Wohnwagen eh mit Gas.

Wenn Du auch einen Fernseher betreiben möchtest, dürfte es etwas teurer werden.

Soll der Wohnwagen nur elektrisch autark sein oder auch bezogen auf Gas bzw. Frisch- und Abwasser?

Über welchen Zeitraum soll der Wohnwagen autark sein?

Nur als Beispiel:

Mein Wohnmobil ist bei grauem Wetter und einem täglichen Verbrauch von ca. 33 Ah ca. 8 Tage elektrisch unabhängig. Scheint die Sonne natürlich auch deutlich länger.

JoJoJo153t73 
Fragesteller
 12.01.2019, 13:11

Eher nur elektrisch autark.
Wie lange? - 1-2 Wochen.

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JoJoJo153t73 
Fragesteller
 14.01.2019, 20:17
@Schnarchix

4 Personen.. Ich weiss nicht genau wie viel das wären...

hast du eine Idee?

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Schnarchix  15.01.2019, 07:56
@JoJoJo153t73

Also:

Wenn ich unseren praktischen Verbrauch (Wohnmobil mit 2 Personen) ansehe, dann komme ich auf 25 Ah/Tag. 8 Ah sind für etwas anderes, das ist für euch nicht wichtig. Ich gehe jetzt mal - ohne auf die einzelnen Berechnungen und Formeln einzugehen - Pi x Daumen für 4 Personen von 50 Ah/Tag aus. Darin ist aber kein Stromverbrauch für Temperaturveränderungen (Heizung, Kühlschrank, Kaffeemaschine, Fön) enthalten. Auch gehe ich von ausschließlichem 12 V-Betrieb (und 5 V-USB per Adapter) aus.

Bei meinen 2 x 95 Ah-Batterien (Varta AGM) komme ich dann so bummelig 2 Tage hin, da die Batterien maximal nur zu 50% entladen werden dürfen, sonst nehmen sie Schaden (Spannung unter 12,7 V). Eine Solarzelle auf dem Dach liefert im Sommerhalbjahr nach dem Solar-Handbuch von Büttner pro 60 Wp ca. 16 Ah. Bei meinen 200 Wp wären das also ca. 53 Ah am Tag. Bei gutem Wetter solltet ihr also damit hinkommen. Bei schlechtem Wetter wäre nach 2 Tagen Schluss und ihr bräuchtet Landstrom zum Aufladen der Batterien. Ein Ladezyklus würde bei einem 30A-Ladegerät gut 26 Stunden dauern. Das liegt daran, dass die 2. Ladephase ohnehin 24 Stunden dauert.

Meine Idee wäre (und so ähnlich habe ich es gemacht):

Batterien: 2 x Varta AGM 95 Ah.

Ladegerät: 30 A mit Ladespannung 14,7-14,8V. Ein bereits vorhandenes Ladegerät kann parallel weitergenutzt werden.

Solarzellen: 2 x Phaesun 100 Wp.

Solarladeregler: 350 Wp.

Solltet ihr mit dem Strom nicht auskommen, bräuchtet ihr die Anlage nur um weitere 100 Wp erweitern.

Der Charme dieser Lösung liegt nicht nur die Erweiterbarkeit sondern auch die Tatsache, dass die Solarleistung ausreicht, um die Batterien im Winter (während der Abstellzeit) frisch zu halten.

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da sollte man schon ein wenig mit verstand an die planung gehen...

ich würde auf jeden fall erst mal genau überlegen, was denn alles unbedingt elektrisch sein muss...

auf so sachen wie wasserkocher, kaffemaschine etc. solltest du am besten gleich mal verzichten. denn erstens kostet leistung geld und zweitens geht es ja auch auf die batterie.

dann würde ich mich an deiner stelle auch vom 230 volt gedanken etwas lösen. von der lampe über das handyladegerät bis hin zum kühlschrank und zum fernseher gibt es ALLES und da kommen wir zum nächsten punkt, für den 24 volt betrieb...

warum 24 und nicht 12 volt? ganz einfach, wo du bei 12 volt, damit nicht zu viel spannung im kabel hängen bleibt, 6 mm² kabel brauchst, reichen dir bei 24 volt 1,5 mm² aus.

dann brauchst du noch zwei 12 volt batterien, die du in reihe schaltest und einen laderegler (24 v) für die solartpanele...

lg, Anna

PS: natürlich gibts auch kaffemaschinen für 24 volt. funktioniert sogar recht gut. nur ist der hausgemachte strom eigendlich zu schade um ihn zu verheizen... hier ist der gasherd effizienter.

Als erstes festlegen was Du versorgen willst:

  • Liste der Geräte
  • Aufnahme der benötigten Spannungen mit den dazu gehörenden Strömen
  • ungefähre Abschätzung Einsatzdauer der einzelnen Geräte.

Berechnen der nötigen Gesamtleistung, bzw der Einzelleistungen je Spannung (12V; 24V; 230V)

Design der Gesamtanlage (Speicher(Batterie), PV-Leistung (Panel), Laderegler, bei Bedarf Umrichter (für 230V) (abhängig auch davon, wie intensiv das System genutzt werden soll, z.B. nur gelegentlich im Sommer, oder das andere Extrem: intensiv ganzjährig).

Beispiele wie so eine Anlage aufgebaut sein kann, sowie zu möglichen Kosten und als Anregung, siehe z.B. :

http://greenakku.de/PV-Komplettpakete/mobilPV/PV-Komplettsysteme/mobilPV-200Wp-Flex-Solaranlage-fuer-Wohnmobile-Wohnwagen-Boote::1462.html?MODsid=mnhu6fodnr1uako1so583n20p1

https://www.bau-tech.shop/inselanlagen-garten-camping-hobby.html

https://www.bau-tech.shop/wohnmobilanlagen.html

https://www.photovoltaik4all.de/solaranlage-fuer-caravan

Wenn die eigenen Daten vorliegen, können ggfls. noch Hinweise zur Berechnung / Auswahl erfolgen.