Wo kann man noch gut und schnell gebrauchte Sachen verkaufen?
Hi!
Meine Freundin und ich wollen in ein paar Monaten eine längere Reise machen, deshalb lösen wir die Wohnung auf. Wir möchten unseren Hausrat gerne verkaufen, um nur das nötigste bei Familie und Freunden einzulagern :-)
Jetzt zu unserem Problem, welches uns inzwischen echt den letzten Nerv raubt:
Wir haben vieles auf eBay Kleinanzeigen, Kleiderkreisel und Shpock eingestellt. Wir möchten gern an Selbstabholer verkaufen. Bei Summen für die es sich lohnt, würden wir auch das ein oder andere Teil versenden.
Auf welchen Plattformen kann man seriös, gebrauchte Dinge, die in gutem Zustand sind, verkaufen?
Denn unsere Erfahrungen mit o.g. Plattformen sind mies!
Bei Shpock und Kleiderkreisel meldet sich fast niemand. Bei letzterem kriegen wir nur Tauschangebote, obwohl wir im Profil und den Inseraten deutlich stehen haben, dass wir nicht tauschen möchten...
Bei eBay Kleinanzeigen kriegen wir viele Anfragen, aber:
Die meisten Leute erscheinen nicht zum Termin oder sagen diese extrem kurzfristig ab.
Viele schreiben nur Dinge wie: "Noch da???" "Was sein lestze Preise?" oder irgendwelchen unverständlichen Kauderwelsch.
Einige bekunden höflich Interesse, bitten um Reservierung und melden sich dann nie wieder.
Wiederum andere fragen, ob wir Sachen ins Ausland verschicken würden und bieten uns seltsame Zahlungsarten an. (Insbesondere bei unserer Unterhaltungselektronik haben wir massig solcher Anfragen bekommen, da haben wir uns aber nicht drauf eingelassen)
Zwischendrin gabs Leute mit ganz, ganz vielen Schicksalsschlägen, die unsere Dinge gratis haben wollten, inkl. Lieferung oder Versand auf unsere kosten, da diese Leute "nicht mobil" waren und kein Geld für Porto hätten. Interessanterweise waren es da immer Luxusgüter, die die wollten und nicht Geräte, welche man wirklich dringend im Haushalt brauchen kann...
Wirklich unverschämte Preisvorschläge, verpackt in Nachrichten die nur aus der Zahl Euro und vielen ?????? bestanden, waren auch dabei, z.B."10Euro????????" für eine PS4 inkl. 2 Controllern, und ca. 30 Spielen...
Teilweise rufen Leute sogar nachts an... (deshalb haben wir die Handynr. wieder rausgenommen)
Wo gibt es gute Verkaufsmöglichkeiten?
Wir wollen ordentliche und gepflegte Sachen aus unserem Haushalt zu fairen Preisen an den Mann oder die Frau bringen, sodass es ein guter Deal für beide Seiten ist. Auf welcher Verkaufsplattform ist das noch möglich?
Beim Hauströdel kamen ein paar nette Leute aber auch reichlich unverschämtes Klientel.
Danke für Tipps!
D
4 Antworten
eBay Kleinanzeigen:
schöne Fotos - ausführliche Beschreibung - genaue Maßen - nur Abholung - ausschließlich Festpreis ohne Verhandlungen.
Kostet dich kein Cent an Gebühren, jeder soll es Abholen.
Solche Anfragen unbeantwortet löschen UND blockieren. Nur in der Beschreibung klar und deutlich anmerken das es Festpreise sind, wir keine Preis-Verhandlungen Wahrnehmen und keinen Versand oder Bringservice anbieten.
Die Blockierfunktion ist nützlich ;-) Nur leider können die Leute offenbar nach einer gewissen Zeit wieder schreiben oder dies zumindest in anderen Inseraten tun. Wir hatten schonmal einen, der sich so beschwert hat, warum er denn auf sein "Angebot" keine Antwort kriegt.
Korrekt, die Blockier Funktion klappt nur per Anzeige. Also einfach bei Verhandlungen, Versandfragen oder unverschämten Nachrichten blockieren, irgendwann ist Ruhe.
Vor dem Problem stehen wir gerade auch. Wir wandern zwar nicht aus, es geht bei uns um den Nachlass meiner Schwiegermutter. Wir hatten mit einem hiesigen An- und Verkauf gesprochen, die uns zugesichert haben den Hausrat auf Kommission zu verkaufen. Kaum haben wir die erste Fuhre (Kistenweise Kleidung) vorbeigebracht, hieß es die Sachen wären alle zu alt und dreckig, größtenteils sind noch Etiketten dran und alles ist frisch gewaschen. Schmutziges oder altes haben wir schon längst entsorgt. So stehen wir wieder am Anfang und die Wohnung muss bis Mitte Mai leer sein. Der Markt ist völlig übersättigt und dir Möbel, Kleidung, Deko das alles ist viel zu schade für die Tonne.
Erstmal mein Beileid. Kann mir gut vorstellen, dass in deiner Situation das Ganze noch viel belastender ist.
Die Sache mit dem Hauströdel funktioniert halt in soweit gut, als das viele Leute kommen. Also, wenn ihr genug Helfer habt, die aufpassen, dass nicht geklaut wird, könnte das funktionieren, vor allem wenn ihr auf dem Dorf wohnt und die Sachen günstig abgebt. Wir in der Stadt hatten leider schlechte Karten und würden es, wegen des Klientels, auch nicht unbedingt nochmal machen wollen...
Mit An- und Verkäufern hab ich auch keine guten Erfahrungen :-(
Die kleinste Großstadt NRWs nennt sich unsere Heimat. Hauströdel möchte mein Partner leider nicht. Er erträgt den Gedanken nicht, dass zig Leute durch die Wohnung gehen und alles anfassen. Wahrscheinlich läuft alles auf Spenden an Sozialkaufhäuser, Kinderheim, Tierheim aus. Aber auch die haben alle inzwischen so viel, dass sie kaum was annehmen.
Da kann ich deinen Partner verstehen. Google mal Erfahrungsberichte: da schreiben viele Betroffene, entsprechend deutlich über gewisses Klientel...
Wir selbst haben leider auch keine guten Erfahrungen gemacht.
Wir haben ein paar Spielsachen und Kinderbücher für die Spieleecke einer Jugendeinrichtung gegeben, wo ein Bekannter von uns arbeitet.
Wir geben grundsätzlich nur Sachen an Leute und Einrichtungen weg, zu denen wir entweder einen persönlichen Bezug haben oder wissen, dass es in gute Hände kommt.
Lego Technik / Star Wars oder teure Modelle und die Schleichtiersammlung versuchen wir bei Kleinanzeigen zu verkaufen. Doch gerade bei Markensachen und Dingen, die in der Anschaffung recht teuer waren, melden sich oft Händler, die es quasi geschenkt haben wollen oder diese "10Euro ich heut aphollen" Fraktion, egal mit welchem höheren Preis der Artikel inseriert war. Exakt die o.g. Nachricht, haben wir bei eBay Kleinanzeigen nun schon mehrfach bekommen. Es nervt...!
Hier gabs mal, aber im Dorf, ne Haushaltsauflösung und diese war einfach ausgehangen an der Infotafel. Vielleicht würde das eher helfen. Gibt ja auch diese Kärtchen im Supermarkt. Einfach maln paar Zettel verteilen. Wäre da eventuell echt seriöser.
Schwarzes Brett haben wir genutzt. Es kam aber leider auch Klientel, welches versucht hat zu Klauen... das waren dann z.B. größere Gruppen bzw. Familien auf einmal, die sich in verschiedene Räume verteilt haben.
Da wir nicht doof sind, waren beim Hauströdel auch Freunde von uns dabei, die aufgepasst haben. So konnten wir das entsprechende Klientel dann erwischen und rausschmeissen.
Danke für deine Antwort. Auf dem Dorf funktioniert sowas bestimmt noch gut :-)
Hier in der Stadt, werden solche Aushänge leider auch von Leuten entdeckt, mit denen man lieber nix zu tun hat, weil die versuchen zu klauen, schnorren oder die Preise einfach unverschämt drücken...
Puh dann wirds wohl wirklich schwer. Du könntest noch die normale Ebay plattform nutzen die ist seriöser, aber da will kaum einer abholen. Ich fürchte mit schnell wird es nur was , wenn du die Sachen echt verschenkst.
Normales eBay nutzen wir auch. Da versenden wir die Sachen aber: wir haben nicht die Zeit da alles einzeln einzustellen, Fotos zu machen und ellenlang zu beschreiben.
Daher unsere Idee mit eBay Kleinanzeigen und Hauströdel. Ein paar Fotos vom Inneren der Wohnung und das Inserat, samt Einladung zum unverbindlichen Stöbern war online. Wir selbst waren aus reinem Intresse auch bei anderen Wohnungsauflösungen. Die Leute dort haben uns von ähnlichen Erfahrungen berichtet :-(
Verschenken ist keine Option. Es sind einige Sachen dabei, die noch fast neuwertig sind und in der Anschaffung nicht gerade billig (z.B. Beamer und Leinwand) Warum sollten wie sowas an Wildfremde bei eBay Kleinanzeigen verschenken? Wir haben nichts dagegen, dass ein oder andere Teil als Gratisbeigabe herzugeben, wenn hier jemand was kauft aber es muss alles im Rahmen bleiben!
Ja klar das ist auch völlig in Ordnung. Das verschenken bezog ich auch nur auf schnell. Abet ich fürchte das wirste echt nicht ganz vermeiden können.
Verschenken/Spenden was keinen hohen Wert hat. Empfehle da Sozialläden/Sozialkaufhäuser. Die heißen leider überall anders (bei mir gibt' das Kiek In). Verkaufen gebrauchte Ware für n Appel und n Ei an Bedürftige. Holen ab.
Was n hohen Wert hat bei eBay reinstellen, nicht Kleinanzeigen. Da wird nicht verhandelt.
Danke für den Tipp aber solche Einrichtungen, wollen 1.) hier in der Gegend, dass man denen die Sachen bringt und 2.) unterstützt man damit indirekt Leute, die wir für nicht unterstützenswert halten, zB. Leute, die zu faul zum arbeiten sind und gern auf Kosten der Allgemeinheit leben, Kriminelle, Drogensüchtige usw.
Bedürftige, die anständig und sympathisch sind, unterstützen wir gern gelegentlich, so hatten wir beispielsweise unseren Wäschetrockner an eine Rentnerin verschenkt und letztes Jahr, wegen Neuanschaffung, unsere Spülmaschine an ein nettes Studentenpärchen. Doch alles können bzw. wollen wir nun auch nicht verschenken und wirklich wertlose Dinge oder Nippes besitzen wir gar nicht...
Wer ganz unten ist braucht ja die Hilfe um da wieder raus zu kommen. Unter den Hilfebedürftigen sind die von dir genannten sowieso schon eine Minderheit und die meisten von ihnen gefällt ihr Leben auch nicht. Die Mehrheit der Hilfebedürftigen sind normale Menschen, denen man es von außen auch gar nicht auf den ersten Blick ansieht. Aber selbst die vom Pfad abgekommenen brauchen oft Unterstützung um da wieder rauszukommen.
An Leute an die du verkaufst stellst auch nicht solche Bedingungen. Das kann das genau gleiche Klientel sein, Luxuspreise habt ihr sicher nicht gehabt.
Merkst es nicht und weißt es vielleicht auch nicht, aber dein Punkt 2 ist Diskriminierung.
Wem wir etwas schenken möchten, entscheiden wir selbst. Das wir Faulheit und Kriminalität nicht unterstützen möchten, sollte nachvollziehbar sein.
Das wir bereits Dinge verschenkt haben, hatte ich in zwei Beispielen oben bereits erwähnt.
Wenn man etwas zu verschenken anbietet, melden sich viele Leute auf einen verfügbaren Artikel. Dementsprechend MUSS eine Auswahl getroffen werden und da entscheiden wir dann eben, wem wir etwas geben wollen und wem nicht. Da fällt bei uns die Wahl z.B. auf die Rentnerin, die aus gesundheitlichen Gründen, also unverschuldet, nicht mehr arbeiten konnte...
Aus meiner Sicht ist das naiv (und diskriminierend). Deine Käufer können doch genauso Sozialschmarotzer und Kriminelle sein.
Wenn etwas diskriminierend ist, dann das du der Dame unterstellst, sie könnte kriminell oder eine Sozialschmarotzerin sein, ohne die Hintergründe zu kennen. Wir haben uns über diese informiert und sind uns sicher, dass wir der richtigen Person unter die Arme gegriffen haben!
So handhaben wir das auch, bei den anderen Dingen, die wir verschenken. Wenn der schriftliche Erstkontakt ein ungutes Gefühl hinterlässt, wenden wir uns lieber dem nächsten Interessenten zu.
Übrigens auch bei Sachen, die wir verkaufen...
Welche Dame? Ich rede von deinen Käufern.
Ich versuchte dir vor Augen zu führen dass du Spenden an Läden für Hilfebedürftige ablehnst weil unter den Käufern Kriminelle und Sozialschmarotzer sein könnten... aber bei deinen Käufern bist du nicht so ablehnend. Dabei könnten darunter doch genau die gleichen Leute sein die du nicht unterstützen möchtest (und durch den Verkauf dann doch tust). Leute die bei der Tafel kaufen oder in Sozialläden, gehen auch lokalen Aushängen/Anzeigen nach.
Was ist der Unterschied? Das Geld? Das bekommt der (u.a.) Sozialschmarotzer vom Amt. Und damit mein ich nicht den Regelbedarf. Vom Amt gibt es auch extra Geld wenn man bestimmte Dinge braucht und sie sich nicht leisten kann.
Mit Dame, meinte ich die Rentnerin aus dem vorherigen Beispiel.
Wenn jemand was bei uns kauft, unterstützen wir diese Person ja nicht. (Dennoch achten wir darauf, dass es Personen sind, mit denen man angenehm kommunizieren kann. So Dinge wie ein höflicher Umgangston, Anrede, Grußfloskeln usw. sind uns wichtig)
Wenn wir etwas verschenken, unterstützen wir diese Personen und da treffen wir die Auswahl selbst, wer unsere Sachen bekommen soll. Spenden an Sozialkaufhäuser kommen für uns nicht in Frage.
Genau so haben wir es gemacht. Die Leute handeln trotzdem und bieten nur einen Bruchteil des dort stehenden Preises. Obwohl es als Festpreisangebot eingestellt ist und ein entsprechender Hinweis in der Beschreibung steht.
Abgesehen davon, haben wir das Gefühl, dass bei eBay Kleinanzeigen viele Leute nicht den Text lesen, sondern einfach drauf los fragen...
Wie groß? Wie schwer? Verschickst du auch? Usw. - alles Dinge, die in der Beschreibung schon beantwortet sind.
Deshalb suchen und fragen wir hier, nach einer guten Alternative zu eBay Kleinanzeigen ;-)