Wo liegt der Unterschied zwischen König und Kaiser?
Ich lese gerade ein Buch das im 12.Jahrhundert in Deutschland spielt,da treten viele Markgrafen,Lehnsherren und eben Kaiser (Dtl.) und König (Engl.) auf...wo besteht der Unterschied zwischen den Letzeren?
6 Antworten
"Kaiser" ist in der aristokratischen Rangstufe höher als "König". Nach dem deutsch-französischen Krieg 1871 konnte Deutschland, das bis dahin aus mehreren souveränen Staaten bestand, durch Bismarck geeint werden. Es gab damals mehrere Könige in Deutschland, somit musste der "Boss" den ranghöchsten Titel bekommen: "deutscher Kaiser" Wilhelm I.
Das stimmt, allerdings nur für das zweite Deutsche Reich, während die Situation im 12. Jahrhundert natürlich eine sehr andere war.
Die deutschen Könige entstanden übrigens erst durch die Zerschlagung des HrRdN durch Napoléon, vorher konnte es keine Einzelkönige geben weil es ja den Kaiser gab! Dass man dann im zweiten Reich Könige UND noch dazu einen Kaiser hatte war im Grunde ein Paradoxon, eigentlich hätten die Könige ihren Titel abgeben und sich zu Kurfürsten zurückstufen lassen müssen.
So ähnlich dachte ich es mir,lieben Dank für deine Antwort!!!
Ganz einfach, im römischen reich wurde dre Kaiser vom Papst gesalbt und gekrönt, der König nicht.
Siehe:
Diese Seite hat mir diese Antwort gegeben.
Ich hoffe wenn auch nicht du, dass es den Leuten weiterhilft.
Lg, Bella
Die Rollen von Königen waren sehr unterschiedlich, abhängig von ihrem Land und ihrer Epoche. Eine wesentliche Frage war wie mächtig die Fürsten waren -- da konnte der König wenig mehr eine Marionette sein. Oder er konnte eben auch ein absoluter Herrscher wie im Märchen sein.
Kaiser bezieht sich auf die Oberhäupter im römischen Reich und später in Deutschland, als man sich in dessen Rechtsnachfolge sah. Vereinfachend kann man sagen dass der deutsche Kaiser halt der König von Deutschland war. Auch andere Könige wurden übrigens vom Pabst gesalbt. Wie alle Könige waren die Kaiser manchmal sehr mächtig, und manchmal impotent. Wobei das Deutsche Reich immer vergleichsweise groß und somit auch komplex war.
Der Kaiser ist mächtiger als der König !
Der Kaisertitel im Mittelalter ist eine Anknüpfung an das römische Weltreich, daher auch die Bezeichnung "heiliges römisches Reich" (sacrum imperium romanum). Der Kaiser erhob damit einen universalen, übernationalen Anspruch und sah sich als weltliches Oberhaupt des Christentums. Der deutsche König bekam den Kaisertitel, indem er in Rom vom Papst dazu gekrönt wurde.