Woher stammen die Italiener wirklich ab?

8 Antworten

Die ältesten menschlichen Spuren in Italien reichen etwa 1,3 bis 1,7 Millionen Jahre zurück und sind damit, nach den Höhlen von Dmanisi (Georgien, 1,85 Millionen Jahre) und Kozarnika (Bulgarien, 0,75–1,6 Millionen Jahre?), die ältesten Europas. Sie fanden sich an der Fundstätte Pirro Nord im Norden Apuliens und konnten 2009 datiert werden. Funde vom Neandertaler und vom modernen Menschen ergänzen die inzwischen zahlreicher gewordenen älteren Funde, so dass, zumindest in der südlichen Landeshälfte, von einer kontinuierlichen Besiedlung seit über 700.000 Jahren ausgegangen wird. Als ertragreichste archäologische Fundstätte erwies sich Isernia la Pineta in Molise, da die dortigen Funde umfangreiche Aussagen zu Ernährungs- und Lebensweise ermöglichten.

Die Italiener haben unterschiedliche Vorfahren. Zu Zeiten des Römischen Weltreichs wurden Menschen aus allen Teilen des Imperiums verschleppt, entsprechend vermischten sich die Bevölkerungsteile miteinander.

Italica  30.01.2024, 09:43

Ja genau wie das Britische Empire oder die USA.

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Als älteste namentlich bekannte Bewohner Siziliens gelten die Sikaner, die in befestigten Dörfern lebten 2500v.Ch. Ihr Siedlungszentrum soll Sant’Angelo Muxaro in der Nähe von Agrigent gewesen sein. Ab dem späten 2. Jahrtausends v. Chr. wurden sie von den in den Osten der Insel  Sikelern immer weiter nach Westen verdrängt

Die Italiener dürfte es im genetischen Sinne nicht geben und auch nie gegeben haben. Heute reichen sie ja (politisch) von Südtirol (vor 100 Jahren noch österreichisch) bis Sizilien.

Genau so waren die Römer zwar zunächst eine kleine Volksgruppe in der Gegend von Rom, durch Ausdehnung des Herrschaftsbereiches und "Eingemeindungen" wurde dieses "Volk" aber immer größer. "Die Römer" sind also eher ein politischer als ein genetischer Begriff.

Wasser, Flüsse, Seen, Meere verbinden manchmal mehr als sie trennen. Zwischen den Regionen um das Mittelmeer gab es, soweit es historisch erkennbar ist, "schon immer" Verbindungen durch die Seefahrt und damit auch einen kulturellen und menschlichen Austausch. Von einem solchen Austausch dürfte Süditalien stärker betroffen sein als der Norden. (s. auch die heutigen Flüchtlinge aus Afrika!)

Auch "Fremdwörter" in einer Sprache können ein Hinweis darauf sein, dass Menschen "aus der Fremde" in das Sprachgebiet gekommen und dort geblieben sind. Im Griechischen lassen sich neben den indogermanischen Sprachanteilen solche einer vorgriechischen Sprache nachweisen. Man vermutet auch eine "Urbevölkerung" im ganzen Südeuropa, bevor durch Völkerwanderungen "Indoeuropäer" mit ihren Genen und Sprachen nach Europa kamen. Ja auch genetische Spuren der Neandertaler, die ja vor 30.000 Jahren "ausgestorben" sind, hat man im Erbgut heutiger Menschen gefunden.

Also: du magst dich den Menschen Süditaliens (vielleicht durch deine Familie) sehr verbunden fühlen, als Mensch bist du einmalig und unabhängig von allen anderen.

Italica  28.01.2024, 08:41

Sorry aber das ist ja wohl nicht dein ernst das es die Italiener im genetischen Sinne nicht gegeben hat. Deutsche gibt's dann aber auch nicht und hat es auch nie gegeben im genetischen Sinne. Merkst du vielleicht jetzt was für ein Unsinn du da schreibst. Ein Volk was lange nahe beinander lebt hat auch ähnlichere Gene. Du und dein Bruder mal so als Beispiel habt auch ähnliche Gene.

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Rudolf36  28.01.2024, 12:23
@Italica

Jetzt entdecke mal deinen Unsinn, junge Frau oder junger Mann! Ein genetisch einheitliches Volk kann es nicht geben. Ständig wandern Menschen ein und aus, von einem Land in ein anderes. Hast du mal alle Ein- und Auswanderer eines Landes über 1000 Jahre verfolgt?

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Rudolf36  28.01.2024, 12:28
@Italica

Nachtrag:
Du willst doch nicht im Ernst meine Familie (2 Generationen) mit 1000 Jahren Geschichte eines Volkes vergleichen, oder?

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Italica  30.01.2024, 09:25
@Rudolf36

Das hab ich such nicht behauptet Rudolf das es ein genetisch einheitliches Volk gibt gerade zu dieser Zeit nicht. Aber wenn du mich richtig verstanden hättest wüsstest du das ich meinte das wenn man über längere Zeit nebeneinander lebt sind die gene schon näher beinander oder nähern sich an mit der Zeit als weiter weg lebende Menschen. Und das Volk der Italiker viele italische Stämme darunter auch die Latiner oder die Samniten kamen als Volk nach Italien nach ihnen ist das Land auch benannt. Und natürlich sind diese gene näher beinander als zb. zu einen deutschen. Ein isolierte Gegend zb eine Insel hat auch nicht so eine genetische Vielfalt wie ein gut zugägliches Gebiet auf den viele Völker durchkommen. Aber klar die Welt wird immer mehr zu einen Mischmach von Genen und Kulturen man muss sich nur Amerika anschauen. Was ja nicht schlimm ist solange man friedlich zusammen leben kann.

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Italica  30.01.2024, 10:50

Komisch bei Indoeuropäer sagst du durch die Völkerwanderung kanen sie mit ihren Genen nach Europa.. Und gerade der Süden Italiens ist weniger durchmischen wie der Norden. Genauso wie jetzt auch der Norden Italien und auch Mitteleuropa deutlich durchmischen ist als der Süden Europas. Was wie gesagt nichts schlimmes ist. Solange die hinzugezogen nach Europa auch so frei im Denken sind und sie nicht einen plötzlich ihre Kultur Glaube oder Regeln aufzwingen wollen.

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es mit einigen Worten zu erklären - ist de facto nicht möglich, da Italien immer schon ein Land des Handels, der Seefahrt war und daher die Völker sich vermischten. Eine gute Hilfe sei dir dieser Link:

http://www.aquesta.de/geschichte/theodor-mommsen/roemische-geschichte-1.buch/u091/#76-5884-Italer

Agopeter  29.01.2012, 10:14

Danke für den Link, werde in mir in ruhigeren Zeiten genau reinziehen.

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