Wo ist der Sinn in liebe?

Rubezahl2000  18.02.2024, 00:08

Kann es sein, dass du gar nicht weißt, was Liebe ist?

Gertaner91 
Fragesteller
 18.02.2024, 00:10

Liebe ist ein Zeichen von Schwäche

5 Antworten

Sex. Die Spezies Mensch soll sich gefälligst vermehren. Wir sollten froh sein, dass wir nicht wie manche Spinnenarten sind, die den Partner auffuttern.


Desparativum  18.02.2024, 00:07

Tatsächlich gibt es keinen plausiblen Grund für eine Fortexistenz dieser widerlichen Spezies.

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Pinguinpingi9  18.02.2024, 00:09
@Desparativum

Ich finde es nicht gut seine eigene Spezies zu beschimpfen. Man ist und bleibt ein Mensch, egal was man tut.

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Desparativum  18.02.2024, 00:17
@Pinguinpingi9

Ich sehe keine Beschimpfung. Die Menschheit ist widerlich. Das ändert sich auch nicht dadurch, dass ich auch ein Mensch bin.

Darüber hinaus fiele mir nicht mal etwas ein, womit ich die Menschheit adäquat beschimpfen könnte. Alles, was mir einfällt, entspricht den Tatsachen.

Die Menschheit sollte aussterben, idealerweise längst ausgestorben sein. Dafür hat sie sich mehrfach qualifiziert.

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Desparativum  18.02.2024, 00:32
@Pinguinpingi9

Der Mensch zerstört seinen eigenen Lebensraum. Die Flora und Fauna werden liquidiert.

Es gibt eine Überbevölkerung, der längst nicht mehr Rechnung getragen werden kann. Das mag für die Wohlhabenden herrlich sein, da so ihr Standard gesichert wird, für die Ärmeren, die oftmals einfach Pech haben, ist das nicht so doll.

Die Menschheit vernichtet sich gegenseitig. Ja, ich plädiere auf eine Extinktion, aber ich bin nur ein unbedeutender Hansel im Internet, der niemals etwas in der Richtung unternehmen könnte.

Während ich allerdings meine Gedanken bedeutungs- und wirkungslos in die Landen blase, sterben tatsächlich Unschuldige am Kriegsgeschehen, an ihrer Armut, ...

Hinzukommen soziale Mechanismen wie Heuchelei, realitätsverzerrende Mechanismen wie Optimismus, Pessimismus, Höflichkeit, etc., Dynamiken wie Gruppenzwang, die Verweigerung von eigenständigem Denken, die Anbetung des Geldes im Rahmen des Kapitalismus, usw..

Mit Verlaub, man muss schon sehr dumm sein, um darüber hinwegzusehen und die Existenz der Menschheit zu rechtfertigen.

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Pinguinpingi9  18.02.2024, 00:43
@Desparativum

Zumindest Gruppenzwang ist etwas natürliches. Lieber man bleibt in seiner Gruppe, als dass man keine mehr hat. Dieses Risiko ist für ein soziales Lebewesen nicht tragbar.

Es war nie anders. Man kann sich natürlich eine Utopie aufbauen, wo alles perfekt ist. Aber das ist wie ein unrealistisches Schönheitsideal. Damit alles funktioniert müsste man eigentlich alle Menschen zusammenziehen. Da nicht alle Lust drauf haben/immer einer mehr will, kann mans eigentlich direkt vergessen. Man sollte in seinem eigenen Umfeld bleiben. Dann bekommt man aber nix von aussen mit. Egal was man Macht, es bringt nix. Was soll man dagegen tun? Gegen all diese Probleme?

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Desparativum  18.02.2024, 01:08
@Pinguinpingi9
Zumindest Gruppenzwang ist etwas natürliches.

Richtig. Allerdings sind die Ausmaße gravierend. Diese Verringerung der intellektuellen Leistung des Einzelnen mit wachsender Anzahl von Gruppenmitgliedern ist gerade heutzutage, wo es wichtig wäre, selbst zu denken, problematisch. Das sieht man beispielsweise - um die Überschneidung zwischen uns beiden zu bedienen - hier auf gutefrage.net.

Die Fragen werden immer dümmer, die intellektuelle Leistungsfähigkeit respektive bereits die intellektuelle Leistungsbereitschaft nimmt ab. Wenn dir gutefrage.net als argumentum zu stumpf ist - was ich verstehen könnte - nenne ich dir gerne die jüngsten Ergebnisse von PISA.

Lieber man bleibt in seiner Gruppe, als dass man keine mehr hat.

Deswegen folgt man der Gruppe, selbst wenn sie in den Abgrund rennt. Lieber schnell hinterher als am Ende ausgeschlossen zu werden oder alleine übrig zu bleiben, bloß weil man selbst gedacht hat, denn: "Dieses Risiko ist für ein soziales Lebewesen nicht tragbar.".

Man kann sich natürlich eine Utopie aufbauen, wo alles perfekt ist.

Es gibt keine Perfektion oder wie du es ausdrückst:

Aber das ist wie ein unrealistisches Schönheitsideal.

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Damit alles funktioniert müsste man eigentlich alle Menschen zusammenziehen.

Das würde schon alleine aufgrund des Kapitalismus nicht funktionieren. Gerade durch die Ungleichheit der Menschen, d.h. die Ausbeutung der finanziell und sozial Schwächeren, ist der Reichtum der Wenigen erst möglich. Und wer würde diesen schon aufgeben?

Bloß, weil tote Kinder an den Strand gespült werden? Das ist doch nicht wichtig. Es ist nur im Rahmen der Berichterstattung relevant, da man sich darüber erschrocken zeigen kann, doch dann ist es rasch vergessen. Gut, man greift es vielleicht noch mal in geselliger Runde auf, um seinen Rang als empathisches Wesen zu festigen, also vor sich und vor anderen zu beweisen, und dann begräbt man es.

Die Bedeutung des Todes bemisst sich an seiner Distanz: Stirbt hierzulande jemand, hat das eine andere Qualität als wenn jemand in einem fernen Land stirbt.

Noch einmal anders sieht es übrigens aus, wenn jemand im direkten Umfeld stirbt. Denn dann ist man selbst mit der Ungeheuerlichkeit des Lebens und Sterbens konfrontiert.

Am schlimmsten ist es ja, wenn im näheren Umfeld jemand, sagen wir, an Corona gestorben ist. Denn dann könnte man selbst betroffen sein, könnte selbst eingeschränkt werden oder - ich traue es mich gar nicht zu sagen - gezwungen sein, Rücksicht auf andere zu nehmen.

Worauf ich aber hinaus will: Hinter jeder Anteilnahme an einem schlimmen Ereignis steht letztendlich nur die Angst, dass man selbst davon betroffen sein könnte.

Man sollte in seinem eigenen Umfeld bleiben. Dann bekommt man aber nix von aussen mit.

Ist doch toll. Dann hat man von nichts gewusst. Diese Strategie hat sich schon des Öfteren bewährt, oder um es etwas mehr dem Zeitgeist anzupassen: Sei schlau, stell dich dumm.

Egal was man Macht, es bringt nix.

Wenn "man" es macht, richtig. Lass es mich mit Volker Pispers sagen:"Was glauben Sie, was in diesem Land los wäre, wenn die Leute begreifen würden, was in diesem Land los ist?"

Was soll man dagegen tun? Gegen all diese Probleme?

Eine Extinktion.

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Pinguinpingi9  18.02.2024, 01:17
@Desparativum

Ich würde nicht behaupten, dass wenn jemand in meinem direkten Umfeld stirbt, ich dann nur traurig wäre, weil ich selber betroffen sein könnte. Ja, wenn irgendein Mensch stirbt interessiert es einen nicht. Wieso auch? Jeden Tag sterben ~180.000. Aber man ist emotional davon betroffen, wenn man die Person persönlich kannte. Ohne Emotionen wäre es wirklich sinnlos zu leben. Ich denke es hängt auch immer vom Umfeld ab, wie man alles empfindet. Du beschreibst es, wie ich finde, ziemlich neutral betrachtet. Also ohne Emotionen. Wenn ein totes Kind an Land gespült wird, dann würde der ein oder andere Mensch dannach traumatisiert sein. Jemand anderen würde es garnicht berühren.

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Desparativum  18.02.2024, 01:35
@Pinguinpingi9
Ich würde nicht behaupten, dass wenn jemand in meinem direkten Umfeld stirbt, ich dann nur traurig wäre, weil ich selber betroffen sein könnte.

Musst du auch nicht.

Ja, wenn irgendein Mensch stirbt interessiert es einen nicht. Wieso auch? Jeden Tag sterben ~180.000.

Ich spreche nicht von denen, die sterben, weil sie krank und/oder alt waren, sondern von denen, die sinnloserweise sterben. Diese Tode sollten einen erschrecken, da sie ein Indiz für die Grausamkeit bzw. die Willkür der Grausamkeit sind, die sich der Mensch untereinander angedeihen lässt.

Ohne Emotionen wäre es wirklich sinnlos zu leben.

Emotionen gehören zu den realitätsverzerrenden Mechanismen.

Ich denke es hängt auch immer vom Umfeld ab, wie man alles empfindet.

Wenn man sich vom Umfeld abhängig machen möchte - Da sind wir wieder beim Thema Gruppenzwang, Gruppendynamik, etc..

Du beschreibst es, wie ich finde, ziemlich neutral betrachtet. Also ohne Emotionen.

Weil ich es satt habe. Die Menschheit rechtfertigt sich stets selbst durch Absurditäten. Da ist die Inthronisation als Krone der Schöpfung nur die Spitze des Eisberges.

Du machst dir keine Vorstellungen, wie oft ich aufgrund meiner Misanthropie herabgewürdigt werde. Versteh' mich nicht falsch, mich interessiert es nicht, dass ich so behandelt werde.

Ich finde es lediglich bemerkenswert, dass sich Leute, die offensichtlich vom Leid bzw. der Ausbeutung anderer profitieren und sich trotz ihrer Kenntnis über die Gräuel des menschlichen Gebarens, hinstellen und mich aufgrund meiner misanthropischen Aussagen rügen wollen, während sie ihre Misanthropie durch Handlungen äußern und nur deshalb nicht wahrhaben wollen, weil es etabliert ist, so zu denken, wie sie denken.

Wenn ein totes Kind an Land gespült wird, dann würde der ein oder andere Mensch dannach traumatisiert sein. Jemand anderen würde es garnicht berühren.

Darum geht es nicht. Es geht darum, wofür dieses Kind verwendet wird (Berichterstattung), wie es vom Publikum aufgenommen wird (einstudierte Entrüstung) und wie es letztlich weiter verwendet wird (Profilierung durch Empathiegehabe).

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Ja, jede Beziehung endet eines Tages. Entweder wird aus ihr mehr (Verlobung, Ehe etc.) oder halt weniger (Freundschaft, F+, Knt Abbruch).

Man „sollte“ nicht jemanden Lieben, denn Liebe kannst du nicht kontrollieren.

Du sagst nicht bewusst „Oh in diese Person verliebe ich mich“ oder „Ich möchte diese Person nicht mehr lieben, ich höre damit auf“, denn das geht nicht & funktioniert so nicht.

Liebe kann wirklich etwas schön sein. Du kannst ihn ihr Hoffnung sehen, etwas schönes, einen Lichtpunkt oder dich einfach gut fühlen, beisammen fühlen, geliebt, umsorgt, verantwortlich. Und das sind die Dinge, die den Aspekt der Trennung bei weitem im Wert übersteigen. Im Leben hat alles ein Ende, und dennoch hat es Sinn zu Leben. Dass es nur bei der Liebe nicht so sein sollte, wäre dann wirklich fraglich.

Du gibst dich einer Person her und öffnest dich. Im Wesen des Menschen ist das ein Zeichen für Weiterbildung und Stärke, da du nicht nur bereit bist für dich einzustehen, sondern auch für andere. Du bist bereit durch Höhen und Tiefen zu gehen. Das zeigt wirkliche wahre innerliche Stärke.

Also, „Wo ist der Sinn in Liebe?

-> Ganz einfach, in der Verbindung, Unterstützung und dem Wohlbefinden, das sie zwischen Menschen schafft. Zur Selbsterhaltung, Stärkung und Dem Sinn, den sie unter anderem dem Leben gibt.

Liebe braucht keinen Sinn, Liebe ist der Sinn für etwas viel größeres…

Echte Liebe geht über Spaß hinaus und endet auch nicht einfach so. Außerdem würde ich es nicht als Spaß bezeichnen Leute auszunutzen.


Zwischenmenschliche Kontakte lassen sich zwar auf den Nutzen herunterbrechen. Mit ausnutzen hat eine gesunde Beziehung jedoch nichts gemein.


Du bist ein verbitterter, alter Grantel, wenn du so denkst.
Liebe hat weder was mit Schwäche, noch mit „Spaß am Ausnutzen“ zu tun, und endet auch nicht sowieso. Im Gegenteil: Liebe ist ein gegenseitiges Wohlwollen für den Rest des Lebens.


Gertaner91 
Fragesteller
 18.02.2024, 00:14

Du bist verloren

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Urlewas  18.02.2024, 00:16
@Gertaner91

Ne, sondern Du. Wer solche Frage stellt und auch noch derart die Antworten kommentiert, kann nicht glücklich sein. Ich hoffe, es wird dir irgendwann besser gehen.

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Desparativum  18.02.2024, 00:36
@Urlewas

Ich gratuliere dir zu deiner Antwort. Bedauerlicherweise war das sinnlos. Der Fragesteller sucht entweder nach Bestätigung oder ein Ventil für seine selbst auferlegte Frustration. Insbesondere ein Ventil findet er wohl bei denjenigen, die, im Gegensatz zu ihm, vernünftig denken.

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