Wohin mit den alten Puppen?
Schönen guten Abend an alle. 🌺
Meine Großmutter fängt langsam an ihr Haus etwas auszuräumen und gab mir 3 große alte Puppen. Sie sind alle noch in ihren originalen Kartons und wurden nie bespielt. Ich weiß nur das eine davon eine Lauf-Puppe ist und die andere eine ist die Schallplatten abspielen kann.
Meine Großmutter möchte das ich sie versuche zu verkaufen. Das würde ich auch gerne tun, nur möchte ich sie nicht unterm Wert verkaufen (Fall sie überhaupt einen haben) nur weiß ich nicht wo ich sie anschauen lassen könnte.
Kennt ihr da vielleicht jemanden in Wien und Umgebung der sich da auskennt?
Wäre euch sehr dankbar.
3 Antworten
Alt ist hier nicht antik, sondern nur ein paar Jahre alt, man sagt auch gebraucht dazu.
Es wird sie, die Art meine ich, noch in Mengen geben. Wert ist der, den ein Interessent, falls man einen findet, bereit ist zu geben.
anschauen lassen
Wozu das denn?
So ein Zeug ist exakt so viel wert, wie jemand dafür bereit zu zahlen ist. Wenn sie bei Dir zuhause rumliegen, werden sie auch nicht wertvoller. Und deswegen: eBay ab € 1,00 - und dann abwarten. Du hast sie geschenkt bekommen. Also was soll's?
Im Sinne von alt gleich Antiquität ist die Puppe auf keinen Fall. Ganz gut an dem unnatürlichen/maskenhaften Gesichtausdruck zu erkennen.
Sie könnte aus den 70er Jahren stammen;, frag mal Deine Oma, wann sie diese ungefähr gekauft hat.
Als Antiquität kann man erst - zollrechtlich - ein Objekt ab 100 Jahre bezeichnen.
Diese Puppe sieht nach einer Massenproduktion aus; die werden hundertfach auf ebay günstig angeboten.
Als kleiner Trost: Selbst für echte antike Puppen wird inzwischen sehr wenig bezahlt.
Grund: Es gibt fast keine Puppensammler mehr auf dem Markt; die jetzige Generation hält lieber ein Handy als eine Puppe in der Hand.
Sendungen wie Bares für Rares werden Dich mit dieser neuzeitlichen Puppe nicht einladen, das sie nicht rar ist.
Servus evella,
Dorotheum ist mir ein bekannter Begriff:)
In den 70er Jahren wurden für alle Antiquitäten wie Möbel, Gemälde, Porzellan, Silber etc. Höchstpreise bezahlt. Aber seit Jahren sind die Preise in diesem Bereich extrem eingebrochen.
Das Internet ist mit den günstigen, vielfältigen Angebote bestimmt auch ein Grund; viele Ladengeschäfte bekommen es zu spüren.
Aber gerade in diesem Bereich (Antiquitäten) - ich hab mir lange meine Gedanken gemacht:) - kommt das fehlende Interesse der Generation ab 30 Jahre dazu.
Die "Alten" wollen ihren Krempel loswerden, die Jungen haben kein Interesse an dem alten Klump...und schon hat sich ein riesiger Haufen angesammelt.
Vielleicht ändern sich die Zeiten wieder....aber es kann/wird dauern.
ich glaube das nicht ganz, liebe margita 1881, weil ich so viele junge menschen kenne, schon allein als lehrerin, die so gerne etwas herrichten/ anmalen/nix neues kaufen wollen / das ist doch schöner als beim ikea USW.
aber nur allein das beispiel schildkrötpuppen: das waren in den 80ern bis zu 400 schilling pro puppe, die aus den 40ern aufsteigend zu erzielen war, auf flohmärkten, ect. oder die käthe kruse, die wurden ja fast wie gold gehandelt. heute sieht man im it, auf willhaben ect. wieviel es davon gibt.das mindert einfach den wert. wert ist, wie es scheint, je weniger es davon gibt, desto mehr wert ist es.
buona notte!
:)) evella
Zu Deinem 1. Absatz: Ja, ich kenne auch, die schöne alte Dinge mögen, aber es sind zuwenige.
Zum 2. Absatz: Stimme ich voll und ganz zu.
Baba, Margita:))
für puppen ist momentan gar kein markt; habe welche, an die 120-150 jahre alt, für die meine urgroßtante (nur für eine) in den 70ern 20.000 schilling in österreich gezahlt hat, im dorotheum, also serös. ich glaube, die puppen waren damals so teuer, weil man durch mangelndes it nicht wusste, wie viele es eigentlich gibt.
:)) evella